Gegen die Routine

Beziehung retten: Was tun, wenn man sich nichts mehr zu sagen hat?

Gestern hatten Sie noch Schmetterlinge im Bauch, heute herrscht dagegen Schweigen im Walde: Wenn Beziehungen in die Jahre kommen und die Routine Regie führt, hat man sich oft nicht mehr viel zu sagen. Mit welchen Tipps Sie sich einander wieder annähern und auf Dauer Ihre Beziehung retten.

Wer sich in der Partnerschaft kaum noch etwas zu sagen hat, schlittert bald in eine ernste Krise. Wie Sie Ihre Beziehung retten können.
Wer sich in der Partnerschaft irgendwann nur noch anschweigt, muss handeln. Wie Sie wieder zueinander finden und Ihre Beziehung retten können. Foto: Wavebreakmedia / iStock
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Gerade Paare, die schon lange zusammen oder verheiratet sind, haben dieses Problem. Entweder man schweigt sich nur noch an oder wenn man sich unterhält, dann nur noch über Alltägliches wie Einkaufen, Urlaub, Klatsch. Probleme, Sorgen und Gefühle dagegen – das, was einen wirklich bewegt – bleiben außen vor. Schleichend entfremdet man sich voneinander.

Irgendwann dann gibt es in der Beziehung von allem zu wenig – zu wenige Gespräche und Berührungen, zu wenig Wertschätzung und Liebe. Tja, und dann ist sie da, die Beziehungskrise, obwohl eigentlich gar nichts passiert ist.

Wenn beide wollen, kann Zeit zu zweit die Beziehung retten

Dieses Auseinanderdriften kennen viele. Die gute Nachricht: Es ist kein Grund zur Panik. Denn wenn beide wollen, gibt es dagegen ein einfaches Rezept: Zeit zu zweit. Interessieren Sie sich wieder für den anderen, lernen Sie sich neu kennen. Das ist leichter gesagt als getan? Fangen Sie damit an, sich an einem Tag in der Woche zu verabreden - am besten an einem Ort, der mit positiven Erinnerungen besetzt ist. Wo haben Sie sich am Anfang Ihrer Beziehung zum Rendezvous getroffen? In einem Restaurant, einem Park? Drehen Sie die Zeit zurück, gehen Sie dort zusammen hin. Es kann auch ein neuer, neutraler Ort sein.

Sicher helfen Ihnen auch diese Schlüssel einer glücklichen Beziehung weiter (Artikel geht unter dem Video weiter):

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Wichtig bei Ihren gemeinsamen Unternehmungen: Reden Sie auch miteinander! Es muss keine tiefsinnige Unterhaltung sein. Hauptsache Sie kommen wieder ins Gespräch. Es gibt nur eine Regel: Schwierige Themen sollten außen vor bleiben, Vorwürfe und Kritik sowieso. Sie haben gerade ein spannendes Buch gelesen, das Sie beschäftigt? Erzählen Sie davon. Sie würden gerne ein neues Hobby anfangen? Fragen Sie Ihren Partner, ob er Lust hat, mit Ihnen zusammen eins anzugehen. Alles, was die über Jahre eingespielte Routine durchbricht und frischen Wind in die Beziehung bringt, ist gut.

Weitere Wege, um aus der Routine auszubrechen

Auch neue, kleine Rituale schweißen wieder zusammen. Das kann ein Abendspaziergang nach dem Sonntagsfilm oder ein Verwöhnfrühstück am Samstag sein (bei dem Zeitunglesen tabu sein sollte).

Am wichtigsten aber ist die tagtägliche Achtsamkeit füreinander. Das bedeutet: mehr Wertschätzung, weniger meckern. Seien Sie dankbar für das, was der andere für Sie tut, und sagen Sie das auch. Ein ehrliches Kompliment signalisiert mehr als der schönste Blumenstrauß: Du bist mir wichtig.

5 Tipps, wie Sie Ihren Partner richtig loben

Der einfachste Weg, wieder eine Brücke zum anderen zu bauen, ist Wertschätzung in Form von Lob. Dabei sollten Sie diese fünf Regeln beachten:

  1. Loben Sie nur, wenn Sie es ernst meinen.
  2. Beziehen Sie sich auf eine konkrete Situation (Regal anbringen, Rasen mähen, und so weiter).
  3. Schränken Sie das Lob nicht ein, indem Sie ein aber anfügen.
  4. Übertreiben Sie nicht.
  5. Die Dosis macht's: Zu viel Lob wirkt aufgesetzt.

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