Emotionale Einblicke

Fritz Wepper spricht über sein Leben in der Rehaklinik

Im Doppelinterview mit Ehefrau Susanne verrät Schauspieler Fritz Wepper, wie es ihm seit der Tumor-OP geht, wie sein Alltag in der Reha-Klinik aussieht und wie Töchterchen Filippa ihm jetzt hilft.

Fritz Wepper mit seiner Frau Susanne
Seit 2020 ist Fritz Wepper mit der 33 Jahre jüngeren Susanne verheiratet. Foto: IMAGO / Spöttel Picture
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Ab jetzt soll es nur noch aufwärtsgehen, das hat sich Fritz Wepper (80) fest vorgenommen. Seine Tumorerkrankung ist stabil, der Schauspieler konnte vor wenigen Wochen das Krankenhaus verlassen und ist jetzt in der Reha-Einrichtung 'Privatklinik Jägerwinkel' am Tegernsee.

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Fritz Weppers neuer Alltag seit seiner Tumor-OP

'Das Neue Blatt': Fritz, wie geht es Ihnen und was planen Sie für 2022?

Fritz Wepper: Ich denke, ehrlich gesagt, nicht allzu weit in die Zukunft. Ich versuche, fit genug zu werden, dass ich wieder mobil bin und autark leben kann. Das wird sicher nicht mehr ganz so gehen wie vorher, aber ich möchte so selbstständig wie möglich bleiben. Da bin ich auf einem guten Weg. Und ich fühle mich in der Rehaklinik wahnsinnig wohl. Ich freue mich auf das neue Jahr und bin hoffnungsvoll, dass es nur noch bergauf geht.

Mehr zu Fritz Wepper und seiner Krankheitsgeschichte: "Ich bin sehr dankbar"

Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?

Fritz: Es beginnt früh morgens mit einem schönen Frühstück. Das Essen ist hier sehr gut. Dann habe ich Therapien. Der Tag ist so vollgefüllt mit Anstrengungen, dass ich abends müde bin. Aber es ist eine wohltuende Müdigkeit. Ich bin einfach nur glücklich, dass ich von der Klinik in diese wunderschöne Reha-Einrichtung gekommen bin. Es ist hier alles mit viel Holz ausgestattet, sehr heimelig und gemütlich - eine familiäre Atmosphäre. Alle haben mich herzlich mit offenen Armen aufgenommen und kümmern sich fantastisch um mich. Von daher leide ich nicht allzu sehr darunter, dass ich meine Lieben im Moment nicht richtig sehen kann. Wir können uns in der Lobby treffen, natürlich mit vorherigen Testungen.

Erfahren Sie hier, welches traurige Schicksal Fritz Wepper privat außerdem sehr zu schaffen macht (Artikel geht unten weiter):

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Die Umarmung seiner kleinen Tochter ist das Allerschönste

Wie sehr gibt Ihre kleine Tochter (10) Ihnen Kraft?

Fritz: Mit meiner Tochter Filippa telefoniere ich jeden Tag, und es freut mich jedes Mal, ihre Stimme zu hören. Sie ist mein Sonnenschein. Wie gesagt, wir konnten uns schon in der Lobby treffen, und wenn Filippa mich dann umarmt, ist es das Allerschönste. Sie malt mir auch Bilder, sie zeichnet sehr gern und sehr gut, das hat sie von mir. Und auch mein Vater hat ja schon gemalt.

Susanne: Wenn ich die beiden von der Seite aus beobachte, sehe ich das selige Lächeln auf Fritz' Gesicht. Er nimmt diese Wärme von Filippa so richtig in sich auf. Das Schöne ist, dass er nun wieder in unserer Nähe ist und wir ihm jederzeit etwas vorbeibringen können. Zu Weihnachten haben wir ihm seine Lieblingsplätzchen gebracht.

In diesem Jahr veröffentliche Fritz Wepper seine Autobiografie. Bestellen Sie sie jetzt auf Amazon:

Fritz: Es sind die kleinen Dinge, die einen glücklicher machen als das Große. Ich habe hier neulich mit einem befreundeten Arzt, der mich betreut, gemütlich zu Abend gegessen und einen Wein getrunken. Wir haben einfach Spaß gehabt, das war sehr schön.

„Angst ist ein schlechter Berater.“
Fritz Wepper

Haben Sie manchmal Angst?

Fritz: Nein, Angst ist ein schlechter Berater. Ich bin allerdings froh und erleichtert, meine Autobiografie schon geschrieben zu haben. In erster Linie als Vermächtnis für Filippa und für meine Enkelin.

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