Möhre & Co.

Das beste Essen für gesunde Zähne

Zähneputzen ersetzen diese Nahrungsmittel zwar nicht – aber sie sorgen dafür, dass Ihre Zähne länger gesund, stark und schön bleiben.

Die besten Lebensmittel für gesunde Zähne
Möhren wirken wir eine Zahnbürste. Gemüsesticks sind also nicht nur gesund, sondern lassen auch Ihre Zähne strahlen. Foto: Squaredpixels/ iStock
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Gepflegte und gesunde Zähne verleihen nicht nur ein schönes Lächeln, sie schützen auch Ihr Leben. Denn wer Zahnfleischentzündungen und Karies vorbeugt, senkt das Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Mit diesen Lebensmitteln ist das ganz einfach.

Dunkle Schokolade schützt das Zahnfleisch

Wissenschaftler haben bewiesen: Dunkle Schokolade schenkt Ihnen nicht nur gute Laune, sondern auch gesunde Zähne. Das ergab eine Untersuchung mit über 4.000 Probanden. Demnach treten bei einer ausreichenden Magnesiumversorgung des Körpers nicht nur weniger Zahnfleischentzündungen auf, sondern auch die altersbedingte Paradontitis und der damit einhergehende Zahnverlust nehmen deutlich ab. Und um den Magnesiumbedarf abzudecken, empfehlen die Wissenschaftler ausdrücklich Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 50 Prozent. Denn bereits 100 Gramm der Süßigkeit liefern 195 Milligram Magnesium – die Hälfte des Tagesbedarfs.

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Fleisch und Eier fördern die Kalzium-Aufnahme

Fleisch und Eier – das klingt nach Kalziumlieferanten. Das ist auch richtig, spielt allerdings in diesem Fall nur eine untergeordnete Rolle. Denn Fleisch, vor allem Innereien wie Leber, und Eier liefern Ihnen noch einen Stoff, der sehr viel wichtiger für Ihre Zahngesundheit ist: Vitamin K2. Es sorgt dafür, dass überschüssiges Kalzium aus dem Blut aufgenommen wird – und damit überhaupt erst für die Zahnbildung eingesetzt werden kann. Mittlerweile werten Zahnärzte einen Vitamin-K2-Mangel bei Kindern als eine der Hauptursachen für schiefe Zähne. Es gilt also, den Speicher immer schön aufzufüllen.

Grüner Tee beugt Karies und Mundgeruch vor

Sowohl grüner als auch schwarzer Tee sind echte Zahnheiler. Warum? Weil sie nicht nur viel Fluorid enthalten, das den Zahnschmelz aushärtet, sondern auch jede Menge Catechine – und die verhindern, dass Kariesbakterien zahnzerstörende Säuren produzieren. Die Liste geht sogar noch weiter: Studien zeigten, dass Tee durch seinen hohen Anteil von Spurenelementen, Antioxidantien und Mineralien antibakteriell wirkt und somit auch Zahnfleischentzündungen vorbeugt, zudem hilft er gegen Mundgeruch. Das alles gilt allerdings nur, solange der Tee ungesüßt getrunken wird. Einziger Nachteil: Regelmäßiger Teegenuss verfärbt die Zähne – einmal jährlich ist daher eine professionelle Zahnreinigung angesagt.

Wasser regt reinigenden Speichelfluss an

Dass Wasser nicht schädlich für die Zähne ist, klingt zunächst nicht überraschend, schließlich enthält es keine Stoffe, die ein Bakterienwachstum fördern. Erstaunlich ist allerdings, dass Wasser ganz aktiv unserer Zahngesundheit nützt. Denn: Alle Nährstoffe zur Gesunderhaltung der Zähne werden über den Zahnschmelz aufgenommen – und zwar durch den Speichel. Der reinigt nicht nur die Zähne, sondern mildert auch Säure- und Zuckerangriffe, remineralisiert und vermindert insgesamt die Zeit, in der kariesfördernde Bedingungen herrschen. Der Speichelfluss wiederum hängt vom Wassergehalt des Körpers ab: Steht ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung, werden pro Tag ein halber bis ein Liter Speichel produziert – bei Wassermangel hingegen spart der Körper hier zuerst.

Video: Wofür Sie Mundwasser noch verwenden können, erfahren Sie im Video (Text geht unter dem Video weiter):

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Video: extern

Rohe Karotten wirken wie eine Zahnbürste

Hätten Sie gedacht, dass rohe Karotten der ideale Snack für gesunde Zähne sind? Das liegt nicht allein an den vielen Vitaminen und Mineralien, die sie enthalten. Aufgrund ihrer Fasern, die wie eine Zahnbürste wirken, schrubben sie Beläge von den Zähnen, massieren das Zahnfleisch, regen die Durchblutung an – und setzen den zahnschützenden Speichelfluss in Gang. Wer also nach einer Mahlzeit eine Handvoll Karottensticks knabbert, ersetzt damit zwar nicht komplett das Zähneputzen – aber immerhin fast. Alternativ kann übrigens auch anderes rohes Gemüse wie Kohlrabi, Paprika oder auch Sellerie gesnackt werden. Wichtig: gründlich kauen – dann ist der Schutzeffekt am größten.

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Hier lieber nicht zugreifen

Dass Karamellbonbons und Cola für die Zahngesundheit nicht unbedingt gut sind, ist bekannt. Aber auch ganz andere Lebensmittel können Karies fördern und die Zähne angreifen:

Zuckerfreie Limonade

Der Zusatz "zuckerfrei" klingt gut, ist es aber nicht unbedingt. Denn nicht nur Zucker, sondern auch Säuren greifen die Zähne an – und davon enthalten Limonaden reichlich, vollkommen unabhängig von ihrem Kaloriengehalt.

Energy-Getränke

Um den schädigenden Effekt von Säuren in unterschiedlichen Getränken zu testen, tauchten Forscher über mehrere Tage Zahnproben für je 15 Minuten in die Flüssigkeiten. Den größten Schaden richteten Energy-Getränke an: Die Zähne zeigten bereits nach fünf Tagen Anzeichen von Zerfall. Daher besser die Finger davon lassen.

Getrocknete Früchte

Zumindest für die Zähne sind Trockenfrüchte alles andere als gesund, denn durch den Wasserentzug beim Trocknen konzentriert sich der Zuckergehalt massiv. Außerdem kleben die Fruchtrückstände stärker an den Zähnen als viele andere Süßigkeiten – und bilden den idealen Nährboden für Bakterien.

Kombucha

Traurig, aber wahr: Das Teegetränk greift aufgrund seines hohen Säuregehalts den Zahnschmelz stark an. Wer nicht darauf verzichten möchte, spült sofort nach dem Verzehr mit Wasser nach – und putzt frühestens 30 Minuten danach die Zähne.

Salzcracker

Kein Witz: Cracker sind für die Zähne noch schädlicher als die meisten Süßigkeiten. Sie bestehen aus einfachen Stärken, die im Mund direkt zu Zucker umgewandelt werden und die Bakteriendichte vollkommen außer Kontrolle geraten lassen. Zudem kleben Rückstände der Cracker hartnäckig in den Zahnzwischenräumen – sie lassen sich erst mit Zahnbürste und Zahnseide entfernen. Bis die allerdings zum Einsatz kommen, vergehen oft Stunden – in denen sich die Bakterien ungehemmt ausbreiten.

Quelle: Bella

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