Initiative Enjoy Life

Diabetes – na und? Das Leben trotz Zuckerkrankheit genießen

Rund elf Millionen Menschen leiden hierzulande an Diabetes mellitus – einer lebenslangen Erkrankung, die auch als Zuckerkrankheit bekannt ist. Die Symptome sind vielzählig und unberechenbar. Aber: Die Krankheit ist kein Grund, das Leben nicht in allen Facetten zu feiern und genau dafür engagiert sich die Initiative Enjoy Life gemeinsam mit der Deutschen Diabetes-Hilfe.

Enjoy Life
Das Leben genießen trotz Diabetes Foto: iStock-181882646
Auf Pinterest merken

Sehstörungen, Heißhungerattacken und starke Müdigkeit sind nur ein paar der zahlreichen Symptome einer Diabeteserkrankung. Betroffene leiden ab dem Zeitpunkt der Diagnose oft ein Leben lang unter den Folgen. Dabei ist die Erkrankung keinesfalls ein Todesurteil – im Gegenteil. Für viele ist es ein Weckruf, das eigene Leben einmal umzukrempeln und die Lebensqualität zu steigern.

Diabetes-Hilfe – das Engagement von Enjoy Life

Die Initiative Enjoy Life engagiert sich in Deutschland für Menschen, die an der Erkrankung Diabetes mellitus leiden. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Diabetes-Hilfe unterstützt sie Erkrankte, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Ob Aufklärung zu den unterschiedlichen Behandlungsmethoden oder Beratungen zu den verschiedenen Diabetes-Typen: Enjoy Life informiert allumfassend über verschiedenen Themen, um Betroffene sowie Angehörige bestmöglich zu unterstützen.

Diabetestypen kurz erklärt: Was muss ich wissen?

Was viele nicht wissen: Neben den Diabetes Typen 1 und 2 – den bekanntesten Formen der Zuckerkrankheit – gibt es noch Diabetes Typ 3 und die Schwangerschaftsdiabetes. Aber mit 8,7  Millionen Erkrankten in Deutschand ist der Typ-2-Diabetes am weitesten verbreitet. Etwa 90 Prozent der Erkrankten leiden an dieser Form der Zuckerkrankheit.

  • Der Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der zu wenig oder gar kein Insulin vom Körper ausgeschüttet wird. Sie tritt meist im Kindes- und Jugendalter auf.

  • Diabetes Typ 2 entsteht meist durch eine Kombination mehrerer Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung. Der Körper kann zwar Insulin ausschütten, jedoch reagieren die Zellen nicht in ausreichendem Maße darauf. Da Diabetes 2 oft im höheren Alter auftritt, wird diese Form auch oft als „Altersdiabetes“ bezeichnet.

  • Zwar ist auch beim Diabetes Typ 3 der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, doch entsteht dies meist durch chronische Bauchspeichelentzündungen, Gendefekte oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente.

  • Anders als bei den anderen Diabetes-Formen verschwindet der Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt in der Regel wieder von allein. Mit dem Diabetes Typ 2 hat der Schwangerschaftsdiabetes gemeinsam, dass die Zellen nicht mehr richtig auf Insulin reagieren und dadurch der Blutzuckerspiegel steigt.

Und nun – wie sieht ein Leben mit Diabetes aus?

Im Falle von Diabetes Typ 1 bedeutet die Diagnose, dass ein Leben lang Insulin gespritzt werden muss. Bei Diabetes 2 wird eine Gewichtsreduktion und eine Umstellung der Ernährung notwendig. Darüber hinaus müssen Diabetiker jedoch keine Einschränkungen und Veränderungen befürchten.

Auf Fernreisen müssen Betroffene ebenso wenig verzichten wie auf Sport – dieser ist nicht nur erlaubt, sondern auch wichtig, da er den allgemeinen Gesundheitszustand verbessert. Ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft stabil, ist auch das Autofahren bei Diabetes kein Problem.

Mein Kind ist erkrankt: Was muss ich wissen?

Wird Diabetes bei Kindern diagnostiziert, handelt es sich meist um Typ 1. Nach der Diagnose erfolgt eine Schulung im Krankenhaus zum Umgang mit dem Blutzuckermessgerät und um zu lernen, wie Insulin richtig gespritzt wird. Auch für Lehrerinnen und Lehrer und Kita-Personal bieten Krankenhäuser Schulungen an. Denn gerade in der Anfangszeit brauchen Kinder Unterstützung bei der richtigen Anwendung ihrer Behandlungsutensilien. Zudem sollte das soziale Umfeld über die Diabetes-Erkrankung des Kindes informiert werden. Nur so kann es auf eine Über- und Unterzuckerung des Kindes richtig reagieren und dem Kind wird schnell geholfen.