Von schonend bis chemisch

Wasserkocher reinigen: So geht's

Wasserkocher reinigen leicht gemacht. Mit diesen Hausmitteln bekommen Sie Ihren Wasserkocher wieder blitzblank und kalkfrei. Warum das wichtig ist.

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Video: Xcel Production

Ob in der Spüle, im Wasserkocher oder sogar in einer Tasse Tee - Kalkreste finden sich überall. Doch was kann man dagegen tun?

Wie kommt der Kalk in den Wasserkocher?

Kalk ist ein natürlicher Bestandteil unseres Leitungswassers. Es wird zwischen hartem, mittlerem und weichem Wasser unterschieden. Je härter Ihr Leistungswasser zu Hause ist, desto mehr Kalk enthält es und umso mehr Kalkablagerungen bilden sich. 

Es lässt sich also kaum vermeiden, dass Küchengeräte, wie zum Beispiel der Wasserkocher, früher oder später einmal entkalkt werden müssen.

Warum den Wasserkocher entkalken?

Zwar ist Kalk im Wasser für Ihre Gesundheit unbedenklich, trotzdem sollten Sie nicht darauf verzichten Ihren Wasserkocher regelmäßig zu entkalken. Das liegt vor allem daran, dass Kalkablagerungen diesen auf Dauer schädigen können. Außerdem verbrauchen verkalkte Geräte mehr Energie.

Die gute Nachricht: Es gibt mehrere einfache Hausmittel, die ideal dafür geeignet sind, Ihren Wasserkocher im Handumdrehen zu entkalken.  

Wie oft Wasserkocher entkalken?

Je nachdem wie hart Ihr Leitungswasser ist, umso häufiger sollten Sie Ihren Wasserkocher entkalken. Bei hartem Leitungswasser empfiehlt es sich alle zwei bis drei Wochen. Tipp: Teststreifen, um die Wasserhärte zu Hause zu testen, gibt es zum Beispiel in der Apotheke. 

Es muss nicht immer Chemie sein

Es gibt ganz bestimmt ein paar Leute, die sich direkt einen neuen Wasserkocher kaufen, wenn der alte Kalkspuren aufweist. Dabei gibt es so wirkungsvolle Hausmittel, um Küchengeräte zu reinigen und gründlich zu entkalken. Und dabei muss nicht immer die Chemiekeule geschwungen werden. All diese Hausmittel eignen sich hervorragend zum Entkalken.

Unter dem Video finden Sie tolle Tipps, um ihren Wasserkocher ganz einfach zu entkalken.

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5 Tipps für einen kalkfreien Wasserkocher

1. Entkalker für Rundumschutz

Ein klassischer Entkalker aus dem Geschäft reinigt einfach und zuverlässig. Das gekaufte Pulver oder die Tablette wird einfach in den mit Wasser gefüllten Wasserkocher gegeben. Dann wird das Wasser aufgekocht. Anschließend das Reinigungswasser weggießen und den Vorgang ein oder zweimal wiederholen. Doch dies ist nur eines von vielen bewährten Hausmitteln, um Kalk zu entfernen. 

Tipp: Wenn Sie Ihrem Gerät etwas Gutes tun wollen, verwenden Sie 2-Phasen-Entkalkungstabletten. Diese entkalken nicht nur Ihren Wasserkocher, sondern pflegen das Gerät gleich mit. Mit diesem effektiven Hausmittel hält Ihr Wasserkocher länger. Bei speziellen Entkalkern, wie diesem, sollte sich unbedingt strikt an die Anleitung auf der Verpackung gehalten werden. 

2. Wasserkocher entkalken: Essig als zuverlässiger Helfer gegen Kalk

Ein weiteres Hausmittel, das Kalkrückstände wunderbar beseitigt, ist der Essig. Kommt Kalk mit Essig in Berührung, kommt es zu einer chemischen Reaktion, die wiederum dazu führt, dass sich der Kalk auflöst. Diese starke Reaktion macht Essig zur Geheimwaffe zum Wasserkocher entkalken.

Uns so klappt's mit dem Entkalken: 

Etwas Essig in einer Tasse mit Wasser vermischen und das Gemisch in den Wasserkocher gießen. Dann das Wasser aufkochen. Anschließend kurz einwirken lassen und dann weggießen. Bestenfalls den Wasserkocher noch einige Male mit klarem Wasser ausspülen, damit keine unangenehmen Gerüche zurückbleiben. Achtung: Beim Aufkochen entstehen ätzende Dämpfe, die nicht eingeatmet werden sollten, also achten Sie darauf, gut zu lüften!

Bei stärkeren Verkalkungen, empfiehlt es sich zu Essigessenz zu greifen, da diese deutlich mehr Säure enthält, als zum Beispiel Tafelessig. Bei leichten Verkalkungen reicht normaler Essig.

Sind Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden, können Sie die Dosierung des Essigs erhöhen. 

3. Wasserkocher entkalken ohne Kochen: So einfach und gut reinigt Zitronensäure

Der Wasserkocher kann ebenso mit Zitronensäure entkalkt werden. Theoretisch kann hierfür auch eine halbe Zitrone verwendet werden, davon raten Experten jedoch ab, da dabei Fruchtstücke im Gerät zurückbleiben können.

Außerdem enthalten Zitronen Öle und Aromen, die die Materialien des Geräts angreifen können. Am besten zum Entkalken geeignet ist daher die reine Zitronensäure. Diese finden Sie als Pulver oder auch in flüssiger Form in Drogerien. Besonders praktisch: Die empfohlene Dosierung befindet sich direkt auf der Verpackung, hier kann also nicht viel schiefgehen.

Das Pulver wird ins Wasser gemischt und wirkt über mehrere Stunden ein. Wichtig: Das Wasser-Säure-Gemisch nicht erhitzen, sonst kann es - ähnlich wie bei Kalk - zu Ablagerungen kommen. Abschließend gründlich mit klarem Wasser nachspülen.

4. Wasserkocher entkalken: mit Backpulver zu neuem Glanz 

Auch mit Backpulver kann man unliebsamem Kalk zu Leibe rücken. Dafür füllt man einfach ein Tütchen Backpulver in den Wasserkocher, füllt ihn mit Wasser auf und lässt das Gemisch aufkochen. Dann muss die Mischung eine Stunde lang einwirken, bis sie abgegossen werden kann. Nun mit klarem Wasser gründlich nachspülen und den Wasserkocher nochmal mit frischem Wasser kochen lassen. Jetzt sollte Ihr Gerät auch schon fertig entkalkt sein. 

5. Mit Aspirin Kalk entfernen

Vielleicht klingt es etwas seltsam, aber auch Aspirin kann helfen, einen Wasserkocher zu entkalken. Dazu eine Tablette in den mit Wasser gefüllten Wasserkocher geben und das Gemisch aufkochen, sobald sich die Aspirin vollständig aufgelöst hat. Nach dem Aufkochen noch mindestens 30 Minuten einwirken lassen. Dann das Wasser weggießen und gründlich nachspülen.

6. Dank Cola zu kalkfreiem Tee- und Kaffeewasser

Zuletzt noch ein Haushalts-Trick, den wohl die wenigsten kennen. Cola eignet sich ebenfalls als ideales Hausmittel, um Ihren Wasserkocher zu entkalken. 

Gießen Sie den Softdrink einfach in Ihren erkalteten Wasserkocher und lassen Sie diesen über Nacht stehen. Am nächsten Morgen gibt es dann nichts Weiteres zu tun, als das Gerät vor dem Benutzen noch einmal ordentlich auszuspülen. Im Gegensatz zum Essig ist diese Methode dabei auch noch komplett geruchsneutral!

Am gründlichsten lässt sich Kalk allerdings nach wie vor mit Zitronensäure oder Essig entfernen.

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