Unangenehmes Problem

Schwitzen am Kopf: Was wirklich gegen Kopfschweiß hilft

Starkes Schwitzen am Kopf ist unangenehm und nur schwer zu verbergen. Hier erfahren Sie, was gegen Kopfschweiß hilft.

Starkes Schwitzen am Kopf ist vielen Betroffenen unangenehm.
Starkes Schwitzen am Kopf ist vielen Betroffenen unangenehm. Foto: IMAGO / Pond5 Images
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Schwitzen ist nicht nur etwas ganz Natürliches, die wichtige Körperfunktion reguliert unseren Wärmehaushalt und sorgt dafür, dass wir nicht überhitzen. Viele finden es trotzdem unangenehm, wenn man sichtbar schwitzt und möchten es am liebsten verstecken oder schnellstmöglich behandeln.

Erfahren Sie im Artikel nicht nur die Gründe für Schwitzen am Kopf, sondern auch Tipps zur Behandlung.

Starkes Schwitzen am Kopf: Mögliche Ursachen

Starkes Schwitzen am Körper ist für Betroffene immer unangenehm. Wenn das lästige Schwitzen am Kopf auftritt, ist es nur schwer zu verbergen. Hinter dem Auftreten von Kopfschweiß können folgende Ursachen stecken:

Alltägliche oder vorübergehende Ursachen

  • Anstrengung

  • die Wechseljahre

  • ein ungesunder Lebenswandel (z.B. übermäßiger Alkoholkonsum)

  • starkes Übergewicht

Mögliche verstecke Krankheiten

Achtung: Vermuten Sie eine Krankheit, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt um Rat fragen.

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Sehen Sie hier weitere Tipps zum Schwitzen am Kopf (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

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Video: Glutamat

Krankhaftes Schwitzen: Das steckt hinter Hyperhidrose

In den meisten Fällen verbirgt sich hinter dem übermäßigen Schwitzen eine primäre Hyperhidrose. Diese Erkrankung betrifft in der Regel Körperstellen mit vielen Schweißdrüsen, also Achseln, Hände, Füße – und eben auch die Stirn, beziehungsweise den Kopf. Die Erkrankung tritt meist vor dem 30. Lebensjahr auf, in seltenen Fällen bereits in der Pubertät. Warum manche Menschen unter dieser Fehlfunktion im Nervensystem leiden, ist bislang nicht geklärt.

Deodorant oder Antitranspirant- Was hilft besser?

Ein Deo hemmt nur die Bakterienbildung, also sorgt dafür, dass sich keine Gerüche bilden. Am Schwitzen an sich ändert es nichts. Ein Antitranspirant hingegen wirkt gegen die Schweißproduktion. Hier gibt es spezielle Sprays für den Kopf.

Wie bekommt man das Schwitzen am Kopf weg?

Vorläufig hilft gegen das starke Schwitzen, die Ernährung gründlich unter die Lupe zu nehmen. Es ist ratsam, auf sehr fettige oder scharfe Speisen zu verzichten. Auch der Konsum von Alkohol und Zigaretten sollte vermieden oder zumindest in Grenzen gehalten werden.

Hausmittel, die Linderung verschaffen

Zusätzlich kann dem Schwitzen mit Hausmitteln entgegengewirkt werden. Diese sollen nicht nur die Schweißproduktion vermindern, sondern auch die Vermehrung von Bakterien verhindern.

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  • Apfelessig und Teebaumöl

Um den pH-Wert der Haut zu regulieren, kann Apfelessig ein guter Helfer sein. Den Apfelessig mit ein paar Tropfen Teebaumöl vermischen und auf die Kopfhaut einmassieren. Nach einer halben Stunde kann die Mischung ausgewaschen werden.

  • Zitrone

Genauso funktioniert Zitrone. Die Frucht einfach auspressen und den Saft mit Wasser vermischen. Dies dann 30 Minuten einwirken lassen und abtupfen.

  • Salbei

Salbei wird ebenfalls oft zu Hilfe gezogen. Hier kann es entweder als Tee getrunken oder als Öl in das Shampoo gegeben werden. Des Weiteren gibt es Salbeitabletten. Hier sollte aber unbedingt die Packungsbeilage beachtet, da Salbei zur inneren Anwendung meist nicht länger als 7-14 Tage genutzt werden darf.

  • Kamille

Neben Salbeitee kann auch Kamillentee als natürliche Helfer gegen das Schwitzen genutzt werden.

Wie wird das Schwitzen am Kopf behandelt?

Wird über einen längeren Zeitraum starkes Schwitzen am Kopf beobachtet, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Nur so kann geklärt werden, ob hinter dem Kopfschweiß und dem vermehrten Schwitzen eine ernsthafte Erkrankung steckt.

Stellt der Arzt eine Erkrankung fest, die das Schwitzen am Kopf begünstigt, erledigt sich das Problem mit der Behandlung der Krankheit.

Bei einer Hyperhidrose wird es etwas komplizierter. Möglicherweise zieht der behandelnde Arzt eine Behandlung mit Botox in Erwägung, um die Schweißproduktion zu hemmen. Die Wirkung tritt nach etwa ein bis zwei Wochen ein und hält etwa ein halbes Jahr an. Dann muss die Behandlung wiederholt werden, der Patient trägt die Kosten selbst.

Alternativ können spezielle Medikamente eingenommen werden, die ebenfalls die Reizübertragung an die Schweißdrüsen unterdrücken und bei Bedarf langfristig eingesetzt werden können. Wenn keine der Behandlungsmethoden hilft, könnte eine Operation in Erwägung gezogen werden, um den Sympathikus-Nerv zu blockieren. Dieser Eingriff birgt jedoch einige Risiken und sollte wohlüberlegt und mit dem Arzt besprochen werden.

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