Tanzen

Das rundum Gesund-Mach-Hobby

Tanzen ist einfach das beste Hobby der Welt: Es macht gute Laune, man kann etwas mit seinem Partner gemeinsam unternehmen (oder als Single möglicherweise einen neuen kennenlernen) und leistet Elementares für seine Gesundheit!

Keltican - Tanzen, das rundum Gesund-mach-Hobby
Keltican - Tanzen, das rundum Gesund-mach-Hobby Foto: Paul Bradbury / iStock
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Ob Cha-Cha-Cha, Samba, Tango oder Walzer: Tanzen versetzt zahlreiche Muskeln in Aktion und macht ganz nebenbei glücklich und zufrieden. Wer sich zur Musik bewegt, entspannt sich. Zudem hält bereits eine Stunde Tanz pro Woche Geist und Körper fit, das haben Neurowissenschaftler des Universitätsklinikums Bergmannheil in Bochum nachgewiesen. In ihrer Studie untersuchten sie den Einfluss des speziell für Senioren entwickelten Tanzprogramms Agilando des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes.

Während 25 Teilnehmer zwischen 60 und 94 Jahren über einen Zeitraum von sechs Monaten einmal pro Woche eine Stunde lang tanzten, absolvierte eine Kontroll-Gruppe im gleichen Zeitraum keinen Tanzkurs. Vor und nach dem Kurs durchliefen die Studienteilnehmer 18 Tests, in denen über 80 Kriterien untersucht wurden.

Besonders interessiert hat die Wissenschaftler die Standund Körperhaltung, die Reaktionszeit, die Motorik sowie die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems. Während sich bei der Kontrollgruppe keine Veränderungen zeigten, stellten die Forscher bei den Tänzern nach dem Kurs signifikante Verbesserungen fest.

Die aktuelle Studie mit zuvor inaktiven Senioren zeigt: Wer auch nur einmal pro Woche eine Stunde tanzt, kann schon nach sechs Monaten mit positiven Ergebnissen rechnen. Die Teilnehmer steigerten nicht nur ihre Fitness erheblich, sondern auch ihre Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit. Einer der möglichen Gründe ist, dass Tanzen nahezu alle Muskelgruppen aktiviert.

Der besondere Vorteil für das Gehirn: Tanzen aktiviert beide Hirnhälften, die linke logische für das Mitzählen der Takte und das Merken der Schrittfolgen und die rechte emotionale für das Wiegen und das Halten des Partners. Durch diese einmalige Kombination wird auch die Verbindung der Gehirnhälften gefördert.