Meeresarm der Ostsee

Die Schlei bietet entspannten Urlaub am Ostseefjord

Der schmalste und längste Meeresarm der Ostsee lockt Besucher mit vielfältiger Natur, verträumten Dörfern und ganz viel Gelassenheit.

Schlei mit Hering Wehr vor dem Hafen von Kappeln.
An der Schlei, dem schmalsten und längsten Meeresarm der Ostsee, lässt sich entspannt Urlaub machen. Foto: ingwio / iStock
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Urlaub am Fjord

Was für ein Anblick! Sanft hügelige Landschaften wechseln sich ab mit satten Raps- und Kornfeldern. Die Uferlinie ist gesäumt von weitläufigen Buchten – Nooren, wie der Friese sie nennt.

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Eine Landschaft wie gemalt. Auf einer Länge von 42 Kilometern schlängelt sich die Schlei von Schleimünde im Osten bis nach Schleswig ins Landesinnere. Kein Fluss, sondern ein Fjord: ausgeschwemmt vom Schmelzwasser eiszeitlicher Gletscher. Ganz ruhig und entspannt plätschert die Schlei, mit meist nur schwacher Strömung. Selbst die vielen kleinen Segeljollen scheinen schläfrig dahin zu treiben.

Warum sich ein Besuch auf Helgoland zu jeder Jahreszeit lohnt, sehen Sie im Video (der Artikel wird darunter fortgesetzt).

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Video: Glutamat

Mach mal langsam – dieses Motto der Einheimischen beschreibt auch die beste Art, diese Landschaft zu erleben. Am besten per Rad, auf Wanderwegen oder mit dem Ausflugsschiff – es gibt so viel zu sehen.

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An der Schlei finden sich viele Orte, die zum Entspannen einladen

Ausgedehnte Moore, Schlösser, verträumte Fischerdörfer oder die uralte Klappbrücke Lindaunis, die immer noch in Betrieb ist. Das Dörfchen Sieseby blendet mit seinen blitzeblanken weißen Reetdachhäusern. Hier wurde auch 'Der Landarzt' gedreht. Bei Arnis hingegen macht sich die Schlei ganz schmal, als wollte sie daran erinnern: "Nicht so eilig, Besucher". Zeit genug für ein Stück Obstkuchen unter den knorrigen, alten Apfelbäumen eines Hofcafés.

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Im Jahr 1667 wurde das Städtchen gegründet und zählt heute nur etwa 300 Einwohner. Damit gilt Arnis als kleinste Stadt Deutschlands – und ist die vielleicht entspannteste. Womöglich liegt es an der Schlei.

Quelle: Fernsehwoche