Im Interview

Peggy Lukac: Wie sie mit der Schock-Diagnose Brustkrebs heute umgeht

Im Interview spricht 'Die Heiland'-Star Peggy Lukac über ihre zweimalige Brustkrebs-Diagnose und erklärt, warum sie keine Angst vor dem Krebs hat.

Schauspielerin Peggy Lukac
Schauspielerin Peggy Lukac (72). Foto: IMAGO / Michael Wigglesworth
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Liebevoll, fürsorglich und sympathisch: So präsentiert sich Peggy Lukac (72) auch in der dritten Staffel der ARD-Serie 'Die Heiland – Wir sind Anwalt' als 'Karin Heiland', der Mutter der blinden Rechtsanwältin 'Romy' (gespielt von Christina Athenstädt). Die erfolgreiche Schauspielerin erkrankte 2010 und 2015 an Brustkrebs. Wie sie heute damit umgeht, erzählt sie im Interview.

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Schöne Woche: Was gefällt Ihnen an Ihrer Rolle?

Peggy Lukac: Von früh an hat 'Karin' ihrer Tochter gesagt, dass auch sie studieren und Anwältin werden kann – und ihr dadurch sehr viel Vertrauen geschenkt. 'Karin' hat sich auch weiterentwickelt. Sie trennt sich von ihrem Mann. Und macht Mut, dass eine Frau auch allein sehr glücklich sein kann ... Damit wird ein wichtiges Thema aufgegriffen, das viele ältere Frauen betrifft.

Im Gegensatz zu Ihrer TV-Rolle sind Sie glücklich verheiratet!

Das stimmt! Mein Mann und ich kennen uns schon seit über 30 Jahren, verheiratet sind wir aber erst seit 16 Jahren. Er ist der einzige Mann auf der Welt, der immer an die Hochzeitstage denkt. Nur ich vergesse sie. Aber Zahlen und Namen kann ich mir einfach nicht gut merken.

Erfahren Sie im Video mehr über die Symptome von Brustkrebs: (Das Interview geht unter dem Video weiter)

Video Platzhalter

Sie erkrankten in den letzten elf Jahren zweimal an Brustkrebs. Wie gehen Sie heute damit um?

Ich sage immer: Mein Name ist Lukac – und nicht Krebs. Wenn man diese Krankheit schon zweimal hatte, ist sie eine chronische Erkrankung. Aber mir geht es gut und ich habe auch keine Angst davor, dass er wiederkommt. Wenn er wiederkommt, dann werde ich es erleben. Wenn nicht – dann wunderbar. Aber ich möchte nicht die Zeiten, in denen es mir gut geht, mit Ängsten verbringen, was wann vielleicht mal irgendwann sein könnte. Angst macht unkreativ, lähmt – und bringt nichts. Deshalb lasse ich sie nicht zu.

Mit welcher Einstellung gehen Sie das Leben an?

Ich bin ein Mensch, der sagt: Lieber mittendurch gehen, als außen herum. Konflikte gehe ich an, bin keine, die ausweicht oder Probleme unter den Teppich kehrt. Ich bin eine Macherin.

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Peggy Lukac wird im Februar zum ersten Mal Oma

Worüber haben Sie sich zuletzt am meisten gefreut?

Über die Nachricht meines Sohnes, dass ich ein Enkelkind bekomme. Darüber bin ich ganz glücklich.

Wann ist es so weit?

Im Februar werde ich zum ersten Mal Oma (strahlt).

Glauben Sie an Schutzengel?

Glauben wäre zu viel gesagt. Ich bin kein religiöser Mensch. Manchmal aber denke ich: "So liebes Universum, ich brauche jetzt deine Hilfe." Oder ich sage Danke, aber an niemand Konkretes. Nur das Gefühl, dass ich mich bedanken kann und mich behütet fühle – das finde ich schön.

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