Natürliche Heilkraft

Löwenzahn-Rezepte: Mit Salat und Tee fit durch den Frühling

Löwenzahn ist reich an Mineralstoffen und hat außerdem bei vielen Beschwerden eine heilende Wirkung. Wir verraten Ihnen die besten Rezepte mit diesem wertvollen Kraut.

Löwenzahn ist reich an Mineralstoffen und hat bei vielen Beschwerden eine heilende Wirkung. Wir haben die besten Rezepte für Sie.
Wie wäre es mal mit einem knackigen Salat oder würzigem Pesto? Wir verraten Ihnen die besten Löwenzahn-Rezepte. Foto: meteo021 / iStock
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Herrlich, diese gelben Farbtupfer auf der Frühlingswiese, später dann die Pusteblumen ... Löwenzahn erinnert an schöne Kindertage, wird in Gärten allerdings oft als Unkraut geschmäht. Was viele nicht wissen: Löwenzahn ist eine kraftvolle Heilpflanze.

Löwenzahntee hilft, Nierensteinen vorzubeugen

Neben Bitterstoffen ist er reich an Vitaminen (A, B, C und D), Mineral- und Schleimstoffen sowie Flavonoiden und Inulin. Wertvoll ist die Pflanze unter anderem als Entgiftungstalent. Sie regt den Stoffwechsel an, fördert die Verdauung, wirkt harntreibend und stärkt unsere Entgiftungsorgane Galle, Leber und Nieren. Auch entwässert Löwenzahn sanft, denn er enthält reichlich Kalium und andere Mineralstoffe. Zudem hilft das Kraut gegen Blähungen, lindert rheumatische Beschwerden und stärkt durch viel Magnesium die Knochen.

Eine Löwenzahn-Frischekur ist jetzt genau das Richtige, wirkt er doch wie ein innerer Frühjahrsputz! Trinken Sie dafür vier Wochen lang zweimal täglich eine Tasse warmen Löwenzahntee. Dazu zwei gehäufte Teelöffel getrockneten Löwenzahn (Pflanze und Wurzel) aus der Apotheke mit 200 ml kaltem Wasser übergießen und zum Kochen bringen. Zehn Minuten ziehen lassen, abseihen. Im Reformhaus bekommen Sie alternativ Frischpflanzenpresssaft (davon täglich einen Esslöffeln zu sich nehmen).

Wussten Sie schon, welche Gewürze wie Medizin wirken? (Artikel geht unter dem Video weiter)

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Auch von außen zeigt Löwenzahn jede Menge Heilkraft: Sein Milchsaft soll Warzen auflösen können. Dazu die frischen Stiele knicken und den austretenden Saft zwei- bis dreimal täglich direkt auf die Warze tupfen (für zwei bis vier Wochen). Die Stiele sollte man allerdings nicht essen, denn der Milchsaft darin ist leicht giftig und kann heftige Magen- und Darmbeschwerden hervorrufen.

Löwenzahn zaubert eine rosige Haut und lockert die Muskeln

Wunderbar muskellockernd ist eine Massage mit Löwenzahnöl. Einfach frische Blüten in ein Schraubglas geben, mit Olivenöl bis knapp unterm Rand auffüllen, vier bis sechs Wochen hell und warm stellen, Öl durchfiltern, dann dunkel aufbewahren. Diese Mixtur kurbelt übrigens auch den Hautstoffwechsel an. Wir sehen schön rosig und frisch aus - perfekt für den Frühling.

Leckeres Löwenzahn-Rezept: Löwenzahn-Pesto

Als Ergänzung gönnen Sie sich Nudeln oder Butterbrot mit Löwenzahn-Pesto. Folgende Zutaten benötigen Sie dafür:

  • 100 g junge Löwenzahnblätter
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • 30 g Parmesankäse (gerieben)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Chili

Geben Sie die Zutaten nach und nach in einen Mixer und zerkleinern Sie sie darin in feine Stücke. Mit Salz, Pfeffer und etwas Chili abschmecken. Das fertige Löwenzahn-Pesto passt gut zu Nudeln oder eignet sich als Brotaufstrich. Im Kühlschrank (überschichtet mit Öl) ist es etwa eine Woche haltbar.

Schmackhafte Rezeptur für Löwenzahn-Salate

Auch ein Salat mit dem Kraut ist fein. Diese Beilage ist fix gezaubert und harmoniert zum Beispiel gut mit einem Putenschnitzel: Frischen Löwenzahn (gibt es auch in vielen Bioläden und Supermärkten) mit gehacktem Knoblauch anbraten, salzen, pfeffern, mit Zitronensaft abschmecken. Lecker auch dazu: geriebener Käse und Pellkartoffeln.

Alternativ können Sie zarte, frische Löwenzahnblätter einfach zu einem gemischten Salat dazugeben. Idealer Begleiter ihres zartbitteren Geschmacks ist ein süßes Dressing aus einem Teelöffel Senf, zwei Teelöffeln Honig, vier Esslöffeln Weißweinessig und vier Esslöffeln eines kräftigen Olivenöls. Wem der Geschmack zu bitter ist, der legt die Blätter einfach für einige Minuten in warmes Wasser. Dadurch verlieren sie etwas von ihrer herben Note.

Übrigens: Wer Löwenzahn selbst sammeln will, erntet Blätter und Blüten im April und Mai. Straßenränder und Hundewiesen sollten Sie allerdings meiden.

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