Finstere Feiertage

Energiekrise: Hier bleibt die Weihnachtsbeleuchtung aus

Die Energiekrise wirft dunkle Schatten voraus, in deutschen Städten soll an der Weihnachtsbeleuchtung gespart werden.

Weihnachtsbeleuchtung in Berlin.
Deutsche Städte denken wegen der Energiekrise über reduzierte Weihnachtsbeleuchtung nach. Foto: ozgurdonmaz / iStock
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Fällt die Weihnachtsbeleuchtung wegen der Energiekrise aus?

Stille Nacht, düstere Nacht? Die aktuelle Energiekrise macht Deutschland zu schaffen, Einsparungen sind nötig. Bleibt in deutschen Städten in diesem Jahr etwa auch die Weihnachtsbeleuchtung aus?

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Die steigenden Energiekosten betreffen uns alle, Privathaushalte, große Firmen, alle sind dazu aufgerufen, Energie zu sparen. Dies betrifft ebenso deutsche Städte, der Berliner Senat hat beispielsweise seit Juli 2022 durchgesetzt, dass die Bestrahlung öffentlicher Gebäude eingestellt wird. Nun gab der Senat bekannt, dass sich nicht an der Weihnachtsbeleuchtung auf dem Kurfürstendamm beteiligt wird, die Feiertage in der Hauptstadt werden in diesem Jahr also düster. Und nicht nur Berlin wird den Energie-Gürtel enger schnallen.

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Beliebte Weihnachtsmärkte sind in Gefahr

Traurig für alle Berliner, dramatisch für den Tourismus. Denn viele Weihnachtsmärkte in Deutschlands Großstädten ziehen Besucher aus aller Welt an. Bleibt das Licht aus, bleiben wohl auch die Besucher aus. Der Vorstandsvorsitzende der AG City, Klaus-Jürgen Meier bedauerte im Gespräch mit "B.Z.": Wir sind schwer enttäuscht. Das ist ein harter Schlag für Handel, Wirtschaft und Tourismus und für alle Berliner und ihre Kinder, die sich auf diesen Advent gefreut haben."

Auch andere Städte überlegen, wie die Energiekrise mit der Weihnachtsbeleuchtung zu vereinbaren sein könnte. In München wurde bereits beschlossen, dass die Weihnachtsbeleuchtung im Jahr 2022 deutlich sparsamer ausfallen wird. In Braunschweig und Gifhorn liegen beispielsweise konkrete Energiesparkonzepte vor, der Stadtsprecher Braunschweigs, Adrian Foitzik, erklärte jedoch "regionalHeute", dass die Weihnachtszeit noch nicht thematisiert wurde:"Wir befassen uns natürlich mit dem Thema, damit wir zu gegebener Zeit reagieren können. Entscheidungen stehen derzeit dazu aber noch nicht an. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Da es eine bundesweite Frage ist, brauchen wir zu gegebener Zeit ein bundeseinheitliches Vorgehen."

In Städten und Kommunen wird aktuell noch beratschlagt, wie die Weihnachtsbeleuchtung im Winter der Energiekrise umsetzbar ist. Wo bereits in LED-Technik investiert wurde, konnte der Stromverbrauch bereits im letzten Jahr gesenkt werden. In Berlin wird auf Spenden gehofft, können die schätzungsweise 600.000 Euro für die Weihnachtsbeleuchtung durch Spenden gesammelt werden, erstrahlt der Kurfürstendamm trotz Energiekrise wie gewohnt in heller Pracht.

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