Rund um Magen- und Darmgesundheit

Verdauung

Die Verdauung ist für mehr Prozesse im Körper zuständig, als die meisten ahnen: Sie ist maßgeblich verantwortlich für das Immunsystem und beeinflusst das gesamte Wohlbefinden.

Rund eineinhalb Kilogramm Bakterien im Darm sind dafür verantwortlich, dass die Verdauung rund läuft. Bakterien? Ja! Was sich zunächst nach einem krankhaften Zustand anhört, ist für die Funktion des gesamten menschlichen Organismus unabdingbar. Die etwa 100 Billionen Bakterien fungieren als nützliche kleine Helferlein für die Gesundheit, die die Nahrung spalten und so für uns verdaulich machen. Das Ziel dieser Aufgabe: Das Immunsystem trainieren, sodass die körpereigenen Abwehrzellen gute von schlechten Bakterien unterscheiden und die bösen aus dem Körper verbannen können. Eine gute Darmflora ist also maßgeblich entscheidend darüber, ob man anfällig für Erkrankungen ist – oder eben nicht.

Eine gute Verdauung schützt vor Erkrankungen

Ob die Darmflora gut gegen schädliche Eindringliche gerüstet ist, hängt jedoch nicht nur von der enormen Anzahl der Darmbakterien ab – auch deren Vielfalt ist entscheidend: In einem gesunden Darm finden sich rund 1.000 verschiedene Arten von Bakterien, die sich perfekt ergänzen. Nur, wenn eine genügend große Vielfalt an Darmbakterien vorhanden ist, kann die Verdauung ihrer Aufgabe nachkommen und uns bei Stress, aggressiver Medikation (zum Beispiel durch Antibiotikum) und anderen schädlichen Umwelteinflüssen vor Krankheiten schützen.

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Wie sich die Verdauung auf die Stimmung auswirkt

Darm und Depression – besteht da ein Zusammenhang? Ein Team norwegischer Forscher sagt: ja! Die Forscher haben herausgefunden, dass im Darm von Patienten mit Depressionen bestimmte Bakterienarten verstärkt auftreten – und andere, wichtige Bakterien kaum vorhanden sind. Ein Ungleichgewicht der Darmbakterien wirkt sich negativ auf die Produktion von stimmungsaufhellenden Hormonen aus, die als positive Botenstoffe für den Körper notwendig sind.

Welche Ernährungsweisen schaden dem Darm?

Besonders die "moderne" Ernährung, also Fertigprodukte und stark fettige Speisen, können der Verdauung nachhaltig schaden. Lesen Sie hier mehr dazu: Darmkiller: Welche Lebensmittel der Darmgesundheit schaden

Diese Lebensmittel unterstützen die Verdauung

Eine gute Darmflora lässt sich mit der richtigen Ernährung fördern. Vor allem präbiotische Lebensmittel tun der Verdauung gut. Dazu gehören zum Beispiel Zwiebeln, Spargel und Knoblauch in Bio-Qualität. Ergänzend dazu kann die Darmflora mit Inulin-Pulver (zum Beispiel von Nu U) unterstützt werden.

Die Verdauung trainieren – auch durch Bewegung

Wer sich im Alltag zu wenig bewegt, leidet häufiger unter Darmträgheit und Verstopfungen. Doch um die Verdauung positiv zu beeinflussen müssen Sie keinen Marathon laufen: Bereits ein 30-minütiger Spaziergang täglich ist ausreichend, um die Darmflora zu unterstützen. Wer unter Verstopfung leidet, kann außerdem auf diese Hausmittel zurückgreifen:

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