Ab 2025

Große Veränderung bei Aldi: Discounter verbannt Billigfleisch

Der deutsche Discounter-Riese Aldi will sein Fleischangebot umgestalten: So genannte Billigfleisch-Produkte werden schon bald aus dem Sortiment genommen.

Eine Frau sucht im Supermarkt nach passendem Fleisch.
Ab 2025 beginnt die Supermarktkette Aldi damit, sich sukzessive von so genanntem Billigfleisch zu trennen. Foto: iStock / Juanmonino
Auf Pinterest merken

Ganz überraschend hat Aldi, eine der weltweit größten Einzelhandelsgruppen (bestehend aus den Discount-Einzelhandelsketten Aldi Nord und Aldi Süd), verkündet, dass sie so genanntes Billigfleisch aus dem Sortiment verbannen will. Dies betrifft frische Produkte von Schwein, Rind, Pute und Huhn.

Lesen Sie auch: Sollte ich Wurstwaren lieber beim Metzger oder abgepackt kaufen?

Ab 2025 verabschiedet sich Aldi nach und nach vom Billigfleisch

In einem schrittweisen Verfahren, das ab 2025 geplant ist, soll nach und nach kein Fleisch mehr aus der Haltungskategorie 1 ("Stallhaltung") und Haltungskategorie 2 ("StallhaltungPlus") verkauft werden.

Wussten Sie schon, woher der Name Aldi eigentlich kommt (der Artikel geht unter dem Video weiter)?

Video Platzhalter

Findet man im Discounter derzeit etwa ein Kilogramm für nur 99 Cent, so soll dies ab 2025 passé sein. Spätestens 2030 sollen nur noch Fleischprodukte der Haltungskategorie 3 ("Außenklima") und 4 ("Premium", höchste Stufe) angeboten werden.

Die Preise für Fleisch aus den Haltungsformen 3 und 4 sollen deshalb jedoch nicht erhöht werden. Bei der Variante 3 haben Tiere bis zu 40 Prozent mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben und Zugang zu Frischluft, in Stufe 4 sogar einen richtigen Auslauf im Freien und noch mehr Platz.

Auch interessant: Bio oder nicht Bio: Welche Eier und welche Milch sollte ich kaufen?

Aldi geht mit Billigfleisch-Verzicht Risiko ein - zugunsten des Tierwohls

Wie die 'Bild'-Zeitung berichtet, ist sich der Discounter des finanziellen Risikos dieser Entscheidung bewusst. Dieses müsse "man einfach eingehen", schreibt die Zeitung weiter. Der Grund für diese Entscheidung sei der Einsatz für das Tierwohl. Aldi hoffe, dass Mitbewerber sich zu gleichen Schritten entscheiden werden.