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Richtig wandern bei Arthrose, Asthma und Co.

Wandern ist gesund und empfiehlt sich auch bei Erkrankungen wie Arthrose oder Asthma. Was beachtet werden sollte.

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Gelenke und Muskeln profitieren vom Wandern

Ein gesunder Ausdauersport, der Muskeln und Gelenke schont, wandern empfiehlt sich für Jung und Alt. Dr. Martin Rinio, Facharzt für Orthopädie, Chirurgie und Unfallchirurgie an der Gelenk-Klinik Gundelfingen, erklärte Liebenswert 2019 gegenüber die Vorzüge des Wanderns: "Ca. 70 Prozent aller Muskeln im Körper werden beim flotten Spaziergang oder Wandern in Bewegung gesetzt. Da der Gelenkknorpel nicht direkt durchblutet wird, kann er nur durch Bewegung über die Gelenkflüssigkeit mit wichtigen Nährstoffen versorgt und somit am Leben erhalten werden“ Außerdem wird die Durchblutung bestimmter Gehirnregionen gefördert, Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung werden erheblich gesteigert.

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Zudem haben Studien belegt, dass Wandern das Risiko von Erkrankungen wie Alzheimer, Herzinfarkt, Diabetes, Depressionen oder eines Schlaganfalls senkt. Außerdem werden Körpergewicht, Blutdruck und Körperfett schon nach kurzer Zeit gesenkt.

Wandern trotz Arthrose, was beachtet werden sollte

Gute Nachrichten für Arthrose-Patienten, maßvolles Wandern ist ihnen gestattet. Auch im Winter sollte auf ausreichend Bewegung geachtet werden, weiß Dr. Rinio: "Insbesondere in der kalten Jahreszeit bewegen wir uns meist viel zu wenig und der Stoffwechsel wird gebremst."

Die Empfehlung für Patienten mit Arthrose liegt bei etwa 30 bis 60-minütigen Wanderungen, etwa zweimal pro Woche. Dabei sollte auf ein angemessenes Tempo und nicht zu lange Strecken geachtet werden. Zudem sollte bei Arthrose auf zu steile Wege verzichtet werden.

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Was bei Asthma zu berücksichtigen ist

Wer unter Asthma leidet, darf durchaus auf Wanderschaft gehen. Es empfiehlt sich jedoch, auf ein langsames Schritttempo zu achten. Zudem sollten benötigte Medikamente unbedingt mitgeführt werden.

Tipps für Einsteiger

Grundsätzlich ist es für Einsteiger empfehlenswert, vorab mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, was sich selbst zugemutet werden kann. Dr. Rinio rät: "Wandern kann anstrengen, darf aber nicht überanstrengen. Etwas schwitzen ist okay, gerät man jedoch ins Schnaufen, so ist es zu viel des Guten. Gerade als Anfänger sollte man es zum Aufwärmen die ersten 30, 40 Minuten stets langsam angehen.“