Unfälle

Das sollten Sie über die Gefahr von Busreisen wissen!

Busreisen sind umweltschonend und entspannt: Aber wie sicher sind sie? Immer wieder kommt es zu Unfällen.

Busreisen
Busreisen sind nicht ohne Gefahren! Foto: Maksim Safaniuk/iStock
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Ob bei der Fahrt von zu Hause in die Innenstadt oder quer durch Europa: Früher oder später sitzen die meisten von uns mal im Bus.

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Kein Wunder, dass wir uns unwillkürlich fragen, wenn wir von schweren Bus-Unglücken hören: Wie sicher ist eigentlich mein Bus?

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Zwei schwere Unfälle sorgten dieses Jahr für Beunruhigung. Am 27. März verunglückte auf der A9 ein Doppeldecker-Flixbus auf dem Weg nach Zürich. Er kam von der Straße ab und stürzte auf die Seite. Vier Passagiere starben, von 54 Fahrgästen wurden 30 verletzt. Dazu, wie es zu diesem Unfall kam, wird immer noch ermittelt. Die vielen Verletzten sind wohl auch darauf zurückzuführen, dass kaum jemand im Bus angeschnallt war.

Nur zwei Tage später, am 29. März, verunglückte ein Bus mit Schülern auf dem Rückweg von einer Klassenreise auf der A44 bei Werl. Auch dieses Gefährt kippte auf die rechte Seite. 21 der 60 Mitfahrenden wurden verletzt. Vermutlich hatte der Fahrer am Lenkrad einen Schwächeanfall erlitten.

Tipps für nehr Sicherheit im Straßenverkehr

"Anschnallen, anschnallen, anschnallen!", empfiehlt Wera W. Steiner, Sprecherin des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo), allen Reisenden, um schlimme Verletzungen zu vermeiden. Auch im Reisebus gilt die Anschnallpflicht, seit 1999 müssen in neuen Fahrzeugen Gurte eingebaut sein. Ausnahmen von der Anschnallpflicht gibt es nur für Busse im öffentlichen Nahverkehr.

Generell gilt: Mit keinem Verkehrsmittel ist man in Deutschland auf der Straße sicherer unterwegs. Die Unfall-Wahrscheinlichkeit ist etwa 50-mal geringer als beim Pkw. Jahr für Jahr sitzen mehr als fünf Milliarden Fahrgäste im Bus.

Zu so wenigen Unfällen kommt es auch, weil die Bus-Flotte häufig vom TÜV kontrolliert wird: Einmal im Jahr müssen die Fahrzeuge zur großen technischen Prüfung. Drei separate Bremssysteme, ABS, Tempobegrenzer auf 100 km/h, Spurwechsel-Assistenten und Abstandswarner sind mittlerweile vorgeschrieben.

Und die Busfahrer müssen den Omnibusführerschein der Klasse D alle fünf Jahre verlängern lassen. 35 Stunden Weiterbildung und eine eingehende ärztliche Gesundheitsprüfung sind dann Pflicht. Ruhezeiten werden häufig kontrolliert, und es drohen hohe Geldbußen bei Verstößen.

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