Zahnfisteln: Warum eine frühe Behandlung so wichtig ist
Eine frühzeitige Behandlung von Zahnfisteln kann schlimme Folgen wie Zahnverlust verhindern.
Welche Ursachen hinter Fisteln im Mund stecken können
Ein andauerndes Spannungsgefühl und ein klopfender Schmerz könnten auf eine Fistel im Mund hindeuten. Oft treten anfangs kaum Beschwerden auf, dadurch bleiben die Entzündungen häufig über einen längeren Zeitraum unentdeckt.
Die Ursachen für Zahnfisteln sind eingedrungene Bakterien, häufig steckt eine mangelnde Mundhygiene dahinter. Ebenso können die Ursachen in der Veranlagung liegen, auch ein geschwächtes Immunsystem oder durch Brücken oder Kronen verursachte Druckstellen können das Eindringen von Bakterien und somit die Entstehung von Zahnfisteln begünstigen.
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Warum Zahnfisteln möglichst früh behandelt werden sollten
Werden Zahnfisteln nicht frühzeitig behandelt, kann dies böse Konsequenzen haben. Spätestens wenn sich die Fisteln durch Schmerzen, Schwellungen oder die Bildung von Eiterblasen bemerkbar machen, sollte gehandelt werden. Der zahnärztliche Leiter des Carree Dental in Köln, Dr. Jochen H. Schmidt, erklärt die Problematik: "In diesen Fällen sollte möglichst umgehend der Zahnarzt konsultiert werden. Anderenfalls droht der Verlust des Zahnes und es besteht die Gefahr, dass sich der Kieferknochen entzündet.“
Es kann sogar zu einer Ausbreitung der Bakterien über die Blutbahn kommen, es drohen Erkrankungen der inneren Organe, wie des Herzens.
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Wie der Zahnarzt gegen die Entzündungen vorgeht
Durch Röntgenbilder kann der behandelnde Zahnarzt erfassen, wie groß das Ausmaß der Entzündung ist. Werden Zahnfisteln frühzeitig erkannt, kann der Zahn in den meisten Fällen durch die Behandlung mit Antibiotika und einer Wurzelkanalbehandlung, bei der Bakterien und infiziertes Gewebe im Inneren des Zahns entfernt werden, gerettet werden.
Wurden die Zahnfisteln zu spät erkannt, müssen der betroffene Zahn und das entzündete Gewebe entfernt werden.
Darum sollten Zahnfisteln nicht mit Hausmitteln bekämpft werden
Mit natürlichen Hausmitteln wie einer beruhigenden Kamillentinktur oder Knoblauch als natürliches Antibiotikum können zwar die Symptome von Zahnfisteln bekämpft werden, doch Dr. Schmidt warnt: "Dennoch geht an der Zahnarztdiagnose kein Weg vorbei.“
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Tipps und Tricks zur richtigen Vorsorge
Bestenfalls wird vorgebeugt, damit sich Zahnfisteln gar nicht erst bilden. Zu einer sorgfältigen Mundhygiene gehört die richtige Zahnputztechnik mit fluoridhaltigen Zahnpasten. Dr. Schmidt erklärt Liebenswert gegenüber, wie es geht: "Die Borsten sanft gegen die Zähne drücken und Speisereste und Beläge dann mit kleinen, rüttelnden Bewegungen beseitigen.“
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Zudem sollten die Zahnzwischenräume täglich mit Dentalbürstchen oder Zahnseide gereinigt werden und zweimal pro Jahr ist eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt ratsam.
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