Natur pur

Der Kräuter-Atlas für die Gesundheit

Brennnessel, Malve, Mädesüß - uralte Heilmittel in Tees wirken schnell und auf ganz natürliche Weise. Dieser Kräuter-Atlas verrät, welches Kraut wogegen hilft.

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Lindenblüten für die Abwehr

Sobald die ersten Erkältungssymptome auftreten, hilft Lindenblütentee (diesen und alle anderen Tees auf dieser Seite gibt es in der Apotheke). Er stärkt das Immunsystem und beruhigt die Atemwege. Ein Geheimtipp der Volksheilkunde: Lindenblütentee hilft auch beim Einschlafen.

Dosis: Drei Tassen am Tag heiß trinken.

Wilde Malve bei Husten

Sie enthält antimikrobielle Stoffe, die sich als schützender Film über Schleimhäute legen: So schützt der Tee vor Austrocknung, lindert Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen und Reizungen im Mund.

Dosis: Drei Tassen pro Tag schlückchenweise trinken.

Mädesüß gegen Kopfschmerzen

Diese Pflanze gehört zu den besten Schmerzmitteln, die die Natur für uns bereithält. Sie ist randvoll mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure, den wir unter anderem aus Aspirin kennen. So wirkt Mädesüß fiebersenkend und schmerzlindernd bei Erkältungen oder Grippe.

Dosis: Drei Tassen täglich in kleinen Schlucken trinken.

Schwarzer Tee bei Magenbeschwerden

Nicht nur Kamille, auch schwarzer Tee lindert Magenbeschwerden sanft und effektiv. Wichtig ist hier: Je kürzer er zieht, umso mehr wird die Verdauung angeregt, wohingegen eine längere Ziehzeit aufgrund der Gerbstoffe stopfend wirken kann.

Dosis: Bis zu fünf Tassen am Tag sind unbedenklich.

Brennnessel bei Arthrose

Die Brennnessel zählt zu den ältesten Heilkräutern der Menschheit. Sie fördert den Stoffwechsel und vitalisiert. Relativ neu ist die wissenschaftliche Erkenntnis über ihre positive Wirkung bei Arthrose und Arthritis. Die Brennnessel hemmt Entzündungen und lindert Schmerzen. Weil Brennnessel harntreibend wirkt, hilft der Tee auch als Durchspülungstherapie bei Blasen- und Harnwegsinfekten.

Dosis: Täglich zwei bis drei Tassen. Wichtig: immer ein Glas Wasser zu jeder Tasse Brennnessel-Tee trinken.

Zitronenmelisse für mehr Leistung

Man merkt es sofort, wenn man ihre Blätter an die Nase hält und tief einatmet. Der Mix aus duftenden ätherischen Ölen wirkt entspannend. Britische Psychologen entdeckten kürzlich in einer Untersuchung: Zitronenmelisse fördert sogar das Lerngedächtnis. Tipp: Die Blätter an sonnigen Tagen möglichst zwischen 10 und 11 Uhr (bei Bewölkung zwischen 12 und 14 Uhr) ernten - dann ist ihr Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.

Dosis: Pro Tag eine Tasse Tee trinken.

Noch mehr Kräuter-Tipps, zum Beispiel gegen Fußpilz, zeigen wir im Video (Artikel wird unter dem Video fortgesetzt):

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Wie bereite ich die Tees richtig zu?

Schon immer haben sich die Menschen dafür interessiert, welche Kräuter oder Wildblumen unserer Gesundheit dienen. Als Tee können sie ihre Heilkraft besonders gut entfalten. Denn sobald sie mit heißem Wasser aufgegossen werden, setzen sie ihre Inhaltsstoffe optimal frei. Was beim Tee so wohltuend duftet, sind die ätherischen Öle, die in unserem Körper ihre Wirkung zeigen. Die Zubereitung ist dabei entscheidend.

Alle Tees sollten nach dem Ziehen kurz umgerührt werden. Je nach Sorte ist die richtige Wassertemperatur dafür verantwortlich, wie sich das Aroma und die Inhaltsstoffe entfalten. Kräuter- und Früchtetee sollte immer mit kochendem Wasser aufgebrüht werden. Für einen Liter Wasser benötigen Sie zwölf bis 18 Gramm Tee. Ziehzeit: fünf bis acht Minuten. Wichtig: den Tee während des Ziehens abdecken, damit die ätherischen Öle und Dämpfe nicht entweichen. Die ideale Aufbrühtemperatur für schwarzen Tee beträgt 95 Grad Celsius (Wasser, das sich nach dem Kochen gerade wieder beruhigt hat). Für einen Liter Wasser brauchen Sie circa zehn bis 15 Gramm Tee. Übrigens: hartes Wasser vor der Verwendung zwei bis drei Minuten kochen, damit es weicher wird.

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Quelle: Tina