'37 Grad': Wenn ein Schicksalsschlag das ganze Leben verändert
In der heutigen '37 Grad'-Doku, erzählen zwei Menschen von dem Moment, der ihr Leben für immer veränderte.
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Bereits seit 1994 läuft im ZDF die Doku-Reihe '37 Grad'. Einmal die Woche, dienstags, um 22:15 Uhr, berichten Menschen in der halbstündigen Reportagereihe ganz offen aus ihrem Leben. Im Mittelpunkt: Ihre besonderen Erlebnisse oder auch schlimmen Schicksale und wie sie damit umgehen.
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Die aktuelle Folge heißt 'Wie vom Blitz getroffen - Wenn das Schicksal alles ändert' und befasst sich mit der Frage, wie es sich anfühlt, wenn sich von einem Moment auf den anderen alles verändert.
'37 Grad: Schicksale, die berühren'
In der Sendung am 28. Februar, um 22:15 Uhr, geht es unter anderem um diese Schicksale:
Blitzschlag beim Wäscheaufhängen: Lena hat gerade ihr Abitur in Bonn bestanden und große Zukunftspläne. Sie hat einen Studienplatz in Biomedizin und die Welt scheint vollkommen in Ordnung. Vor ihrem Studium möchte sie noch ein freiwilliges soziales Jahr in Bolivien absolvieren.
Sie ist gerade einmal drei Wochen vor Ort, als sich am 22. April 2019, ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Die 19-Jährige wird beim Wäscheaufhängen von einem Blitz getroffen. Andere Freiwillige müssen sie reanimieren und sie wird ins künstliche Koma versetzt. Anschließend wird sie vom Roten Kreuz nach Deutschland geflogen. Die Prognose der Ärzte: Ihre Eltern sollten sich von ihr verabschieden.
Lena überlebt zwar entgegen der Prognose der Ärzte, der Unfall hat jedoch seine Spuren hinterlassen. Von diesem Tag an hat sie mit Mobilitätseinschränkungen, Hörschäden, Traumata, Depressionen und Magersucht zu kämpfen. Doch damit nicht genug, sie muss in ihrem Alltag außerdem damit fertig werden, wie Menschen mit Behinderung benachteiligt werden.
Trotzdem gibt Lena nicht auf, im Gegenteil: Sie setzt sich aktiv ein, unter anderem für behindertenpolitische, queere und feministische Themen. Und Lena hat große Pläne: Sie möchte in einem paralympischen Schwimmteam trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen.
Hier in das Thema der letzten '37 Grad'-Sendung reinschauen:
(unter dem Link geht der Artikel weiter)
Wiedererwachen im Krankenhaus: Kurz nach ihrem 50. Geburtstag bemerkt Ingrid, dass irgendetwas nicht stimmt. Das nächste, an das sie sich erinnern kann: Wie sie kurze Zeit später im Krankenhaus aufwacht. Ihr Mann sitzt neben ihr, als der Arzt ihr die Diagnose 'Epilepsie' überbringt. Die Anfälle kommen von da an selten, aber sind so heftig, dass Ingrid sich danach an nichts mehr erinnern kann.
Das Jugendamt entzieht ihr daraufhin schließlich die Erlaubnis, ihrem Traumberuf, als Tagesmutter, nachzugehen. Dabei war ihr Plan immer, diesen bis zur Rente auszuüben. Mit Mitte 50 muss sie sich noch einmal komplett neu orientieren.
Kann ein Neuanfang für Lena und Ingrid gelingen? Um dieser Frage nachzugehen, hat '37 Grad' die Frauen ein Jahr lang begleitet.
Wie findet man den Weg, wenn alle Wünsche plötzlich hinfällig sind?
'37 Grad'-Autorin Lotta Pommerien ist überzeugt: "Ein Schicksalsschlag hat immer ein festes Datum (...)"
Sie trieb unter anderem diese Fragen um: "Wie bewegt man sich ab diesem Punkt weiter? Wie findet man den Weg, wenn alles, was einmal geplant und gedacht war, nicht mehr so geht? Wenn alle Wünsche plötzlich hinfällig sind?"
Ihre Hoffnungen für den '37 Grad'-Beitrag: "Ich hoffe, dieser Film regt dazu an, sensibel mit Menschen mit Erkrankungen und Behinderungen umzugehen."
Sendetermine
'37 Grad' ist eine Reportagereihe, die immer dienstags, um 22:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird. Die Themen wechseln wöchentlich.
Haben Sie die Folge verpasst oder wollen Sie sie vorab sehen? Dann können Sie dies in der ZDF-Mediathek tun.
Die nächste Folge läuft am 7. März, das Thema der Sendung: 'Immer auf der Hut - Wanderschäfer in Deutschland'
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