Barbara Wussow: "Ich hielt meine Mutter im Arm, als sie starb"

Ihr Glaube gibt Barbara Wussow viel Kraft und hat sie auch beim Tod ihrer geliebten Mutter gestützt.

Schauspielerin Barbara Wussow.
Ihr Glaube spendet Barbara Wussow Kraft und Trost. Foto: imago images / Horst Galuschka
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Ich liebe den Hamburger Michel, und es gibt keinen Hamburg-Besuch, bei dem ich nicht hier bin“, schwärmt Barbara Wussow. Die Schauspielerin ist aus Wien angereist, um der Kirche einen Rettungsring des Traumschiffs MS Amadea zuzuwerfen. Damit unterstützt sie die Aktion "Rettungsringe für den Michel", denn es fehlen durch die Corona-Pandemie zahlreiche Einnahmen. Wie wichtig Barbara die Kirche ist, darüber sprach sie mit DAS NEUE BLATT.

Als ihre Mutter starb, fand Barbara Wussow in ihrem Glauben Halt

Wie würden Sie Ihren Glauben beschreiben?

Als Kind war ich in einer katholischen Klosterschule, die jetzt meine Kinder besuchen. Sonntags gehe ich in die Kirche, ich liebe unsere ganzen Heiligen. Egal, wo ich auf der Welt bin, besuche ich Kirchen und spreche mit dem lieben Gott.

In welcher Situation hat Ihnen Ihr Glaube besonders geholfen?

In zwei sehr wichtigen: Ich habe meine Mutter hinüberbegleitet und sie in den Armen gehalten, als sie starb. Ich habe für sie gebetet, mit meinem Bruder zusammen, und wir haben ihr Kinderlieder vorgesungen. Durch meinen Glauben weiß ich hundertprozentig, dass ich meine Mutter wiedersehen werde. Somit hat mir mein Glauben bei ihrem Tod sehr geholfen.

Auch der Glaube an Schutzengel kann uns Kraft geben, Barbara Wussow selbst ist davon überzeugt, dass sie ihrem Schutzengel bereits begegnet ist. Sehen Sie im Video, woran Sie erkennen, dass Ihnen Ihr Schutzengel zur Seite steht (der Artikel wird darunter fortgesetzt).

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Und was war die zweite Situation?

Das war die Geburt meiner Kinder, insbesondere die meiner Tochter. Es war keine einfache Schwangerschaft. Sie kam sieben Wochen zu früh, und ich musste sieben Monate liegen. Während dieser Zeit habe ich viel gebetet. Und ich weiß, dass mir sehr von Gott geholfen wurde. Es ist wirklich ein überwältigendes Ereignis, wenn ein Mensch geht und ein anderer Mensch kommt.

„Das Beten hat mich in den schwersten Zeiten gerettet.“
Barbara Wussow

Geschah das parallel?

Die Schwangerschaft meines Sohnes Nikolaus und die Krebserkrankung meiner Mutter waren parallel. Ich habe gebetet, dass mein Sohn sich ein bisschen beeilt, und er kam tatsächlich fünf Wochen zu früh. So konnte meine Mutter ihn noch drei Monate erleben. Das Beten hat mich in den schwersten Zeiten gerettet.

Haben Sie noch guten Kontakt zu Ihrem Halbbruder Benjamin (Sohn von Klausjürgen Wussow, † 78, Anm. der Red.)?

Ja, ich habe auch zu meiner Halbschwester guten Kontakt, der Tochter meines Vaters. Aber da sie nicht in die Öffentlichkeit möchten, will ich dazu weiter nichts sagen.