Neue Forschung

Krebstherapie bald mit magnetischen Mikromaschinen?

Forscher haben eine Möglichkeit gefunden, Mini-Roboter in menschlichen Körpern verschiedene Aufgaben ausführen zu lassen. So könnten sie beispielsweise gezielt Krebszellen bekämpfen.

Krebstherapie bald mit magnetischen Mikromaschinen?
Dieses Foto stammt aus der Forschung von Philips Research. Foto: J. Rahmer & B. Gleich - Philips Research
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Magentische Mikroschwärme im Körper

Ein Team von Philips in Hamburg hat seine Forschungen zum Thema Mikroschwärme im Magazin Science Robotics veröffentlicht. Derzeit können Schwärme von magnetischen Mini-Robotern mit Magnetfeldern im menschlichen Körper ferngesteuert werden. Allerdings fehlten in der Praxis bisher Möglichkeiten, die einzelnen Mikromaschinen unterschiedliche Aufgaben im Körper erledigen zu lassen.

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Die Hamburger Forscher haben nun einen Ansatz gefunden, der genau das möglich macht. In den Versuchen gelang es ihnen, die Mini-Roboter so zu steuern, dass individuelle Aufgaben erfüllt werden konnten. "Unsere Methode kann komplexe Manipulationen im menschlichen Körper ermöglichen", erklärte Jürgen Rahmer, einer der Forscher, gegenüber dem Magazin Live Science. Diese neuen Ergebnisse kann sich die Medizin zu Nutze machen.

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Als möglichen Einsatzort für die neue Technologie schlagen die Forscher die Behandlung von Krebs vor. Die magnetischen Schwärme, also die steuerbaren Mini-Roboter, könnten mithilfe von Mikro-Pillen dem Körper zugeführt werden. Ärzte öffnen diese Pillen dann durch magnetische Schrauben am Einsatzort. So könnten gezielt nur Tumorzellen getötet werden – und nicht gesundes Gewebe.

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