Kleine Helfer für den Garten

Das sind die besten Rasenmähroboter 2021

Der eigene Garten ist, gerade im Sommer, ein echtes Kleinod. Damit mehr Zeit zum Genießen bleibt, lohnt sich die Investition in einen Rasenmähroboter. Wir zeigen die besten Modelle.

Beste Rasenmähroboter 2021
Ein Rasenroboter ist die ideale Unterstützung bei der Gartenarbeit. Wir geben Tipps zum Kauf. Foto: EleSi / iStock
Auf Pinterest merken

Warum einen Rasenmähroboter kaufen?

Für viele ist die Gartenarbeit ein echter Quell der Entspannung – wäre da doch nur nicht das lästige Rasenmähen. Mindestens einmal die Woche gilt es, den schweren Mäher aus Garage oder Gartenhaus zu hieven und seine Runden durch den Garten mit ihm zu ziehen. Und selbst wenn jemand Ihnen diese lästige Arbeit abnimmt – an Entspannung ist im Garten keinesfalls zu denken, wenn der Mäher röhrt. 

Kein Wunder also, dass sich Rasenmähroboter immer größerer Beliebtheit erfreuen. Ähnlich wie Staubsaugerroboter drehen sie, wahlweise auf Knopfdruck oder nach festem Zeitplan, ihre Runden über den Rasen. Dabei sind sie, je nach Modell, für (fast) jede Art von Garten geeignet – von der kleinen Grünfläche am Reihenhaus bis zur großflächigen Wiese am Hang. 

Mit einem Rasenmähroboter bleibt Ihr Rasen also gepflegt, egal ob sie auf der Arbeit oder für einige Tage im Urlaub sind. Da die meisten Geräte wasserfest sind, können sie auch im Regen und auf feuchtem Gras mähen – und später mit dem Gartenschlauch gereinigt werden. Sie schneiden dabei stets nur die Spitzen der Grashalme; der Schnitt wird anschließend nicht aufgefangen, sondern fällt als Dünger zurück zur Grasnarbe. Zudem erledigen Mähroboter ihre Arbeit äußerst geräuscharm.

Die besten Rasenmähroboter

Vorreiter in Sachen Rasenmähroboter war der schwedische Hersteller Husqvarna. Dessen Premium-Geräte erreichen jedoch schnell das Preisniveau eines gebrauchten Kleinwagens. Zum Glück gibt es mittlerweile auch zahlreiche hochwertige Alternativen im mittleren Preissegment, die ebenfalls von namhaften Herstellern stammen – zum Beispiel von Robomow, Bosch oder Gardena.

Wichtig ist, dass Sie ein Modell passend zur Größe Ihrer Rasenfläche wählen. Die Bedienung ist, nach der ersten Einrichtung, meist ein Kinderspiel und erfolgt entweder direkt am Gerät oder bequem per App. In unserem kleinen Vergleich geben wir Ihnen eine Übersicht über die aktuell beliebtesten Modelle beider Varianten.

Worx Landroid: der beliebteste Rasenmähroboter

Der Mähroboter des chinesisch-amerikanischen Herstellers Worx zählte in den vergangenen beiden Jahren zu den absoluten Bestsellern seiner Art. Der Landroid ist nicht nur ein solider Helfer, sondern seine Messer erreichen aufgrund des speziellen Aufbaus auch leicht die feinen Ränder der Rasenfläche.

Dabei gibt es verschiedene Modelle für Gartengrößen von 250 bis 1000 Quadratmetern Fläche. Zudem haben Sie die Wahl zwischen den günstigeren Standard-Varianten mit Bedienfeld am Mäher selbst sowie den etwas teureren Plus-Modellen mit Steuerung per App.

Unser Tipp: Der Worx Landroid M Plus mit App-Steuerung für Gärten bis 500 Quadratmeter war 2019 und 2020 der meistverkaufte Mähroboter Europas.

Bosch Indego: Rasenroboter mit Kartierung

Auch Bosch hat bereits zahlreiche Mähroboter-Interessierte für sich gewinnen können. Besonders beliebt ist zurzeit der Bosch Indego. Wie die Konkurrenz von Worx ist auch er in Varianten für verschiedene Gartengrößen sowie in einer Plus-Modellreihe mit Steuerung per App erhältlich.

Ein Alleinstellungsmerkmal hingegen ist die Mähtechnik des Indego: Im Gegensatz zur Konkurrenz, die kreuz und quer mäht, kartiert das Gerät von Bosch den Garten zunächst auf einer Testrunde mittels Sensoren und mäht den Rasen dann Bahn für Bahn.

Während diese Technik bei Staubsaugerrobotern das Maß der Dinge ist, bleibt es bei den Mährobotern aus verschiedenen Gründen bisher eine Ausnahme. Für das Mähen mit Kartierung spricht in jedem Fall, dass kein Fleck des Rasens vergessen wird.

Unser Tipp: Der Bosch Indego S+ 350 / 400 für mit App-Steuerung für kleine Gärten unter 400 Quadratemetern Fläche ist laut Stiftung Warentest einer der besten getesteten Rasenmähroboter.

Gardena Mähroboter: Sileno City, SIleno Life und Sileno Minimo

Auch die Modellpalette der Mähroboter von Gardena erfreut sich zurzeit besonders großer Beliebtheit. Das ist wenig verwunderlich, kommt bei den kleinen Flitzern für den Garten viel Gutes zusammen. So steht Gardena zum einen seit nunmehr 60 Jahren für qualitativ hochwertige Gartengeräte aus Deutschland, zum anderen ist das Unternehmen seit einigen Jahren auch Teil der Husqvarna-Gruppe – und kann so auch vom Know-how der Mähroboter-Pioniere profitieren.

Mit der Produktreihe Sileno bietet Gardena Rasenmähroboter für verschiedenste Bedürfnisse an. Während der Sileno City in verschiedenen Varianten für Gärten von 250 bis 500 Quadratmetern Fläche zu haben ist, mäht der Sileno Life größere Flächen von 750 bis zu 1250 Quadratmetern. Beide Modelle überwinden Steigungen von bis zu 35 Prozent. Zudem ist der Betrieb der Rasenmähroboter mit gerade einmal 58 Dezibel unglaublich leise.

Beide Modelle lassen sich über eine Bluetooth-Verbindung bequem aus bis zu zehn Metern Entfernung per App steuern. Zudem gibt es alle Modelle auch in einer Smart-Variante – zum Beispiel den Gardena smart Sileno Set City 500. Dabei ist auch ein sogenanntes Gateway zu Integration in Ihr heimisches Smart Home-System enthalten.

Neuestes Mitglied in der Familie der Mähroboter von Gardena ist der Sileno Minimo. Er ist, wie auch der Sileno City, in verschiedenen Größen für Gärten von 250 bis 500 Quadratmetern Größe erhältlich. Aufgrund abgespeckter Funktionen ist allerdings er ein wenig günstiger als der SIleno City: So schafft der Minimo zum Beispiel nur Steigungen bis 25 Prozent; zudem ist er in keiner Smart-Variante verfügbar.

Husqvarna Automower 105: Qualität zum kleinen Preis

Die Modelle von Husqvarna sind die Rolls Royces unter den Mährobotern – sowohl in Sachen Qualität als auch im Anschaffungspreis. Mit dem Automower 105 bietet das schwedische Unternehmen jedoch auch eine Low-Budget-Variante an, die auch für Sie interessant sein könnte.

Der Husqvarna Automower 105 verfügt über keine Steuerung per App und nur wenig Schnickschnack. Dafür mäht der Roboter Flächen bis zu 600 Quadratmeter in bewährter Husqvarna-Qualität. Das überzeugte auch die Stiftung Warentest – denn er ist einer der besten getesteten Rasenmähroboter.

Wie funktioniert ein Rasenroboter?

Rasenroboter werden mit einer Ladestation geliefert, die – je nach Modell – wie eine kleine Garage für den Garten aussieht. Hier laden sie, geschützt vor Wind und Wetter, ihren Akku auf. Moderne Modelle starten auf Knopfdruck oder nach Programmierung eines Zeitplans von selbst aus dem Ladedock und kehren auch dorthin zurück, wenn der Rasen gemäht ist oder die Akkuleistung sich dem Ende neigt – bis zum nächsten Einsatz.

Im Vergleich zum Staubsaugerroboter braucht ein Rasenmähroboter allerdings ein wenig Orientierungshilfe. Diese bekommt der Haushaltshelfer in Form von Begrenzungskabeln, die von der Ladestation aus rund um die zu mähende Fläche gelegt werden. Wichtig: Das Kabel muss dabei einen geschlossenen Stromkreis bilden. Rasenmähroboter, die ohne Nutzung von Draht und Kabel funktionieren, gibt es bisher kaum.

Innerhalb dieser Fläche gehen die Rasenroboter dann auf Mähtour. Dabei arbeiten sie meist nach dem sogenannten "chaotischen" Prinzip und fahren kreuz und quer. Das sieht zwar wenig effizient aus, funktioniert aber erstaunlich gut – vor allem, da ein Großteil der Flächen mehrmals und in unterschiedlichem Winkel gemäht wird.

Wie oft sollte man einen Mähroboter mähen lassen?

Die Deutsche Rasengesellschaft empfiehlt, den Rasenroboter täglich mähen zu lassen. Das Kappen der Rasenspitzen sowie das gleichzeitige Mulchen mit dem herabrieselnden Schnitt sorgen laut Untersuchungen für ein ideales Rasenbild. Ist Ihnen die tägliche Tour zu häufig, können Sie den Roboter aber auch nur jeden zweiten Tag mähen lassen.

Mäht ein Rasenroboter genauso gut wie ein normaler Rasenmäher?

Ein Rasenmähroboter mäht in erster Linie grundlegend anders als ein herkömmlicher Rasenmäher. Der Roboter schneidet stets nur die Spitzen des Rasens und muss entsprechend öfter an die Arbeit als der klassische Rasenmäher; jedoch erledigt er diese stets gründlich. Je nach Modell – und je nachdem, wie sorgfältig der Begrenzungsdraht verlegt wurde – können am Rand jedoch noch einzelne Rasenhalme stehen bleiben.

Was kostet ein Rasenmähroboter?

Wie bei den meisten technischen Geräten ist die Preisspanne bei Rasenmährobotern sehr groß: Günstige (und dennoch gute) Modelle gibt es bereits ab rund 500 Euro; für Geräte, die mit mehr technischen Extras aufwarten und größere Flächen mähen können, werden schnell Preise im Bereich zwischen 800 und 1200 Euro fällig. Bei Premium-Modellen, beispielsweise von Husqvarna, ist auch die Preismarke jenseits der 2000 Euro schnell erreicht.

Ist ein Rasenmähroboter schädlich für Igel und andere Tiere?

Nachdem Sie nun wissen, wie ein Rasenmähroboter funktioniert, werden Sie sich vielleicht auch fragen, wie sicher die Geräte für die verschiedenen "Bewohner" Ihres Gartens sind. Um Tierschäden zu verhindern, ist die oberste Regel: Lassen Sie die Geräte nie nachts oder in der Dämmerung fahren. Gerade dann sind nachtaktive Kleintiere wie Igel unterwegs – und besonders gefährdet.

Moderne Modelle unterlaufen zudem zahlreiche Sicherheitsstest; einige Mähroboter verfügen auch über eine Hinderniserkennung, die sie bereits weit vor einer Kollision mit Tieren oder Spielzeug stoppt oder umlenkt. Ein Restrisiko für kleine Gartenbewohner bleibt aber immer.