Neue Forschung

Heilen sich unsere Zähne bald von selbst?

Nie wieder zum Zahnarzt? Ganz so einfach ist es nicht, aber eine neue Studie macht uns ein klitzekleines bisschen Hoffnung.

Müssen wir bald nicht mehr zum Zahnarzt, um eine Füllung zu kriegen?
Die Angst vorm Zahnarzt kennen viele Menschen. Foto: M_a_y_a / iStock
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Die Sache mit den Zahnärzten ist ja so: Wenn man erst einmal dort ist, ist es gar nicht mehr so schlimm. Doch alleine die Gedanken an Bohrer, Spritze und Co. lassen uns nächtelang nicht schlafen. Dies könnte sich eventuell in einigen Jahren im wahrsten Sinne des Wortes "von selbst erledigt" haben.

Selbstheilungskräfte der Zähne aktiviert

Britische Forscher haben Untersuchungen an Mäusen gemacht, die die Selbstheilungskräfte der Zähne fokussierten. Im Fachjournal Scientific Report stellten die Wissenschaftler des King’s College in London ihre Ergebnisse nun vor. Sie haben eine Lösung entwickelt, die die Stimulierung der Stammzellen anspricht.

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Dafür griffen Sie auf das Alzheimer-Medikament Tideglusib zurück. Die Selbstheilung eines Zahnes ist ohne zusätzliche Stimulation zwar vorhanden, aber nicht so stark. Den Mäusen wurden Löcher gebohrt und mit der Lösung getränkte Schwämme eingesetzt (aus Biomaterial, die sich selbst abbauten). Die Löcher waren nach ein paar Wochen zugewachsen.

Gang zum Zahnarzt bleibt trotzdem

Das bedeutet, dass man in Zukunft kariesbefallene Zähne eventuell zur Selbstheilung anregen könnte und damit keine künstlichen Füllungen mehr bräuchte. Allerdings wurde bislang nur an Mäusen getestet. Inwieweit es beim Menschen funktionieren könnte ist noch offen. Auch der leidige Gang zum Zahnarzt bleibt uns nicht erspart. Schließlich muss der Karies erst entfernt werden und die Kontrolluntersuchung sollten natürlich trotzdem stattfinden.

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