10 Fernsehphänomene von früher
Früher war alles anders! Zumindest, was das Fernsehen angeht, trifft diese Aussage zu. Hier sind zehn Beweise.
Gucken, was man will, wann man will, so lange man will – das sind junge Zuschauer in Zeiten von Smart-TV, Netflix und Co. gewohnt. Dass es mal Zeiten gab, in denen das Programm einfach endete oder man nur die Wahl zwischen drei Sendern hatte – heute undenkbar! Hier aussterbende TV-Phänomene:
Sendeschluss: Erst kam die Nationalhymne, dann war Feierabend. Bis Mitte der 90er-Jahre endete das TV-Programm am späten Abend. Die ARD sendete zum Beispiel erst ab 1995 rund um die Uhr.
Testbild: Wer heute mitten in der Nacht das TV-Gerät einschaltet, sieht Serien oder Werbesendungen. Früher sah man viele Stunden nur ein Testbild. Unterlegt war es meist mit einem Dauerton.
Gleich sehen Sie …: Die Programmsprecher moderierten Sendungen an und ab. Die erste Ansagerin der Bundesrepublik war 1952 Irene Koss (†67). Mit der Anmoderation der Sendung 'Dinner for One' von Dénes Törzs zu Silvester 2004 endete diese Ära des öffentlich-rechtlichen Rundfunks allerdings.
Diese Artikel interessieren Sie sicher auch:- Familienabend: Ob 'Am laufenden Band', 'Wetten, dass ..?' oder 'Traumhochzeit' – die 60er- bis 90er-Jahre waren die Zeit der großen Samstagabend-Shows. Mitraten und -fiebern im Familienkreis waren am Sonnabend um 20.15 Uhr ein geliebtes Ritual.
- Werbepausen: Das, was heute mit der neuesten Technik übersprungen wird, wurde früher genutzt: Die Kinder gingen während der Werbung auf die Toilette, Papa holte sich ein Bier, und sobald die Pause vorbei war, rief Mama panisch: "Es geht weiter."
- Kein 'Zauberschalter':.. Wer das Zepter in der Hand hält, hat heute die Macht. Manch Geschwisterstreit geht sogar so weit, dass die Fernbedienung mit auf die Toilette genommen wird. Früher undenkbar: Die Fernbedienung (damals 'Zauberschalter') gehörte erst in den 70er-Jahren zum Standard, vorher musste am Gerät gezappt werden.
Zum Weiterlesen:
- Keine Wahl: Heute hat jeder im Schnitt 100 Sender zur Verfügung. Früher gab es erst ein einziges Programm (ab 1954: Erstes Deutsches Fernsehen), 1961 kamen das ZDF und drei Jahre später weitere regionale dritte Programme hinzu.
- Ein Gerät für alle: Unterschiedliche TV-Vorlieben sind heute kein Problem. Wenn Mama 'Rote Rosen' gucken will, zückt das Kind das Tablet und schaut zur gleichen Zeit 'Paw Patrol'. Früher gab es nur einen Fernseher, in den 60er-Jahren kostete ein Farbgerät 1.800 Mark, der Verdienst pro Monat lag damals durchschnittlich bei 1.200 Mark.
- "Bleib so stehen": Wer Pech hatte, hörte diesen Satz oft. Denn schlechter Empfang war keine Seltenheit. Was half: die Antenne am Gerät nachjustieren. Oft blieb das Bild leider nur gut, wenn man neben dem Gerät stehen blieb.
- Sendung verpasst: Beliebte Serien gab es natürlich auch schon im vordigitalen Zeitalter. So war ein ganzes Jahrzehnt lang dienstags 'Dallas'-Abend. Folge verpasst? Pech gehabt. Ohne Mediathek und Ähnliches konnte man sich die neuesten TV-Dramen nur von Freunden erzählen lassen.
Kennen Sie noch diese beliebten Vorabend-Serien?