In größter Not

Mireille Mathieu spricht offen über ihre dunkelsten Stunden

Der Tod ihrer Mutter stürzte Sängerin Mireille Mathieu (72) in ein tiefes Loch. Was ihr damals half und wie sie heute mit diesem schweren Verlust umgeht, lesen Sie hier.

Sängerin Mireille Mathieu sprach über den schweren Verlust ihrer Mutter.
Noch heute trauert Mireille Mathieu sehr stark um ihre verstorbene Mutter. Foto: Tristar Media/Getty Images
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Bis heute fällt es der Sängerin schwer, über den größten Verlust ihres Lebens zu sprechen. Im März 2016 nahm der liebe Gott Mireille Mathieus Mutter Marcelle-Sophie, ihre 'Maman', im Alter von 94 Jahren zu sich. "Jeder hat schon einen geliebten Menschen verloren und das ist ja auch ganz normal, doch ich komme einfach nicht über den Tod meiner Mutter hinweg. Ich trauere immer noch. Es tut mir so leid, aber ich kann immer noch nicht darüber sprechen, ohne zu weinen. Ich kann es bis heute nicht begreifen. Es tut so weh", sagt sie mit Tränen in den Augen, dann bricht ihr die Stimme weg.

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Damals, kurz nach Mamans Tod, war aber alles noch viel schlimmer. "Der Schmerz über den Verlust war zuerst so groß, dass ich nach ihrem Tod nicht mehr essen, trinken und schlafen konnte", gibt sie ehrlich gegenüber NEUE POST zu. Szenen, die man sich gar nicht vorstellen möchte. Ein Mensch, der einfach nicht mehr leben will. Sich aufgibt. Aber in der Not fand sie doch noch Hilfe. "Pater Gabriel aus unserer Gemeinde in Avignon kam auf mich und meine Familie zu, und er hat uns sehr geholfen. Vor allem aber hat er mir gesagt: 'Mireille, du und die Musik, ihr gehört zusammen. Hör dir klassische Musik an und singe'", erinnert sie sich.

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Zudem weiß die Französin, was ihre Mutter von ihr erwartet hätte. "Sie stammte aus dem Norden Frankreichs in der Nähe von Lille, und dort sind die Menschen sich selbst gegenüber nicht zimperlich. Sie gehen mit sich hart ins Gericht und lassen sich nicht unterkriegen. Sie war ein Arbeitstier. Diese Strenge mir selber gegenüber habe ich auch von ihr gelernt. Mutter hat sich nie beklagt. Obwohl es kein einfaches Leben damals war", so Mireille mit entschlossenem Blick und etwas mehr Zuversicht in der Stimme. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch so bleibt.

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