Was die Liebe stark macht

Diese Tipps beherzigen glückliche Ehepaare

Jede zweite Ehe wird geschieden – auch bei den Stars. Doch es gibt diese Ausnahmepaare wie die Hanks. Wir lüften ihr Glücks-Geheimnis.

Was die Liebe stark macht
Manchmal müssen Krisen nicht das Ende einer Beziehung bedeuten. Foto: Devin_Pavel / iStock
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Kann man wirklich den Großteil seines Lebens mit einem Menschen teilen? Gemeinsam älter werden, sich ehren und achten – und nicht die Flinte ins Korn schmeißen? JAAA! Das zeigen uns die Schauspieler Tom Hanks und Rita Wilson, Powerpaare wie Thomas und Thea Gottschalk oder die Jauchs und – mehr als eindrucksvoll – Queen Elizabeth II. und ihr Prinz Philip. Sie alle gehören zu jenen Prominenten, deren Ehe seit Jahrzehnten ohne öffentliche Skandale auskommt, krisenfest und beständig ist. Nun, ob weltberühmt oder unbekannt, wie schaffen es solche Paare, auch lange nach der Hochzeit noch gern miteinander zu leben, während andere längst ihre gemeinsame Sprache verloren haben und getrennte Wege gehen? Dieses Mysterium beschäftigt auch die soziologische Forschung, gerade weil es in Zeiten dramatisch hoher Scheidungsquoten ein Wunder ist, sich jeden Tag neu zu entschließen, die Zukunft miteinander zu teilen. Was motiviert Menschen, einander in schlimmsten Zeiten zu ertragen, sich in- und auswendig zu kennen – und nicht genau deshalb irgendwann genervt zu gehen?

Das Geheimnis einer tiefen Liebe ist die Krise

Die Antwort, was eine Beziehung zusammenhält, findet sich Soziologen zufolge immer in einer Krise. In solchen landen Langzeitpaare statistisch gesehen alle drei Jahre. Immer dann rücken die Unterschiede zwischen den Partnern wieder deutlicher in den Vordergrund. Und oft schon genügt ein Wort oder eine beiläufige Geste für den großen Streit. Und genau in diesen Momenten zeigt sich, wie stark die Verbindung wirklich ist. Eine gesunde Streitkultur gilt als stabiler Baustein für dauerhaftes Liebesglück! Eine Langzeitstudie der Universität Heidelberg belegt sogar, dass weder Persönlichkeitsunterschiede noch der Ausbildungsgrad maßgeblich für eine beständige Partnerschaft sind.

Ein gelöster Konflikt vereint

Entscheidend ist es, sich immer wieder intensiv auszutauschen – insbesondere über Dinge, die nicht so gut laufen. Dabei muss es nicht gleich ein tiefschürfendes Gespräch sein, in dem sich jeder erklären muss. Das wird ohnehin kaum ein Mann mögen. Wichtig ist es, Probleme anzusprechen und offen für die Nöte und Wünsche des anderen zu sein – so festigen wir die Liebe maßgeblich. Eine US-Studie bestätigt: Empathie ist ein Grundpfeiler für gesundes Streiten und der sicherste Weg zu einem neuen Wir-Gefühl. Wenn Partner in einem Konflikt Mitgefühl zeigen, beweist das ihr Verständnis und macht dem anderen deutlich: Du bist nicht allein, wir sind zu zweit! Experten raten: Selbst wenn wir den Eindruck haben, der andere übertreibt oder hat eine völlig falsche Sicht auf die Dinge, gilt es, dessen Gefühle zu respektieren und zu akzeptieren – denn alle Gefühle sind berechtigt!

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Die große Chance liegt in der richtigen Strategie

Oft erkennen Paare erst rückblickend, dass die erste Beziehungskrise zugleich die erste Herausforderung als Paar war – und beide daran gewachsen sind. Stimmt die Streitkultur hingegen nicht, trennen sich statistisch 82 Prozent der Paare – bevor sie diese Erkenntnis erlangen konnten. Der Grund für diese Mutlosigkeit liegt meist an der fehlenden Strategie: Wer eine Krise bewältigen will, muss sich intensiv mit dem anderen und der Beziehung auseinandersetzen. Und das jedes Mal aufs Neue, denn kein Partner bleibt gleich. Wir alle entwickeln uns ständig.

Im Video sehen Sie wertvolle Tipps, wie Sie eine angeschlagene Ehe vor der Scheidung retten können:

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Quelle: Bella