Was passiert?

Chemotherapie: Kampf gegen kranke Zellen

Unser Experte erklärt, was eigentlich bei einer Chemotherapie passiert und was Ärzte gegen Übelkeit & Co. unternehmen können.

Chemotherapie: Kampf gegen kranke Zellen
Die meisten Chemotherapien erfolgen intravenös. Foto: Agrobacter / iStock
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Viele Patienten haben vor einer Chemotherapie mehr Angst als vor der Krebserkrankung als solche. "Dabei ist die Krankheit die weitaus größere Bedrohung. Die Chemotherapie stellt eine gute Chance dar, den Kampf gegen den Tumor zu gewinnen", erklärt Prof. Dr. Udo Vanhoefer. Daher gehört sie auch bei fast allen Krebsarten zum Standardverfahren.

Was passiert bei einer Chemotherapie?

Eine Chemotherapie kann in unterschiedlichen Darreichungsformen stattfinden. Meistens erfolt die Behandlung intravenös, das heißt dass das Medikament mit einer Infusion in die Vene und damit in den ganzen Körper gelangt. Bei der Behandlung werden Zellgifte, sogenannte Zytostatika, eingesetzt. "Diese greifen in die Zellteilung ein und hemmen so die Vermehrung der unkontrolliert wuchernden Krebszellen", sagt der Experte. Können sie sich nicht mehr teilen, geht der Tumor zugrunde.

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Hilfe gegen Nebenwirkungen

Die Mittel wirken zwar in erster Linie gegen den Tumor, schädigen aber auch das gesunde Gewebe. Die Folge sind die gefürchteten Nebenwirkungen, zu denen Übelkeit, Haarausfall und Erschöpfung zählen. Die gute Nachricht: "Medikamente können die meisten Nebenwirkungen deutlich abmildern", versichert Prof. Vanhoefer. Fragen Sie Ihren Arzt deshalb unbedingt nach begleitenden Maßnahmen bei der Chemotherapie. Auch Entspannungsübungen und körperliche Aktivität helfen.

Mehr dazu hier: Welche begleitenden Krebstherapien sind sinnvoll?

Nach der Behandlung wieder nach Hause

Die Medikamente werden in der Regel über einen längeren Zeitraum als Infusion in eine Vene oder in Form von Tabletten verabreicht. Dafür müssen die Patienten nicht einmal im Krankenhaus aufgenommen werden. Die meisten können nach der Behandlung wieder nach Hause gehen und sich erholen.

Weitere Informationen zur Chemotherapie finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst und der Deutschen Krebsgesellschaft.

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