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Bares für Rares: Auf Fabian Kahls Schloss spuken Geister

Bei 'Bares für Rares' ist er der Paradiesvogel. Doch wie lebt Fabian Kahl eigentlich privat? Wir haben ihn besucht.

Bares für Rares: Auf Fabian Kahls Schloss spuken Geister
Fabian Kahl ist Experte bei 'Bares für Rares' und hatte bereits mit 17 Jahren sein erstes Antiquitäten-Geschäft in Berlin gegründet. Foto: ZDF/Guido Engels
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Schon von Weitem sehe ich das Schloss, erhaben auf einem Hügel stehend, rot leuchtend in der Wintersonne Thüringens. Als ich ankomme, öffnet mir Fabian Kahl (26), der bekannte Händler aus der ZDF-Show 'Bares für Rares', die Schlosstür. "Komm schnell rein, es ist so kalt", fordert er mich auf.

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Dieser Person verdankt er seine Liebe zu Antiquitäten

Drinnen muss ich erst einmal meinen Blick schweifen lassen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Im 13. Jahrhundert wurde Schloss Brandenstein erstmals erwähnt, im Jahr 2000 haben Fabians Eltern es gekauft. "Damals war es quasi dem Verfall geweiht. Wir haben enorm viel hier selbst renoviert. Die Wände neu verputzt, neue Böden gelegt … Hier steckt ganz viel Eigenleistung drin." Und natürlich stehen überall Antiquitäten herum.

Video: So machen Sie Antikes zu Geld (Artikel wird unter dem Video fortgeführt)

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Fabians Liebe zu antiken Gegenständen verdankt er einer ganz besonderen Person, erzählt er mir bei einer Tasse Kaffee: "Meine Oma hatte eine Kuckucksuhr, die ich wahnsinnig toll fand. Ich erinnere mich, wie ich als Kind davorstand, um dem Vögelchen zuzusehen, wenn es aus seinem Häuschen kam. Das fand ich so spannend, dass ich mehr darüber erfahren wollte. Und so begann meine Liebe zu Antiquitäten." Über diese Liebe hat er nun sogar ein Buch geschrieben: 'Der Schatzsucher'.

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Beim 'Bares für Rares'-Händler spukt es

Im Kamin prasselt ein Feuer, als mir der 'Bares für Rares'-Star eine unheimliche Geschichte verrät. "Wir haben hier auch Schlossgeister", beginnt er. "Als wir das Anwesen gerade gekauft hatten, aber noch nicht hier gewohnt haben, waren einige Bauarbeiter im Haus. Und die meinten, sie konnten manche Nacht nicht schlafen, weil es so laut sei und jemand Türen knallen würde! Die hatten richtig Angst und haben sich in ihren Schlafräumen Kreuze aufgehängt und Zwiebeln, um die Geister zu vertreiben." Wie unheimlich! Ich lausche gebannt, was dann passierte.

"Nachdem zwei spezialisierte Geisterseher bestätigten, dass hier tatsächlich Geister unterwegs waren, ist mein Vater durch alle Räume gelaufen und hat sie angeschrien: 'Dieses Haus hat jetzt neue Besitzer, und wem das nicht passt, muss gehen.' Seitdem ist Ruhe." Dass die Gespenster dieses wunderschöne Schloss freiwillig verlassen haben, kann ich mir kaum vorstellen. Ich jedenfalls möchte hier gar nicht mehr weg.

Fabian Kahls Buch 'Der Schatzsucher – Auf der Jagd nach Kunst und Kuriositäten'* ist am 8. März (Eden Books, 16,99 €) erschienen. 'Bares für Rares' mit Fabian Kahl läuft montags bis freitags um 15:05 im ZDF.

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