Heilende Blütenkraft

Bachblüten für Tiere: Hunden und Katzen natürlich helfen

Immer häufiger werden alternative Heilmethoden auch bei Tieren angewandt, um eine nebenwirkungsfreie Behandlung zu erzielen. Eine dieser Methoden ist die Therapie mit Bachblüten. Wir stellen Sie Ihnen hier vor.

Bachblüten für Hunde und Katzen
Bachblüten eignen sich sehr gut für die natürliche Behandlung von Hunden und Katzen. Foto: bluecinema / iStock
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Wirkungsweise der Bachblüten

Bei der Bachblütentherapie handelt es sich um eine Therapieform, die mit 38 verschiedenen Blütenessenzen, den sogenannten Bachblüten, arbeitet. Zurückzuführen ist sie auf den englischen Arzt und Forscher Edward Bach, der sie in den 1930er Jahren entwickelte. Fortgeführt wurde sie in den 1970er Jahren von der Hamburger Heilpraktikerin Mechthild Scheffer.
Ziel der Bachblütentherapie ist es, das seelische Gleichgewicht eines Lebewesens wiederherzustellen, da laut Bach jede körperliche Krankheit auf eine seelische Gleichgewichtsstörung zurückzuführen ist.
Auch wenn eine tatsächliche medizinische Wirksamkeit der Bachblütentherapie bisher nicht wissenschaftlich erwiesen ist, wird sie häufig als Begleittherapie zu herkömmlichen Behandlungsformen angewendet. Da sie frei von Nebenwirkungen ist, ist dies auch problemlos möglich.
Insbesondere Tierhalter haben sich diese natürliche Heilmethode in den vergangenen Jahrzehnten vermehrt zu Nutze gemacht und konnten über positive Erfahrungen mit den Blütenessenzen berichten. Durch den Einsatz von Bachblüten soll die psychische Ebene positiv beeinflusst und die Ursache für eine Krankheit oder Verhaltensstörung therapiert werden.
Natürlich lässt sich eine fachgerechte Untersuchung und Behandlung Ihres Tieres im Krankheitsfall nicht durch eine Therapie mit Bachblüten ersetzen!

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Wann kann man Bachblüten bei Tieren anwenden?

Bachblüten wirken auf die Psyche Ihres Tieres und können immer dann eingesetzt werden, wenn Körper, Geist und Seele wieder in Einklang gebracht werden sollen.
Zeigt Ihr Vierbeiner besondere Verhaltensauffälligkeiten, ist er sehr ängstlich oder unruhig? Dann lohnt sich der Einsatz von Bachblüten, um den Allgemeinzustand Ihres Tieres zu verbessern. Häufig werden Tiere auch mit Bachblüten unterstützt, wenn ihnen ein bestimmtes Ereignis bevorsteht, welches für das Tier mit Stress verbunden ist. Dies kann zum Beispiel das alljährliche Silvesterfest, ein Tierarztbesuch, ein Umzug oder eine Reise sein. Meist lassen sich bei Tieren schon nach wenigen Tagen erste Erfolge verzeichnen.
Zeigt sich Ihr Hund oder Ihre Katze sehr verhaltensauffällig, sollten Sie mögliche Ursachen auf jeden Fall vorab von Ihrem Tierarzt abklären lassen. Eine unterstützende Therapie mit Bachblüten ist dann immer noch möglich und auch sinnvoll.

Bachblüten für Hunde

Bei Hunden werden Bachblüten vorzugsweise zur Beruhigung eingesetzt. Ziel der Behandlung ist es, dass der Hund ausgeglichener und ruhiger wird. Folgende drei Verhaltensweisen von Hunden, lassen sich gut mit Bachblüten behandeln:

Ihr Hund zeigt sich häufig ängstlich:
Blüten die sich zur Behandlung eignen sind Nr. 2 Aspen (Espe/Zitterpappel), Blüte Nr. 19 Larch (Lärche) und Nr. 20 Mimulus (gefleckte Gauklerblume). Aspen und Mimulus zählen zu den Angstblüten, Larch verbessert das Selbstbewusstsein.
Ihr Hund ist übermäßig fröhlich und aufgedreht:
Blüte Nr. 1 Agrimony (Odermenning) und Blüte Nr. 18 Impatiens (Springkraut) können helfen, Ihren Hund ruhiger werden zu lassen.
Ihr Hund neigt zu aggressivem Verhalten:
Die Toleranzblüte Nr. 3 Beech (Rotbuche), Blüte Nr. 6 Cherry Plum (Kirschpflaume) und Blüte Nr. 15 Holly (Stechpalme), eignen sich zur Behandlung sehr gut. Cherry Plum sorgt für Gelassenheit und Holly soll Aggressivität entgegenwirken.

Bachblüten für Katzen

Bei Katzen können Bachblüten bei einer Vielzahl von Verhaltensauffälligkeiten eingesetzt werden. Folgende fünf Bachblüten sollen sich dabei positiv auf den Gemütszustand Ihrer Katze auswirken.

Blüte Nr. 2 Aspen (Espe/Zitterpappel) kann bei Katzen eingesetzt werden, die sehr schreckhaft sind oder Angst vor dem Alleinsein haben.
Nr. 12 Gentian (Herbstenzian) hilft Ihrer Katze, sich an ein neues zu Hause zu gewöhnen und sicherer zu werden.
Neigt Ihre Katze zu aggressivem Verhalten, kann Blüte Nr. 3 Beech (Rotbuche) Abhilfe schaffen.
Nr. 15 Holly (Stechpalme) kann unterstützen, wenn Sie eine neue Katze mit Ihrem vorhandenen Vierbeiner sozialisieren wollen.
Ist Ihre Katze von starkem Juckreiz oder Ekzemen geplagt, soll Blüte Nr. 10 Crab Apple (Holzapfel) bei der inneren Reinigung helfen.

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Rescue Tropfen für Tiere

Die Rescue Tropfen, die auch als Notfall- oder Erste-Hilfe-Tropfen bezeichnet werden, sind eine original Bachblüten-Mischung, bestehend aus fünf verschiedenen Bachblüten, die auf Dr. Bach zurückzuführen sind. Sie bestehen aus den fünf Blütenessenzen der Cherry Plum, Clematis, Impatiens, Rock Rose und Star of Bethlehem und sind nicht nur das bekannteste, sondern auch das am häufigsten verwendete Blütenmittel.
Sie können sowohl bei Schockzuständen, Unfällen und Verletzungen, als auch bei bevorstehenden, belastenden Ereignissen, wie Silvester, Umzug, Gewitter oder Tierarztbesuchen eingesetzt werden. Innerhalb kurzer Zeit soll eine Beruhigung und emotionale Stabilisierung eintreten, die das Tier auf natürlichem Wege entspannt.
Die Rescue Tropfen eigenen sich zur kurzfristigen, einmaligen Gabe, können allerdings auch im Zehnminutentakt oder stündlich erneut verabreicht werden. Eine wiederholte Gabe machen Sie vom Zustand Ihres Tieres abhängig. Für Hunde und Katzen bis zu 30 Kilo können vier bis sechs Tropfen verabreicht werden.
Es empfiehlt sich auch, bei größeren Ereignissen, wie Silvester oder längeren Transporten, schon ein paar Tage vorher mit der Gabe von vier bis sechs Tropfen, dreimal täglich zu beginnen. Da die Gefahr einer Überdosierung nicht besteht, lässt sich schwer einschätzen, wie viele Tropfen eine Tagesdosis ausmachen. Im Akutfall muss immer der Zustand des Tieres beachtet werden.

Bachblüten richtig dosieren und verabreichen

Für Tiere gibt es unterschiedliche Darreichungsformen. Am besten eignen sich aber Bachblüten Tropfen oder Globuli, die direkt ins Maul, über das Futter oder Trinkwasser gegeben werden können. Bei den Tropfen gibt es extra für Tiere Präparate, die ohne den Zusatz von Alkohol haltbar gemacht werden. Da sollten Sie insbesondere bei Katzen drauf achten, denn diese können Alkohol nicht verstoffwechseln.
Bachblüten Tropfen können drei- bis viermal täglich verabreicht werden, die Globuli werden in der Regel dreimal täglich gefüttert.
Je nach Größe und Gewicht sollte Ihr Vierbeiner zwei bis vier Tropfen mit dem Futter fressen. Kleine Hunde und Katzen erhalten pro Mahlzeit ein Globulus. Tiere über 60 Kilogramm erhalten zwei Globuli.
Sobald sich eine Verbesserung der Beschwerden zeigt, können Sie die Dosierung herabsetzten. Zeigt sich auch nach einer Woche keine Besserung, sollten Sie die Bachblüten ebenfalls absetzen und die Auswahl ihrer Blütenessenzen überprüfen.

Mit Bachblüten können Sie Ihrem Vierbeiner auf natürlichem Wege helfen. Dennoch sind nicht alle Pflanzen für Tiere unbedenklich. Schauen Sie im Video, welche Pflanzen giftig für ihr Tier sind:

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