Versprechen erfüllt

So rührend ehrt dieser Mann den Tod seines Vaters

"Ich verspreche es dir ..." Versprechen sind schnell ausgesprochen. Doch oft halten wir uns nicht an die Dinge, die wir sagen. Nicht immer aus Absicht, doch sie verschwinden im Nirvana der vielen Wörter, die am Tag gesprochen werden.

Die NGO because I said I would” verteilt spezielle Karten, mit denen Versprechen tatsächlich eingelöst werden sollen.
Alex Sheen gründete die NGO "because I said I would" im Jahr 2012. Foto: because I said I would / Alex Sheen
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Dies ist ein Umstand, den Alex Sheen, Gründer der nichtstaatlichen Organisation "because I said i would" (auf Deutsch: Weil ich es versprochen habe) ändern will. Die Geschichte seiner Arbeit begann mit einer persönlichen Tragödie.

Gedenken an verstorbenen Vater

Im September 2012 verstarb Sheens Vater an Lungenkrebs. Dieser Verlust inspirierte den Amerikaner zu seiner humanitären Arbeit. "Mein Vater war ein Durchschnittsmensch, er rannte keine Marathons, er schrieb keine Bücher, er war kein Kriegsheld", so der Gründer. "Er war durchschnittlich, ein Mann des Alltäglichen, fast nicht wahrnehmbar, bis auf ein Detail: Mein Vater hielt sich immer an seine Versprechen. Er war immer da, wenn ich ihn brauchte."

Sheen verteilte in seiner Trauerrede die erste seiner sogenannten Versprechens-Karten (auf Englisch: promise cards). Mittlerweile wurden über 5,46 Millionen dieser Karten in 153 Ländern ausgegeben.

Die Idee dahinter ist simpel: Auf den Karten schreiben Menschen ihre Versprechen nieder, behalten Sie selbst oder geben Sie an die Menschen, denen die Worte zu Gute kommen sollen. Dadurch sollen die Versprechen nicht mehr ungeachtet bleiben, sondern eingelöst werden. Dabei gehe es vor allem darum, den Grund für das Versprechen herauszufinden und bei sich zu tragen. "Wenn wir wissen, warum wir etwas tun, haben wir auch die Kraft, die Versprechen einzulösen", so Sheen, der mit gutem Beispiel vorangeht.

Sheen inspiriert Menschen rund um die Welt

In Namen von "because I said I would" lief er bereits in zehn Tagen 360 Kilometer zu Fuß, half nacheinander in 52 verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen aus und kreierte einen Unterrichtsplan, der auf die soziale Charakterentwicklung abzielt.

Mittlerweile wirbt Sheen als Sprecher für seinen humanitären Ansatz – und das mit Erfolg. Eine Dame war jüngst so begeistert von Sheens Geschichte, dass sie der Organisation einen Diamanten im Wert von rund 223.000 Euro spendete.

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