Das große Finale

'Der Schwarm': Das emotionale Ende erklärt

Das Finale von 'Der Schwarm' lässt Zuschauer mit einigen offenen Fragen zurück. Was bedeutet das Ende?

Oliver Masucci in 'Der Schwarm'
Der Schiffskapitän Jasper Alban (Oliver Masucci) und seine Crew müssen im Finale einige Verluste verkraften. Foto: ZDF/Fabio Lovino / Gianluca Moro.
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Was für ein Finale! In Folge 7 und 8 kommt es in der ZDF-Serie 'Der Schwarm' zur großen Auseinandersetzung zwischen den Menschen und der Schwarmintelligenz. Bis sie erkennen: Die 'Yrr' sind nicht der Feind, sondern sie wollen den Planeten vor uns Menschen retten. Viele Zuschauer fragen sich nach den dramatischen letzten Szenen: Was hat das alles zu bedeuten? Wir klären auf.

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Außerdem beantworten wir im Artikel die Frage, wie es mit der Serie weitergehen könnte.

(Achtung: Wenn Sie 'Der Schwarm' noch nicht zu Ende gesehen haben, lesen Sie nicht weiter. Es folgen Details zu dem Finale)

Darum opfert sich Charlie

Als Charlie (Leonie Benesch) in das U-Boot steigt, scheint sie ihre Entscheidung schon getroffen zu haben: Sie wird sich selbst opfern, um die Menschen zu retten. Doch wieso muss das sein?

Ursprünglich war geplant, dass dem verstorbenen U-Boot Taucher Luther (Klaas Heufer-Umlauf) eine Dosis der 'Yrr' - mithilfe einer Spritze - injiziert wird. Der Grund: Die Forscher auf dem Boot möchten der Schwarmintelligenz mitteilen, dass sie ihre Botschaft verstehen und Frieden schließen wollen.

Charlie (Leonie Benesch) in 'Der Schwarm'
Charlie (Leonie Benesch) opfert sich, für das Wohl der Menschheit. Foto: ZDF/STEFANO DELIA.

Da Luther schon einige Zeit tot ist, ist jedoch nicht sicher, dass seine Blutzellen mit denen der Yrr verschmelzen. Dafür ist laut Dr. Roche (Cécile de France) nämlich ein intakter Blutkreislauf nötig. Charlie trifft eine folgenschwere Entscheidung, als sie zu den Yrr in die Tiefe abtaucht: Sie injiziert sich die Lösung selbst und opfert sich. Sigur Johanson (Alexander Karim) versucht noch sie aufzuhalten, doch da ist Charlie schon dabei, das U-Boot zu fluten.

Das bedeutet das Ende von 'Der Schwarm'

Nachdem Charlie sich geopfert hat und der Schwarmintelligenz ausgeliefert ist, passiert etwas, dass wohl kaum jemand erwartet hätte: Sie lesen und verstehen sie nicht nur, sondern retten der jungen Forscherin das Leben!

In der letzten Szene von 'Der Schwarm' öffnet die totgeglaubte Charlie die Augen. Diese schimmern kurz hell-bläulich auf. Das zeigt: Die Verschmelzung mit den Yrr hat funktioniert! A

ls die junge Forscherin versteht, was gerade passiert ist, grinst sie übers ganze Gesicht: Denn es gibt noch Hoffnung. Dass die Yrr sie gerettet haben, bedeutet, dass sie bereit sind, gemeinsam mit den Menschen eine Lösung zu finden. Die Angriffe werden damit wohl zunächst aufhören.

Doch darauf gibt es keine Antwort, denn genau an dieser Stelle endet die Serie dann abrupt. Was haben sich die Produzenten dabei gedacht?

Kommt eine 2. Staffel von 'Der Schwarm'?

Produzent Frank Doelger erklärte in einem Interview: "Wir haben mit der Hoffnung gestartet, dass es eine zweite Staffel geben wird". Da sich aber niemand sicher sein konnte, ob eine Fortsetzung zustande kommt, habe er sich gemeinsam mit den anderen Produzenten dafür entschieden, der Serie ein offenes, aber hoffnungsvolles Ende zu geben.

Ob es eine zweite Staffel geben wird, hängt vermutlich vor allem von den Quoten ab. Diese sprachen leider nicht unbedingt für sich. In den letzten Tagen verlor die ZDF-Serie viele Zuschauer. Es bleibt also nur abzuwarten, wie der Sender entscheiden wird.

Ideen für eine zweite Staffel gäbe es zumindest schon. Doelger verriet, dass die Fortsetzung sich mit der Frage befassen würde, ob die Menschheit ihre letzte Chance aufs Überleben nutzt oder nicht. Es wäre ihre letzte Gelegenheit, ihr Handeln zu überdenken und künftig zu verändern.

Rätsel gelöst: Darum griff 'Der Schwarm' die Menschheit an

Im großen Finale wurden nicht nur neue Fragen gestellt, sondern auch einige Fragen beantwortet. Unter anderem, warum die Menschheit überhaupt angegriffen wurde.

In den ersten Folgen von 'Der Schwarm' gab es zahlreiche, scheinbar unzusammenhängende Angriffe auf die Menschheit. Wale und Orcas arbeiteten gezielt zusammen, um Menschen zu töten. Giftige und tödliche Stoffe aus dem Meer gelangten ins Trinkwasser und damit auch in den Organismus von Menschen und neuartige Krebse griffen wahllos Passanten auf dem Festland an, um sie zu vergiften. Außerdem brachen Naturkatastrophen herein, unter anderem ein Tsunami, der auch einem Hauptcharakter - Tina (Krista Kosonen) - das Leben kostete.

In der finalen Folge gibt es nun endlich eine Erklärung für all die Vorfälle: Die Schwarmintelligenz Yrr hat all dies verursacht, um die Menschen davon abzuhalten, den Planeten und die Meere noch weiter zu zerstören. Ihre mahnende Botschaft: Entweder ihr hört auf, oder wir vernichten euch. Wir werden noch deutlich länger auf diesem Planeten sein als ihr.

Appell für mehr Umweltschutz

Bereits im Vorfeld sprachen Schauspieler und Produzenten viel darüber, dass die Botschaft der Serie "aktuell wie nie" sei. Dass sich zumindest die Forscher in der letzten Folge dazu entscheiden, mit den Yrr Frieden zu schließen und gemeinsam eine Lösung finden zu wollen, ist - nach all den Mahnungen - eine hoffnungsvolle Botschaft für die Zuschauer.

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