Blick in die Seele

Das verrät der Vorname über den Charakter

Der eigene Vorname kann viel über den Charakter verraten. Forscher haben herausgefunden, dass der Vorname eines Menschen klare Rückschlüsse auf seine Herkunft und Gewohnheiten zulässt.

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Amelie oder Isabella sind attraktiv

Namensforscher Thomas Liebecke ist mittels Umfrage im Internet der Frage auf den Grund gegangen, welche Eigenschaften mit welchen Namen assoziiert werden. Teilnehmer an der Umfrage konnten abstimmen, welche Namen sie mit Armut oder Reichtum verknüpfen, wer ihnen eher fremd oder vertraut vorkommt. So stellte sich heraus, dass moderne Namen mit Intelligenz verknüpft werden. Wohlklingende Namen verraten einen attraktiven Träger.

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Auch Sprachforscher und Pädagoge Joachim Schaffer-Suchomel hat sich mit der Verknüpfung von Namen und Charakter auseinandergesetzt. Er ist der Meinung, dass niemand einen falschen Vornamen trägt, Eltern hätten eine gute Intuition.

Larissa ist lieb, Matthias arbeitet zu viel

Demnach zählt jemand mit dem Namen Larissa zu den lieben Menschen, die manchmal unsicher in Entscheidungen sind. Ein Matthias ist ehrgeizig und leistet viele Überstunden. Aus weiteren Studien ging hervor, dass der Name auch etwas über die Karriere vorhersagen kann. Weil der Name eines Kindes viel über die Herkunft und Bildung seiner Eltern verrät, können gewisse Rückschlüsse gezogen werden. Während die Unterschicht eher nach auffälligen Vornamen sucht, tauft die Oberschicht klassisch und konventionell. Dies kann tatsächlich potenzielle Arbeitgeber abschrecken, manche Vornamen haben bei ihnen einfach keine Chance.

Schon in der Schule kann die Unterscheidung anfangen. Im Jahr 2009 beurteilte ein Lehrer anonym das Verhalten seiner Kinder und teilte ebenfalls die Erfahrungen seiner Kollegen. Demnach sei ein Kevin verhaltensauffälliger gewesen, als ein Alexander.

Die Namensgebung hängt vom aktuellen Trend ab

Allerdings sind solche Studien immer wieder in Frage gestellt worden. Schließlich hängt es von aktuellen Trends ab, für welchen Vornamen sich Eltern für ihr Neugeborenes entscheiden. Somit fällt es heutzutage sogar schwer, die Herkunft seines Gegenübers von seinem Vornamen abzuleiten. Ein Bob muss kein Brite sein, er kann ebenso gut aus Meppen stammen.

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