Beeren aus dem Supermarkt

Exotische Beeren – So gesund sind sie wirklich

Sogenanntes Superfood ist in aller Munde. Doch sind die häufig sehr exotischen Lebensmittel wirklich besser als unsere heimischen?

Exotische Beeren – So gesund sind sie
In den Supermärkten gibt es mittlerweile allerlei exotische Beeren zu kaufen. Foto: marekuliasz / iStock
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Beeren sind klein, aber haben es in sich. Denn die neuen Wunderbeeren und -samen mit den exotischen Namen sind echte Gesundwunder. Sie sollen den Alterungsprozess verlangsamen, Übergewicht und Diabetes vorbeugen, den Bluthochdruck senken, vor Erkältungen schützen. Und jetzt sind Goji-Beeren und Co. auch in Supermärkten zu haben. Doch lohnen sich die teuren Früchtchen? Wir haben sie uns genau angeschaut. Das Fazit: Die exotischen Beeren sind gut, aber viele heimische Obstsorten sind genauso gesund.

Acerola-Kirschen

Acerola-Kirschen
Sehen herrlich knackig aus: Acerola-Kirschen. Foto: jantroyka / iStock

Wie sehen sie aus?

Orangerot- bis purpurfarbene weiche Früchte, die kleinen Tomaten ähneln und säuerlich schmecken.

Wo kommen sie her?

In aller Regel aus Texas (USA), Mexiko, Panama, Brasilien und Guatemala.

Was enthalten sie?

Vor allem extrem viel natürliches Vitamin C – ein idealer Schutz vor Erkältungen.

Wie esse ich sie?

Weil sie schnell verderben, sollte man sie als Saft trinken.

Die Alternative: Auch Zitrusfrüchte und Äpfel liefern viel Vitamin C.

Açaí-Beeren

Exotische Beeren – So gesund sind sie
Açaí-Beeren sehen Heidelbeeren zum Verwechseln ähnlich. Foto: kjekol / iStock

Wie sehen sie aus?

Die blauschwarzen Beeren der Kohlpalme sehen aus wie Blaubeeren. Sie schmecken erdig-ölig.

Wo kommen sie her?

Aus Südamerika, vor allem Brasilien.

Was enthalten sie?

Viele Vitamine und den sekundären Pflanzenstoff Anthocyane. Er verlangsamt den Alterungsprozess.

Wie esse ich sie?

Als Saft trinken oder in Pulverform in Müsli oder Joghurt einrühren.

Die Alternative: Blau- und Brombeeren sind ebenfalls Jungmacher.

Aronia-Beeren

Exotische Beeren – So gesund sind sie
Ursprünglich stammen Aronia-Beeren aus Kanada. Foto: DarioZg / iStock

Wie sehen sie aus?

Die fast schwarzen Beeren erinnern optisch und auch geschmacklich an Heidelbeeren.

Wo kommen sie her?

Ursprünglich aus den Wäldern Kanadas, heute sind sie auch in Nordeuropa kultiviert.

Was enthalten sie?

Viele Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Diese Kombi senkt den Blutdruck, schützt vor Krebs und Diabetes.

Wie esse ich sie?

Getrocknete Früchte zum Backen verwenden. Frisch als Saft oder als Konfitüre lecker.

Die Alternative: Holunderbeeren enthalten ähnliche Wirkstoffe.

Goji-Beeren

Exotische Beeren – So gesund sind sie
Goji-Beeren machen sich auch gut im Müsli. Foto: oliverbarth / iStock

Wie sehen sie aus?

Die roten Buschbeeren ähneln Hagebutten. Sie schmecken süß, sauer oder herb.

Wo kommen sie her?

Aus China, vor allem aus dem Ningxia-Tal.

Was enthalten sie?

Viele Mineralien, Spurenelemente, Antioxidantien. Sie stärken das Immunsystem, sollen sogar vor Alzheimer schützen.

Wie esse ich sie?

Am besten als getrocknete Früchte pur oder im Müsli.

Die Alternative: Die schwarze Johannisbeere ist ihr Gesund-Zwilling.

Chia-Samen

Exotische Beeren – So gesund sind sie
Chia-Samen sind seit einiger Zeit im Trend. Foto: Karisssa / iStock

Wie sehen sie aus?

Grau-grün-schwarz und winzig, wie Flohsamen.

Wo kommen sie her?

Mexiko.

Was enthalten sie?

Viel Magnesium, Kalzium, Omega-3-Fettsäuren. Das stärkt Muskeln und Knochen, senkt Blutdruck und Cholesterin.

Wie esse ich sie?

Am besten im Müsli oder in Backwaren (Brot).

Die Alternative: Leinsamen enthalten ebenfalls viel Kalzium und Fettsäuren.

Sie machen auch noch schön

Glatte, weiche Haut – auch die bekommt man durch die neuen Wunderbeeren. Sie alle haben einen extrem hohen Gehalt an Antioxidantien. Die verlangsamen den Alterungsprozess der Haut, indem sie die Zellneubildung anregen. Darum werden die Wirkstoffe in der Kosmetikindustrie für Cremes & Co besonders gern eingesetzt – vor allem die der Açai- und Goji-Beeren. Auch Chia-Samen fördern den Zellaufbau. Außerdem helfen sie beim Abnehmen: Sie quellen im Magen stark auf, reduzieren so das Hungergefühl. Die Aronia-Beere gilt ebenfalls als Diät-Wunderwaffe.

Quelle: Fernsehwoche