Optimismus

Gaby Köster: "Und bitte nie die Hoffnung verlieren!"

Die Schauspielerin spricht im Interview über ihren Weg zurück ins Leben und ihre Liebe zur Spiritualität.

Gaby Köster
Schauspielerin Gaby Köster hat nach ihrem Schlaganfall zur Spiritualität gefunden. Foto: IMAGO / Future Image
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Über ihre Rolle als schlagfertige Kassiererin in der Sitcom "Ritas Welt" haben wir Tränen gelacht, dann aber haben wir mit Schauspielerin Gaby Köster geweint.

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Denn die Kölnerin erlitt mit nur 46 Jahren einen Schlaganfall und ist seither halbseitig gelähmt. Nun können wir uns wieder mit ihr freuen – warum, verrät sie hier.

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Video: Glutamat

"Mein ganzes Leben hat sich ja komplett geändert."

Wie geht es Ihnen heute?

Gaby Köster: Hervorragend. Als heute Morgen die Sonne schien, bin ich gleich raus, um noch einen Platz auf der Terrasse meines Lieblingscafés zu ergattern. Während ich das Buch „Meine Energiewende“ geschrieben habe, war ich weniger oft da … (Das Buch erscheint am 4. Juni, GU Verlag, 22,99 Euro, Anmerkung d. Red.)

Das Thema des Buches ist Spiritualität. Wie sind Sie darauf gekommen?

Wie viele Mädchen habe ich in der Pubertät die Karten befragt – nur bin ich dabeigeblieben. Dafür muss ich auch Spott ertragen, aber das macht mir nichts. Es lachen sich z.B. immer alle kaputt, wenn ich im TV-Studio vor Auftritten meinen kleinen Altar aufbaue. Darauf lege ich viele Heilsteine, ich liebe sie.

Was geben Ihnen die bunten Steine?

Ihre Wirkung ist für jeden spürbar! Besonders kann ich Rosenquarz empfehlen. Er ist der Stein der Liebe. Leute, Probleme sind wie Schmuck am Nachthemd: Man kann sie lösen und weglegen. Und bitte nie die Hoffnung verlieren! Sonst kann man sich gleich mit ein paar Butterbroten an den Friedhof setzen und warten, bis man drankommt.

Was hat der Schlaganfall für Sie verändert?

Die Gaby Köster vor dem Schlaganfall und die aus der Zeit danach sind für mich zwei unterschiedliche Personen. Mein ganzes Leben hat sich ja komplett geändert. Aber die Gaby von heute ist überlebenswillig, denn das Leben hat ihr ja auch sehr viel geschenkt. Ohne den Schlaganfall wäre ich nicht so tief in die Spiritualität eingetaucht und hätte wohl auch keine Bücher geschrieben.

Wie kommen Sie im Alltag zurecht?

Ich ziehe mich selbst an, auch wenn das fünf Minuten statt einer halben dauert. Ich habe einen BH ohne Verschluss, in den steige ich rein. Nicht leicht, ihn mit einer Hand über die Heckwangen zu ziehen … Für Männer ist so ein Modell uninteressant. Aber der Richtige ist ohnehin noch nicht da.

Interview: Oda Frantzen

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