Blutzucker

Vier gute Neuigkeiten für Diabetiker

Für Betroffene, die unter Diabetes leiden, wird der Alltag dank dieser vier Neuigkeiten leichter und oft sogar beschwerdefreier.

Vier gute Neuigkeiten für Diabetiker
Autsch! Der unangenehme Pieks beim Messen des Blutzuckerspiegels wird mittels eines Sensors, der am Oberarm befestigt wird, überflüssig. Foto: vgajic / iStock
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Leider kann es jeden treffen: Erbliche Veranlagung, Übergewicht oder hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren begünstigen die Entstehung eines Typ-2-Diabetes. Dabei schafft es der Körper nicht mehr, Zucker aus dem Blut in die Zellen zu schleusen. Und das schädigt langfristig Gefäße und Nerven. Doch Betroffene können durch eine Anpassung des Lebensstils selbst großen Einfluss auf die Zuckerwerte ausüben – etwa durch eine Hafer-Kur (siehe unten). Auch für Typ-1-Diabetiker, die unter einer Fehlsteuerung des Immunsystems leiden, gibt es Erfreuliches zu berichten.

Die Hilfsmittel werden günstiger

Viele Diabetiker (Typ 1 und 2) sind auf Hilfsmittel angewiesen, wie zum Beispiel Zubehör für Insulinpumpen. Monatlich fielen bisher so fünf bis zehn Euro an Zusatzkosten an. Seit dem 1. Dezember 2016 dürfen Fach- und Versandhändler auf die Forderung nach dieser Zuzahlung verzichten. Tipp: vor der Bestellung erkundigen, ob der Händler noch eine Zuzahlung verlangt.

Jetzt gibt es die Rundum-Therapie

Laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) soll der Patient nun ganzheitlich therapiert werden: Nicht mehr nur die Balance des Blutzuckerspiegels spielt eine Rolle, sondern auch die Risiko-Minimierung von Folge-Erkrankungen. Neue Medikamente (sogenannte SGLT2- und DPP4-Hemmer) helfen dabei: Sie fördern die Zuckerausscheidung und senken zugleich das Körpergewicht sowie erhöhten Blutdruck.

Das Messen tut nicht mehr weh

Den Blutzuckerspiegel im Blick behalten, ohne sich dafür mehrmals täglich in den Finger zu stechen: Der Zwei-Euro-Stück-große Sensor am Oberarm ("Free-Style Libre" von Abbott) wird jetzt von vielen großen Kassen (zum Beispiel der DAK) erstattet. Am Oberarm platziert, misst er den Glukosewert im Fettgewebe. Ein über den Sensor gehaltenes Lesegerät zeigt den aktuellen Wert sowie eine Tendenz der nächsten Stunden an.

Eine Hafer-Kur reguliert die Werte von Diabetikern

Eine Berliner Studie ergab, dass Typ-2-Diabetiker ihre Insulingaben um bis zu 30 Prozent senken konnten, wenn sie alle vier Wochen zwei Hafer-Tage einlegten. Dabei werden morgens, mittags und abends je 75 Gramm Hafer mit 300–500 Milliliter Wasser oder fettfreier Bouillon aufgekocht. Wichtig: vorher mit dem Arzt absprechen.

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Quelle: Bella