Rote Rosen

Katja Frenzel: "Tina wird eine neue Liebe finden"

Im Interview mit Liebenswert hat Katja Frenzel verraten, wie sich ihre Rolle der Tina Richter in der 17. Staffel verändern wird.

Katja Frenzel spielt Tina Richter bei 'Rote Rosen'.
Seit 2018 ist Katja Frenzel als Tina Richter bei 'Rote Rosen' zu sehen. Foto: ARD / Thorsten Jander
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In Staffel 17 rückt die Rolle von Katja Frenzel in den Vordergrund der Handlung, denn Tinas Schwester Astrid (gespielt von Claudia Schmutzler) ist neu in Lüneburg und die neue Rose der Serie. Tina und Astrid haben in den letzten Jahren jedoch kein gutes Verhältnis gehabt. Wie sich das Verhältnis der Schwestern und auch ihre eigene Rolle entwickeln wird, hat uns die Schauspielerin im Interview verraten.

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Katja Frenzel im Gespräch

Liebenswert: Wie wird sich Ihre Rolle Tina in der 17. Staffel verändern?

Katja Frenzel: Die größte Veränderung für Tina ist, dass sie von ihrem Bauernhof im Wendland in die Stadt ziehen wird. Sie wird sich in Lüneburg ein festes Standbein aufbauen und sie wird eine neue Liebe finden. Der Hof bleibt aber in der Familie, ihre Schwester wird ihn übernehmen, das heißt, Tina kann dort immer wieder hin zurückkehren. Es ist aber nicht mehr ihr zentraler Punkt.

Gibt es etwas, dass Sie mit Tina gemeinsam haben? Wenn ja, was ist es?

Oh ja, so einiges! Die große Klappe auf jeden Fall (lacht). Ich bin auch sehr naturverbunden und ich wollte tatsächlich auch mal Keramikerin werden. Ich habe es damals aber leider nicht geschafft die Ausbildung zu machen. Aber als ich das Drehbuch gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut. Ich würde, wenn ich könnte, auch sofort auf einen Bauernhof ziehen. Ich finde es total super in der Natur und auf dem Land. In der Rolle steckt also schon viel von mir drin.

Wie würden Sie das Verhältnis zwischen Tina und ihrer Schwester Astrid beschreiben?

Es ist angespannt. Tina liebt ihre Schwester Astrid über alles und sie war auch damals für sie die absolute Heldin. Sie hat sich total an ihr orientiert und sich alles von ihr abgeguckt, was sie konnte. Sie ist nur jetzt extrem erschüttert im Vertrauen, weil Astrid sie mit ihrem Weggang im Stich gelassen hat. Das lastet extrem auf der Beziehung und wird auch immer wieder Thema zwischen den beiden sein. Das ist eine Wunde, die nicht so schnell verheilt und dadurch müssen sie sich immer wieder bemühen, ein gutes Verhältnis aufzubauen. Natürlich gibt es immer wieder Einbrüche, wo dann die alte Geschichte wieder hochkocht.

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"Seitensprünge sind für mich kein zwingender Trennungsgrund"

Zwischen Tina und Torben kriselt es und es wird zu einem Seitensprung mit Ben kommen. Könnten Sie selbst einen Seitensprung verzeihen?

Ehrlich gesagt kommt es so ein bisschen darauf an: wenn ich einen Menschen an meiner Seite habe, den ich wahnsinnig liebe und er würde mir sagen, dass ihm etwas Blödes passiert ist, dann würde ich ihn nicht gleich rausschmeißen, sondern erst mal fragen, was denn los ist? Ich glaube, dass Seitensprünge nicht einfach so passieren. Ich denke dann stimmt grundsätzlich etwas in der Beziehung nicht und dann muss man darüber reden, wenn einem der Mensch wichtig ist. Natürlich sind Seitensprünge jetzt nicht die intelligenteste Art, Beziehungsprobleme aufzuarbeiten, aber für mich sind sie auch kein zwingender Trennungsgrund.

Gibt es denn für Tina und Torben noch eine kleine Chance?

Das weiß ich nicht, das kommt ganz darauf an, wie Torben damit umgeht. Er ist ja manchmal recht verbohrt und ich weiß nicht, ob er es so sehen kann wie ich (lacht).

Wissen Sie, wie lange diese 'Rote Rosen'-Stars schon dabei sind? (Das Interview geht unter dem Video weiter)

Video Platzhalter

Worauf sind Sie besonders stolz in Ihrem Leben?

Auf meine vier Kinder! Das kann ich nicht anders sagen. Ich habe vier Kinder, drei davon sind schon erwachsen und einer ist fast erwachsen und darauf bin ich wirklich wahnsinnig stolz.

Was geben Sie Ihren Kindern mit auf den Weg?

Oh, so einiges! Ich glaube das Wichtigste ist, dass sie immer ehrlich mit sich selbst sind. Dass es nicht gut ist, sich für andere Menschen zu verbiegen. Außerdem sollten sie Dinge, die ihnen wichtig sind auch leben. Jeder sollte eine Aufgabe im Leben finden, die er liebt, damit man nicht zur Arbeit geht, weil man Geld verdienen muss, sondern weil man es wirklich gerne tut. Und wenn sie es schaffen ihr Leben so zu leben, ist es für mich das Wichtigste.

Was haben Sie von Ihrer Oma gelernt?

Meine Oma ist eine ganz bodenständige, praktische Frau. Sie hat auch vier Kinder großgezogen. Für sie ist immer alles halb so wild, denn nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Sie ist ein Mensch, der Sachen nicht so dramatisiert. Das ist manchmal ganz gut, wenn man in Selbstmitleid zerfließt. Das ist auf jeden Fall etwas, das ich von ihr mitgenommen habe und die Liebe zu Kindern.

"Meine Oma macht den allerbesten Butterkuchen"

Haben Sie ein Lieblingsrezept von Ihrer Oma?

Oh ja und zwar ist das Butterkuchen. Meine Oma macht den allerbesten Butterkuchen der Welt. Wenn sie anfängt zu backen, kann ich nicht mehr aufhören zu essen (lacht).

Was macht das Leben für Sie liebenswert?

Die Liebe! Für mich ist der Umgang mit anderen Menschen das Allerwichtigste. Mir ist es wichtig, dass ich mit Menschen einen richtigen Kontakt herstelle und wir aufeinander achtgeben. Außerdem ist es mir wichtig, dass wir gerade in diesen furchtbaren, turbulenten Zeiten alle bei uns selber anfangen und einfach einmal gucken, wer wir auf dem ganzen Feld der Möglichkeiten sind, was wir machen können und wie wir uns einbringen und andere inspirieren können. Man sollte nie vergessen, was einem wichtig ist und wo man hinwill. Das ist das, was das Leben für mich liebenswert macht.

'Rote Rosen' läuft immer montags bis freitags um 14:10 Uhr auf ARD.

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