Rauchpunkt nicht überschreiten

Welches Öl eignet sich am besten zum Braten?

Welches Öl zum Braten am besten geeignet ist, hängt unter anderem vom Rauchpunkt ab. Welche Öle sich gut eignen - und welche nicht - lesen Sie hier.

Welches Öl eignet sich zum Braten?
Wenn das Öl in der Pfanne anfängt zu rauchen, ist es zu heiß geworden - es hat den Rauchpunkt überschritten. Foto: filistimlyanin/iStock
Auf Pinterest merken

Warum gute Pflanzen-Öle unverzichtbar sind, haben die Forscher der Harvard-Universität (USA) jetzt nachgewiesen: Je mehr die 6.000 Teilnehmer ihrer Studie gesunde Pflanzen-Öle durch das Fett aus Fleisch, Wurst und Butter ersetzten, desto träger arbeiteten die Gehirnregionen, die für die Sättigung, die Bewegung und das Gedächtnis verantwortlich sind. Im Klartext: Tierische Fette verringern die Gehirnaktivität und begünstigen Übergewicht. Gute Pflanzen-Öle enthalten hingegen wertvolle Inhaltsstoffe. Der einzige Nachteil: Werden sie zu heiß, setzen sie oft Krebs erregende Stoffe frei. Deshalb sollten Sie zum Scharf-Anbraten und Frittieren nur Öle mit einem hohem Rauchpunkt (ab 220 Grad) oder die sogenannten "raffinierten" Sorten verwenden.

Lesen Sie auch: Welche Bratpfanne ist die richtige für mich?

Raps-Öl: Pures Gold fürs Herz

Die hohe Menge an Alpha-Linolsäure macht das Raps-Öl zu einem wahren Herz-Schützer. Diese speziellen Omega-3-Fettsäuren beugen der Entstehung gefährlicher Entzündungen in den Gefäßen und somit der Bildung von Blutgerinnseln vor.

Genuss-Tipp: Kaltgepresst verfeinert es Marinaden, Saucen und Dips; raffiniert ist es geschmacksneutral und deshalb vielseitig einsetzbar.

Rauchpunkt von Raps-Öl: 130 bis 190 Grad. Kaltgepresstes Raps-Öl sollte deshalb nicht zum Anbraten verwendet werden.

Eignet sich Lein-Öl zum Braten?

Die sogenannten Lignane machen dieses Öl zu einem vielseitigen Gesundheitsschützer: Sie verbessern die Elastizität der Blutgefäße, beugen Thrombosen vor und sollen sogar das Tumorwachstum hemmen.

Genuss-Tipp: Verfeinern Sie Quark und beträufeln Sie warme Gerichte damit oder mischen Sie es unter einen Obstsalat.

Wichtig: Lein-Öl darf nie erhitzt werden!

Mehr dazu: So gesund ist Leinöl für Ihren Körper

Kokos-Öl ist das beste Öl für Gehirn und Zähne

Kokos-Öl besitzt ganz besondere Fettsäureverbindungen. Diese wirken wie Treibstoff fürs Gehirn, versorgen es optimal mit Energie und verhindern Entzündungen. Laut einer neuen Studie schützt Kokos-Öl auch die Zähne, da es die Bakterien angreift, die Karies auslösen.

Genuss-Tipp: Es verfeinert auch Müsli und gedünstetes Gemüse.

Rauchpunkt: 200 Grad. Damit eignet sich Kokos-Öl zum Anbraten.

Im Video zeigen wir, wie Sie Zitronen-Kräuteröl selber herstellen können (Artikel wird darunter fortgesetzt):

Video Platzhalter

Wie hoch ist der Rauchpunkt von Sonnenblumen-Öl?

Sonnenblumen-Öl schützt uns mit seinem hohen Vitamin E-Gehalt vor Gefäßablagerungen, senkt den Cholesterinspiegel und verhindert Zellschäden. Sein Vitaminvorteil bleibt auch bei den raffinierten Varianten von Sonnenblumen-Ölen erhalten.

Genuss-Tipp: Köstlich zum Verfeinern von Salaten, gedünstetem Gemüse und cremigen Saucen.

Rauchpunkt: 225 Grad - eignet sich auch zum Braten und Frittieren.

Kürbiskern-Öl: Stärkt die Abwehrkraft

Seine speziellen Wirkstoffe stärken das gesamte Immunsystem. Kürbiskern-Öl zählt zu den besten Gesundheitsschützern für Männer, da es unter anderem die Prostata stärkt.

Wichtig: Nur kalt verwenden, zum Beispiel zum Verfeinern von Salaten.

Das könnte Sie auch interessieren:

Quelle: TV14