Winterliche Blütenpracht

Amaryllis verblüht? Das sollten Sie tun

Die Amaryllis ist eine der beliebtesten Winterblüher. Nach der Blüte braucht sie eine extra Portion Pflege, um neu auszutreiben.

Die Amaryllis blüht mehrjährig.
Die subtropische Zwiebelpflanze ist mit der richtigen Pflege ein mehrjähriger Winterblüher. Foto: ballycroy / iStock
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Insbesondere zur Weihnachtszeit machen die prächtigen, meist roten Blüten des Rittersterns einiges her. Die im Volksmund Amaryllis genannte Zimmerpflanze ist eine Zwiebelblume, die mehrjährig blüht, auch wenn das viele Liebhaber gar nicht wissen. Wir verraten Ihnen, welche Pflege Ihre Amaryllis nach der Blüte braucht, um im nächsten Winter erneut zu blühen – und wie Sie eine zweite Blüte im selben Jahr anregen können.

Was muss ich nach der Blüte beachten?

Je nach Größe der Zwiebel, Standortwahl und Gießverhalten, kann die Amaryllis von Dezember bis Februar blühen. Spätestens im April ist die Saison vorbei und nach der letzten Blüte beginnt die Pflanze mit der Wachstumsphase. Wird sie in dieser Zeit fleißig gepflegt, treiben kräftige Blätter aus, mit denen der Ritterstern ab August in die Ruhephase übergeht. Hier sammelt er seine Kräfte, um in den Wintermonaten wieder in voller Blütenpracht zu erstrahlen. Auch wenn es naheliegt, dass der Lebenszyklus der Amaryllis an Sommer und Winter angepasst ist, wie bei anderen Zwiebelblumen, orientiert sich der Ritterstern an dem Wechsel von Trocken- und Regenzeit seiner subtropischen Heimat.

Im Video erfahren Sie mehr über die richtige Pflege Ihrer Amaryllis (der Artikel geht unter dem Video weiter):

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Wie rege ich eine zweite Blüte an?

Sobald eine Blüte verwelkt, trennen Sie sie sauber mitsamt des Blütenstiels ab. So haben Sie die Chance, dass noch einmal eine neue Knospe ausgetrieben wird. Wichtig ist, das rechtzeitig zu tun. Wenn bereits Samenkapseln gebildet werden, musste der Ritterstern bereits viel Energie aufbringen. Das kann einer zweiten Blüte entgegenwirken.

Auch eine zweite Blütezeit im Sommer ist möglich. Aber: Auch das kostet viel Energie. Dass die Amaryllis dann auch wieder pünktlich zu Weihnachten blüht, ist eher unwahrscheinlich. Wenn Sie trotzdem gern eine Sommerblüte anregen wollen, schneiden Sie nach der Blüte den Stiel etwa 5 bis 10 cm über der Zwiebel ab. Dann halten Sie sich an die übliche Pflege: Das Substrat feucht halten, ab März alle 14 Tage düngen. Nach den Eisheiligen kann der Ritterstern dann auf den Balkon oder in den Garten. Für zwei Wochen bleibt er im Halbschatten, dann hat sich die Zimmerpflanze an die Sonne gewöhnt und kann auch sonnig stehen. Zwischen Juni und Juli sollte sich eine weitere Blüte zeigen.

Wann blüht meine Amaryllis wieder?

Im Normalfall blüht die Amaryllis einmal pro Jahr. Damit das pünktlich zu Weihnachten der Fall ist, wird die Zwiebel des Rittersterns im November in einen neuen Topf mit frischer Erde gepflanzt. Es sollte ca. ein Drittel der Knolle aus der Erde ragen. Dann wird die Erde angefeuchtet und die Pflanze an einen hellen, zimmerwarmen Standort zurückgestellt. Sobald sich frisches Grün zeigt, können Sie Ihre Amaryllis einmal pro Woche gießen. Etwa acht Wochen nach dem Angießen öffnen sich die Knospen der blühenden Zimmerpflanze.