Kfz-Versicherungen sind für Senioren bis zu 75 Prozent teurer

Geschlechtsspezifischen Unterschieden in Versicherungstarifen wurde ein Riegel vorgeschoben - doch beim Alter der Versicherungsnehmer gibt es besonders seit einigen Jahren gravierende Unterschiede: "Noch vor 15 Jahren gab es kaum Zuschläge für Senioren bei der Kfz-Versicherung", erklärt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. "Mittlerweile sind sie jedoch branchenüblich."

Anschaulich macht es dieser Beispielfall: Der Fahrer eines Opel Insignia PKW aus Heidelberg fährt jährlich 12.000 Kilometer und zahlt dafür im Alter von 45 Jahren rund 460 Euro Jahrestarif. Mit 65 Jahren liegt der Jahrespreis der Versicherung etwa zehn Prozent höher. Ist er noch mal 15 Jahre älter muss er rund 375 Euro mehr zahlen als der 45-Jährige.

Man sollte meinen, dass dieser Preisunterschied auf eine vermeintlich höhere Unfallrate bei älteren Verkehrsteilnehmern zurückzuführen sei - und dass eine entsprechende Unfallfreiheit der Autohalter zu günstigeren Tarifen führen müsste. Doch das stimmt nur bedingt: Ein 80-Jähriger mit der höchsten Schadenfreiheitsklasse zahlt dennoch ein Drittel mehr für seine Versicherung als 45-Jährige.

"Nicht alle Versicherer erheben gleich hohe Zuschläge für Senioren. Beim Abschluss einer neuen Autoversicherung können auch Senioren enorme Preisunterschiede nutzen und viel Geld sparen", rät Wolfgang Schütz.

Hier können Sie vergleichen, ob Ihre Kfz-Versicherung die günstigste ist oder ob sich ein Wechsel lohnt: www.verivox.de

Das könnte Sie auch interessieren:

• Hafte ich, wenn ein Pflegebedürftiger einen Autounfall verursacht?
• Versicherungsschutz: Vorsicht vor Einschränkungen
• Diebe geben sich als Polizisten aus

Kennen Sie schon die skurrilsten Gesetze der Welt? Wir zeigen sie im Video: