Verlobung

Prinzessin Mako: Liebe statt Palast-Leben

Hier entscheidet das Herz: Prinzessin Mako aus Japan hat sich mit ihrer Studienliebe Kei Komuro verlobt. Damit gibt sie ihren Platz in der kaiserlichen Familie auf.

Prinzessin Mako aus Japan hat sich verlobt.
Diesen Schritt hat sie sich vermutlich gut überlegt: Prinzessin Mako gibt mit ihrer Hochzeit ihr royales Leben auf. Foto: Jean Catuffe/Getty Images
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Diese Konsequenzen hat die Ehe

Während königliche Monarchien in Europa mittlerweile sehr offen sind und Bürgerliche in ihre royalen Reihen einheiraten lassen, ist es im japanischen Kaisertum noch nicht so weit. Wie mehrere Medien berichten, hat sich Prinzesin Mako (25), die älteste Enkelin des japanischen Kaisers Akihito, mit ihrer Studienliebe Kei Komuro (25) verlobt. Ein großer Anlass zur Freude, doch damit gibt Prinzessin Mako auch ihren Titel und ihre Rolle in der kaiserlichen Familie auf.

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Laut japanischem Kaiserhaus werden Frauen nämlich per Gesetz zur Bürgerlichen, wenn sie eine Ehe mit einem Nicht-Royal eingehen. Doch dieses Schicksal scheint Prinzessin Mako anzunehmen, um mit ihrem Liebsten zusammen zu sein. Die beiden sollen sich an der Universität kennengelernt haben. Makos Eltern, Prinz Akishino und Prinzessin Kiko, sollen mit der Wahl ihrer Tochter einverstanden sein.

Video: Die Eigenarten der Royals (Artikel wird unter dem Video fortgeführt)

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Thronfolger-Sorgen beim japanischen Kaiserhaus?

Damit folgt Mako den Fußspuren ihrer Tante. Die einzige Tochter von Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko schied bereits vor zwölf Jahren aus. Sie heiratete ebenfalls einen Nichtadeligen und musste daraufhin ihren Titel abgeben. Die Zwangsverbürgerlichung gilt übrigens nur für weibliche Mitglieder der kaiserlichen Familie. Kaiser Akihito heiratete selbst eine Bürgerliche. Es wird damit gerechnet, dass er bald schon sein Amt aufgeben dürfte - allerdings aus anderen Gründen.

In Japan wurde jetzt ein Gesetz verabschiedet, dass ihm das ermöglicht. Indirekt hatte er sich schon im vergangenen Sommer dafür ausgesprochen und von seinen gesundheitlichen Problemen gesprochen. So oder so muss sich das japanische Kaiserhaus wohl in Zukunft Gedanken um ihre Thronfolger machen. Denn auch da sind Frauen ausgeschlossen. Kronprinz Narahito hat eine Tochter. Sein Bruder Akishino würde dann den Thron von ihm übernehmen müssen.

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