Star im Interview

Thomas Anders: Musikalische Liebeserklärung an seine Frau

Wir haben Thomas Anders zum Interview getroffen und mit ihm über die neue Platte, seine Beziehung zu seiner Frau und seine positive Lebenseinstellung gesprochen.

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Er ist ein Urgestein im Musikgeschäft: Thomas Anders. Trotzdem legt er sich nicht auf die faule Haut. Der 61-Jährige strotzt nur so vor Energie und Optimismus. Was er uns im Interview darüber verrät und welcher Song eine musikalische Liebeserklärung an seine Frau ist, lesen Sie hier.

Liebenswert: Was macht Ihr Album 'Ewig mit Dir' so besonders?

Thomas Anders: Es ist ein ganz tolles Album. Wer Pures Leben mochte, der wird Ewig mit dir lieben. Alle Songs sind super klasse geworden, ich könnte kein Lieblingslied nennen.

Welches Lied auf dem Album bedeutet Ihnen besonders viel?

Der Song 'Hätt‘s nicht ohne dich geschafft' ist für meine Frau geschrieben und eine musikalische Liebeserklärung an sie. Natürlich bedeutet der dann mehr als andere, aber das heißt nicht, dass ich die anderen Lieder weniger schön finde.

Was bedeutet Ihnen Ihre Frau?

Sie ist einfach der Mensch, mit dem ich mein Leben verbringen und alt werden möchte. Generell sollte der Partner die Person sein, die an deiner Seite bleibt, während man den Weg des Lebens geht. Deshalb ist meine Frau natürlich neben meinem Sohn die wichtigste Person in meinem Leben.

"Meine Frau und ich unterstützen uns gegenseitig"

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihrer Frau Claudia besonders?

Meine Frau ist ehrlich, aber dabei sehr lustig. Sie hat - Gott sei Dank - auch eine gewisse Leichtigkeit. Wir unterstützen uns gegenseitig, wir können uns hervorragend austauschen und haben wahnsinnig viel Spaß miteinander. Sie ist die perfekte Partnerin für mich.

Was machen sie denn gerne, wenn sie beide Freizeit haben?

Meistens nehmen wir uns die Zeit für einen Besuch im Wellness-Hotel zur Entspannung, wo man es sich einfach mal gut gehen lassen kann. Wir genießen diese Zeit dann auch ganz bewusst.

Das klingt alles sehr harmonisch. Gibt es denn auch Unstimmigkeiten zwischen ihnen?

Natürlich gibt es auch mal Unstimmigkeiten bei uns. Zum Beispiel dann, wenn man mit dem anderen gerechnet hat, aber der dann aufgrund falscher Terminkoordination nicht da ist. Meistens lachen wir dann einfach drüber und ich scherze, dass wir am besten noch eine Sekretärin einstellen, die nur für unsere Termine zuständig ist. Dann sagt Claudia: So weit kommt’s noch! Dann ist die Luft aber auch schon wieder raus.

Woher kommt Ihr Optimismus im Leben?

Ich war im Grunde schon ein sehr optimistischer Mensch. Je älter ich werde, desto mehr lebe ich das auch aus. Ich bin das ganz bewusst und bin auch gegenüber meinen Freunden so. Andere Menschen haben viel größere Probleme, sage ich dann. Reiß dich mal zusammen!

Thomas Anders im Liebenswert-Interview
Foto: privat

Das Leben ist aber nicht immer schön, es gibt auch das ein oder andere ärgerliche Ereignis. Wie bleiben Sie da locker?

Eigentlich muss ich mich nur fragen: Ist es das jetzt wert, dass ich mich ärgere? Natürlich ärgere ich mich auch mal, aber man muss es immer versuchen zu relativieren. Man darf sich auch nicht in Sachen reinsteigern. Ich beobachte das bei mir, wenn ich übermüdet bin. Dann bin ich manchmal ungerecht, da sagt man auch mal was Falsches. Aber je älter ich werde, desto besser kann ich damit umgehen.

"Fehler machen ist menschlich"

Wenn Sie einen Fehler machen, können Sie sich den also auch eingestehen und sich entschuldigen?

Definitiv, auch das gehört zum positiven Denken dazu. Am schlimmsten sind ja die, die einen Fehler gemacht haben und anderen die Schuld geben. Fehler machen ist menschlich und es ist sympathisch, diese dann auch einzugestehen. Das will ich ja auch mit dem Album zeigen. Wir dürfen es uns leisten, positiv zu denken. Wir sind viel zu negativ programmiert. Wenn man mit einer Leichtigkeit durchs Leben geht, befruchtet das auch wieder was anderes.

Haben Sie ein Lebensmotto, das Sie begleitet?

Ein ganz intensiver Spruch für mich ist: Ein Nein haben wir sicher, ein Ja können wir erfragen. Das erlebe ich manchmal mit Fans, die mir sagen, dass sie sich fast nicht getraut hätten mich anzusprechen. Dann sage ich: Das schlimmste, was dir hätte passieren können, wäre ein Nein. Aber wenn man es gar nicht erst probiert, kann ich auch nichts erwarten.

Der andere Spruch, der mich begleitet lautet: Nicht der, der hinfällt, ist ein Verlierer, sondern der, der liegenbleibt. Hinfallen darf jeder, aber dann muss man wieder aufstehen, Dreck abschütteln, Krönchen richten und weitermachen, wie meine Frau so schön sagt.

Glauben Sie an Schicksal?

Da bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass unser Leben bestimmt ist und wir an diesem roten Faden hin und hergehen. Vielleicht bin ich dafür zu rational. Auf der anderen Seite kann ich mir schon vorstellen, dass sich Schicksale ergeben durch bestimmte Handlungen, die ich tätige. Das also das, was ich getan habe, etwas anderes bewirkt. Ich bin aber nicht esoterisch. Ich denke, dass ich in jeder Form für mich verantwortlich bin. Es gibt einen Bereich, der durch die Genetik vorgeben ist, aber den Rest können wir beeinflussen – zum Beispiel, wie wir uns ernähren.

Was macht Ihr Leben liebenswert?

Neben meiner Familie ist es der Kontakt mit den Fans. Wenn ich auf der Bühne stehe und etwas zurückbekomme, gibt mir das wahnsinnig viel. Ich stelle mich einem Publikum und muss mein Publikum an jedem Abend neu von mir überzeugen. Wenn die Fans dich dann feiern, dann fühle ich mich geehrt und bin sehr dankbar.

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