Schlager-Duo im Interview

Fantasy: Darum wird es keine Doppelhochzeit geben

Das Schlager-Duo 'Fantasy' spricht im emotionalen Interview über sein neues Album, Martins Hochzeit und Freddys Enkelkind.

Fantasy: Fredi 'Freddy' Malinowski alias Freddy März und Martin Hein.
Die Schlagerstars Fredi 'Freddy' Malinowski alias Freddy März (links) und Martin Hein (rechts) bilden das Duo 'Fantasy'. Foto: Sandra Ludewig
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Am 18. Februar ist das bereits elfte Studioalbum des Schlager-Duos 'Fantasy' erschienen. Wir haben zu diesem Anlass mit den beiden Sängern Fredi 'Freddy' Malinowski (50) und Martin Hein (51) über ihre beruflichen und privaten Erfolge gesprochen.

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Die wichtigsten Lieder ihres Lebens: 'Fantasy' über das neue Album

Liebenswert: Euer neues Album heißt 'Lieder unseres Lebens'. Habt ihr einen Lieblingstitel?

Martin: Also mein Lieblingslied ist 'Geh mit ihm'. Das hat Freddy damals nach der Trennung für seine Frau geschrieben. Bis dato gab es das nur in einer Discofox-Version und für das neue Album haben wir daraus eine schöne Ballade gemacht. Als Freddy das eingesungen hat, da hatte ich glasige Augen.

Freddy: Mir gefallen die Lieder besonders gut, die ich mit meiner Kindheit stark assoziiere. Das sind zum Beispiel 'Mississippi' und 'One Way Wind'. Das haben meine Eltern damals sehr oft gehört.

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Das Lied 'Nun sag schon Adieu!' hat etwas ganz Wichtiges mit eurer Kennenlerngeschichte zu tun...

Martin: Genau! Das war damals so, dass wir beide in einem gleichen Management als Solokünstler unter Vertrag waren und aufgrund dessen wurden wir größtenteils zusammen gebucht. Damals gab es noch nicht so viele Playbacks, auf die man dann live singen konnte. Somit hatten Freddie und ich beide den Song 'Nun sag schon Adieu!' im Repertoire. Wir sind dann bei einer Karnevalsveranstaltung zusammen aufgetreten, bei der das Programm sehr voll war. Deshalb gab es nur die Möglichkeit einer einzigen Zugabe und da wir beide das Lied gut konnten, haben wir es dann gemeinsam gespielt. Das war wirklich das allererste Mal, dass wir beide zusammen auf der Bühne standen und zusammen gesungen haben - und das hat sofort hervorragend funktioniert! Wir hatten so viel Spaß dabei und die Halle ist fast ausgeflippt. Und dann haben wir uns mit dem Gedanken beschäftigt ein Duo zu werden.

Freddy über Martin: "Ich habe immer meinen besten Freund an meiner Seite"

Und jetzt habt ihr schon das elfte Studioalbum gemeinsam aufgenommen. Was macht die Arbeit im Team so viel besser als die Soloarbeit?

Freddy: Alles ist viel angenehmer, wenn man zu zweit ist! Zum Glück ist es bei uns beiden ja auch eine enge Freundschaft und nicht nur die Arbeit. Also ich habe immer meinen besten Freund an meiner Seite.

Seid ihr beiden euch privat sehr ähnlich seid oder völlig unterschiedlich?

Martin: Also musikalisch ticken wir ziemlich gleich. Und auch sonst sind wir wie ein altes Ehepaar und harmonieren sehr gut. Aber in Alltagssituationen sind wir auch oft sehr verschieden: Freddy ist zum Beispiel ein Frühaufsteher, ich schlafe länger, Freddy liebt die Hausmannskost, ich mag lieber Sushi oder Steaks. Aber trotzdem verstehen wir uns einfach blendend. Man muss sich nur anschauen und schon weiß man, was der andere denkt.

In diesem Video sehen Sie die Geheimnisse unserer Schlager-Stars (Interview geht unter dem Video weiter):

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Video: Glutamat

Darum hat sich Martin Hein an Silvester verlobt

Neben dem neuen Album steht auch privat einiges bei euch an. Martin, du hast dich an Silvester verlobt.

Martin: Ja, erst war es auf einer Kreuzfahrt geplant, aber dann habe ich es auf Silvester verschoben und mir gedacht: "Wenn ich ein ja höre, habe ich danach das schönste Feuerwerk". Es hat alles wunderbar geklappt und wir sind auch schon am Planen. Aber wir haben da noch viel Zeit, weil wir erst Ende September heiraten wollen. Der Plan ist in Melanies Heimat Österreich auf einer schönen Alm mit ein paar Gästen zu feiern.

Ihr hattet auch mal von einer Doppelhochzeit gesprochen. Freddy, wie sieht es mit eurer Feier aus?

Freddy: Dean und ich haben es noch auf dem Schirm, aber durch das viele Verschieben ist uns ein wenig die Lust vergangen. Wir wollen jetzt warten, bis es wirklich wieder ruhiger ist mit der Corona-Lage. Eine Doppelhochzeit finde ich jetzt im Nachhinein aber auch doof, da der Fokus an diesem Tag auf Martin und Mela liegen sollte und an meinem Tag dann auf Dean und mir. Jetzt ist erst mal Martin dran!

Hier sehen Sie Freddy und seinen Dean:

Aus diesem Grund wird Freddy nicht Martins Trauzeuge...

Und wird Freddy dann dein Trauzeuge Martin?

Freddy: Ich habe die Arschkarte gezogen und bin wieder raus (lacht)

Martin (lacht): Also ich würde mir natürlich wünschen, dass Freddy das macht – ganz klar! Aber dadurch, dass mein Sohn Luca im Januar 18 geworden ist, habe ich ihn gefragt. Und er freut sich total und ist auch sehr stolz darauf.

Das ist natürlich auch ein besonderes Ereignis, wenn der Sohn 18 wird. Was ist das für ein Gefühl als Vater, wenn er jetzt alles allein entscheiden kann?

Martin: Na ja, der Luca ist nicht so ein Typ, der sagt: "ich bin jetzt 18 und ihr könnt mich mal alle mal." Er weiß auch, dass im Leben immer Situationen kommen werden, bei denen er die Hilfe von Mama und Papa braucht. Deshalb habe ich da keine Veränderung festgestellt.

Martin Hein, seine Verlobte Melanie und sein Sohn Luca an dessen 16. Geburtstag im Jahr 2020:

Dieser Liebebeweis für seinen Enkel geht Freddy unter die Haut

Freddy, bei dir gab es auch noch einen Meilenstein, und zwar bist du zum ersten Mal Opa geworden. Wie würdest du das Gefühl beschreiben?

Freddy: Schon als ich Vater geworden bin, waren das sehr tolle Momente und dass ich jetzt Opa sein darf, macht mich natürlich unglaublich stolz... Ich habe mir das auch sehr gewünscht und immer gesagt: "Lieber Gott, ich möchte so gerne Opa werden. Bitte, bitte mach, dass ich Opa werde." Und dann, als ich erfahren habe, dass mein Sohn tatsächlich Vater wird, habe ich mich wahnsinnig gefreut. Ich habe auch vorher gesagt, dass ich, wenn ich Opa werde, etwas mache, was ich sonst nie machen würde. Ich habe mir den Namen meines Enkels tätowieren lassen. Jetzt ist der kleine Emilio immer bei mir.

Wie bist du denn so als Opa?

Freddy: Ich habe durch Corona leider nicht immer die Chance, so viel da zu sein, aber ich glaube schon, dass ich ein ganz lieber Opa werde. Für die Erziehung sind mein Sohn und seine Freunde da und ich bin da, um zu verwöhnen. Ich liebe Kinder über alles!

So wichtig ist der Fan-Kontakt für 'Fantasy'

Durch Corona ist ja nicht nur der Kontakt mit der Familie erschwert, sondern auch der Kontakt zu den Fans. Wie war das für euch?

Freddy: Wir haben natürlich versucht, über Social Media mit unseren Fans im Austausch zu bleiben, aber irgendwann ist die Luft raus... Gerade wenn kein neues Album erscheint, kann man ja auch nicht immer schreiben 'haltet durch, haltet durch, haltet durch'. Die Leute wollen wieder vor die Bühne, Musik erleben und Spaß haben. Uns schreiben einige Fans, dass sie ganz allein sind und dass wir ihre Seelentröster sind. Aber sie möchten uns auch mal wieder sehen und vor allem knuddeln. Jeder weiß, dass wir immer Autogrammkarten an alle verteilen und Fotos machen. Das gibt unseren Fans und uns ganz viel!

Hoffentlich ist das bald wieder möglich!

Freddy: Ja, die Lockerungen machen natürlich Mut. Dann müssen die Menschen nicht auf unsere Tournee 2023 warten, sondern können uns sicher auch schon vorher auf der ein oder anderen Veranstaltung sehen.

Wir bedanken uns für das nette Interview!