Neue Forschungsergebnisse

Es ist bewiesen: Wir werden altersmilde statt grummelig

Von wegen Altersstarsinn - wir werden altersmilde! Einen Grund dafür, dass wir im Alter eher entspannter und weniger streitlustig sind, haben Forscher der University of Cambridge jetzt herausgefunden.

Forscher haben herausgefunden, dass wir altersmilde werden.
Dass wir altersmilde werden, hängt mit bestimmten Bereichen des Gehirns zusammen. Das haben Forscher herausgefunden. Foto: weerapatkiatdumrong/iStock
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Wir wussten ja schon immer, dass Älterwerden nichts Schlechtes ist. Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass wir sogar netter, verträglicher, gewissenhafter und weniger launisch werden, wenn wir altern.

Bestimmte Areale des Gehirns sind entscheidend

Bei der Studie wurden die Gehirne von 500 Menschen untersucht. Die Tests ergaben, dass es eine Beziehung zwischen der Dicke bestimmter Gehirnbereiche und unseren Charaktereigenschaften gibt. Speziell die Bereiche im Gehirn, die für Verträglichkeit, unser Gewissen und unsere Launen verantwortlich sind, verändern sich laut den Forschern im Laufe der Zeit und sorgen dafür, dass wir freundlicher werden.

Das Gehirn verglichen mit einer Gummiunterlage

"Die Dicke der Bereiche neigt dazu abzunehmen, während die Oberfläche durch Faltung immer größer wird", erklärte Dr. Luca Passamonti in einer Veröffentlichung der University of Cambridge. Er verglich den Prozess mit dem Ziehen und Falten einer Gummiunterlage: Die Oberfläche wird dadurch zwar größer, aber die Unterlage insgesamt dünner. Dieser Vorgang in unserem Gehirn lässt uns altersmilde werden.

Studie wird forgesetzt

Die Wissenschaftler der University of Cambridge sind mit ihren Forschungen jedoch noch nicht am Ende. Sie werden dieselbe Gruppe von Menschen in 20 Jahren erneut untersuchen, um ihre Theorie weiter zu stützen.

Autor: Carolin Ostrowski

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