Schlagerstar im Gespräch

Lena Valaitis: "Botox ist für mich ein absolutes No-Go!"

Nach dem Tod ihres zweiten Mannes Horst Jüssen († 2008), mit dem sie 29 Jahre verheiratet war, musste Lena Valaitis (74) erst wieder lernen, mit ihrer neuen Freiheit umzugehen. Im Interview sprach die Schlagersängerin über Glück, Verlust und die Liebe.

Schlagersängerin Lena Valaitis genießt heute ihr Leben in vollen Zügen.
Sängerin Lena Valaitis steht auch mit 74 Jahren noch auf der Bühne. Foto: Dominik Bindl / Getty Images
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Ein strahlendes Lächeln, und Lebensfreude, die ansteckt: Lena Valaitis hat nichts von ihrem mädchenhaften Charme eingebüßt, den sie schon 1981 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson versprühte, als sie mit dem Lied "Johnny Blue" für Deutschland den sensationellen zweiten Platz ersang.

Was macht Sie eigentlich so richtig glücklich?

In der Natur zu sein! Ich gehe gerne morgens laufen. Wenn die Vögel zwitschern und die Sonne durch die Zweige bricht, ist das etwas ganz Wunderbares! Da laufe ich so richtig schnell und bin wahnsinnig dankbar, dass ich hören, sehen und mich noch gut bewegen kann!

Was tun Sie für diese positive, dynamische Ausstrahlung?

Es ist sicher auch eine Frage der Lebenseinstellung, aber man bekommt nichts geschenkt. Sich einen klaren Ablauf zu schaffen hält das Altern sicher ein bisschen auf. Ich mache Power-Walking, alle zwei Tage Gymnastik mit Dehnen und Strecken und ein bisschen Yoga. Ich esse viel Gemüse, Fisch, ein bisschen Geflügel - und ich liebe Kartoffeln mit Quark. Den Rest schmiere ich mir dann immer ins Gesicht.

Hätten Sie gewusst, welche die erfolgreichsten Schlager aller Zeiten sind? Lassen Sie sich von diesen Songs mitreißen (Artikel geht unter dem Video weiter):

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Wie stehen Sie denn zu Schönheits-Ops?

Für mich ist das ein absolutes No-Go! Auch Botox würde ich nie in Erwägung ziehen. Das ist Gift, wie kann man das tun? Ich habe genug Beispiele um mich herum in meiner Branche, und was ich da sehe, gefällt mir nicht! Ich habe meinen Pony - das ist mein Botox.

Ihr Mann starb 2008. Wie gehen Sie mit Traurigkeit um?

Es gibt Momente, da ist es ganz wichtig, dass man die Trauer zulässt. Nur nicht zu lange, dann muss man dagegen ankämpfen. Dann unternehme ich etwas, rufe eine Freundin an, gehe ins Kino und lenke mich mit eigentlich oberflächlichem Zeug ab. Aber das hilft sehr gut.

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Womit kann Sie ein Mann beeindrucken?

Mit Humor! Nichts ist so vereinnahmend wie kluge Witze und Wortspielereien - dafür bin ich sehr empfänglich. Ich flirte auch gern, das ist doch erlaubt und schön!

Sich neu verlieben - wäre das etwas für Sie?

Horst ist so präsent, ich kann mir keine Nähe zu einem anderen Mann vorstellen. Es ist noch nicht einmal der Wunsch da - ich vermisse nichts! Ich habe ein schönes, sehr reiches Leben.

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