Wenn Mann nicht kann

Erektionsstörung: Wenn Potenzprobleme die Beziehung belasten

Leiden Männer unter Erektionsstörungen, mindert das ihre Lust auf Sex erheblich. Was tun, wenn dauerhafte Potenzprobleme die Partnerschaft belasten?

Probleme beim Sex - Erektionsstörung
Sexuelle Unlust beim Mann, die durch Erektionsstörungen ausgelöst werden kann, ist eine große Belastung für ihr Liebesleben und das ihrer Partnerin. Was können Betroffene dagegen tun? Foto: Ridofranz / iStock
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Küssen, schmusen, kuscheln. Alles geht - nur das eine nicht. Wenn es im Bett nicht richtig läuft, ist die Scham groß. Der Urologe Dr. Arno Brickenkamp weiß, was hilft.

Ab wann spricht man von einer Erektionsstörung?

Reagiert der Penis mal nicht so, wie Mann es möchte, ist die Potenz noch nicht gefährdet. Erst wenn wiederholt keine Erektion erreicht wird, spricht man von erektiler Dysfunktion.

Wo liegen die Ursachen von Erektionsproblemen?

Organische Ursachen sind Bluthochdruck und Diabetes. Auch Medikamente, zum Beispiel Blutdrucksenker, regelmäßiger Alkoholkonsum und Rauchen, beeinflussen die Erektionsfähigkeit.

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Und welche Rolle spielt die Psyche dabei?

Für viele Männer sind Erektionsstörungen ein großes Problem, mit dem sie sich nicht auseinandersetzen. Frauen sollten es behutsam ansprechen. Denn: Stress, und Depressionen können Potenzprobleme auslösen.

Sehen Sie hier weitere Ursachen für Erektionsstörungen (Artikel geht unten weiter):

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Video: Glutamat

Müssen betroffene Paare ganz auf Sex verzichten?

Ohne Lust ist Sex sicher eher verkrampft. Ohne Erektion kann er verkrampft sein, muss er aber nicht. Viele Paare finden andere Wege, ihr Liebesleben lustvoll zu gestalten, zum Beispiel durch zärtliche Massagen oder Streicheln.

Was können Männer tun, um Erektionsstörungen vorzubeugen?

Männer sollten auf eine gesunde, eiweißreiche Ernährung setzen. Zudem hilft regelmäßiger Kraft- oder Ausdauersport.

Warum verliert Sex in längeren Beziehungen oftmals an Bedeutung?

Neben dem Gewohnheitseffekt leidet bei Männern die Libido unter altersbedingtem Testosteronmangel. Frauen können durch die Wechseljahre Probleme mit der Anfeuchtung der Scheide haben.

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Wo finden Männer mit Erektionsproblemen Hilfe?

Sie sollten sich Rat beim Urologen holen. Blutuntersuchungen (Blutfette, Blutzucker) zeigen, ob der Stoffwechsel normal arbeitet. Zudem werden Ultraschalluntersuchungen gemacht, bei denen die Penisdurchblutung gemessen wird. Erektionsstörungen können Vorbote einer Herzerkrankung sein, dann ist internistische Mitarbeit nötig.

Was sind geeignete Mittel bei Erektionsstörungen?

Der Arzt kann Medikamente verschreiben, sogenannte PDE-5-Hemmer (Viagra, Levitra und Cialis). Bei Testosteronmangel wird Testosteron durch Spritze oder Gel zugeführt. Sind es schwerwiegendere Störungen kann auch eine Therapie mit einem Medikament, das in den Schwellkörper injiziert wird, notwendig werden.

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Die besten Lustmacher aus der Natur

  • Basilikumduft wirkt sexuell anregend. Das Kraut kurbelt die Durchblutung im Genitalbereich an und kann die Potenz steigern.
  • Spargel regt die Bildung von Geschlechtshormonen an und steigert die sexuelle Ausdauer.
  • Ingwer ist ein echter Anheizer, der empfindliche Körperteile mit sauerstoffreichem Blut versorgt.
  • Granatapfelsaft kann Erektionsstörungen entgegenwirken und das sexuelle Verlangen steigern. Auch den Kreislauf bringt er in Schwung.

Quelle: Zeitschrift Mein TV & ich