Welche orthopädische Einlage ist die richtige?
Spreiz-, Platt-, Senkfuß: leider sind vielen diese Begriffe nur allzu bekannt. Was orthopädische Schuheinlagen für Ihre Fußgesundheit tun.

Birgit A. (61) litt jahrelang unter Fußschmerzen. Als dann auch noch ihr Rücken anfing, Probleme zu bereiten, ging sie zu ihrem Arzt. Dieser stellte einen Knick-Senk-Fuß fest, der sich bereits auf ihren ganzen Körper auswirkte. Birgit A.s Arzt verordnete ihr daraufhin orthopädische Einlagen und nach kurzer Eingewöhnung besserten sich ihre Beschwerden ungemein. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei den unterschiedlichen Modellen ankommt!
Wann sind orthopädische Einlagen überhaupt sinnvoll?
Gut angepasste orthopädische Einlagen wirken sich positiv auf Muskulatur, Gang und Körperhaltung aus. Sie helfen dabei, Fehlstellungen zu korrigieren und verteilen den Druck ideal. Je nach Fußproblem müssen sie unterschiedliche Funktionen erfüllen. Bei dem weitverbreiteten Knick-Senk-Fuß stützt die Einlage beispielsweise das Fußgewölbe und richtet es somit wieder auf, dadurch laufen Betroffene wieder viel gerader. Leiden Sie unter einem Fersensporn, eignet sich eine Locheinlage, die eine Aussparung für den Sporn besitzt. Weitere Probleme, die für eine Einlage sprechen: Spreiz-, Hohl-, Plattfuß, Hallux valgus (Ballenzeh), Hallux rigidus (Großzehengrundgelenksarthrose) sowie empfindliche Fußsohlen bei Diabetes mellitus. Fußgymnastik und Barfußlaufen ersetzen sie jedoch nicht.
Welche Arten von Einlagen gibt es?
Es gibt Weichpolster- oder Weichschaumeinlagen, Kork- und Ledereinlagen mit Dreiviertel- oder langen Sohlen, Kunststoff- und Sporteinlagen. Das dünne Kunststoffmodell passt sogar in Pumps und die Sporteinlage dämpft besonders gut ab. Neben den genannten orthopädischen gibt es auch sensomotorische Schuheinlagen, die gezielt die Muskulatur stimulieren.
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Wie werden Einlagen entwickelt?
Der Erfolg einer Einlage hängt entscheidend davon ab, wie gut sie sitzt. Hierfür ist eine individuelle Anpassung entscheidend. Da kein Fuß wie der andere ist, raten Orthopäden davon ab, einfach eine Einlage im Internet oder beim Discounter zu kaufen. Wichtig ist, dass ein Arzt zunächst die Füße und Gelenke untersucht und dann feststellt, wo genau das Problem liegt. Im Anschluss wird die Einlage von einem Orthopädietechniker entwickelt, der die Anpassung direkt am Fuß durchführt.
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Video: 5 Tipps gegen Fußpilz (Artikel wird unter dem Video fortgeführt)
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Was ist dann der passende Schuh zu meiner orthoädischen Einlage?
In vielen Schuhgeschäften finden sich Schuhe, die auch mit Einlagen zu tragen sind. Wichtig ist, dass die Schuhe eine gute Fersenkappe, herausnehmbare Einlegesohlen und weiches Obermaterial haben. Wenn die Schuhe alle Kriterien erfüllen, probieren Sie diese mit Ihren Einlagen an! Laufen Sie ein paar Schritte und achten Sie darauf, ob sich der Schuh mit den Einlagengut anfühlt.
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Welche Kosten übernimmt meine Krankenkasse?
Wenn Ihr Arzt Ihnen Schuheinlagen verordnet, übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Sie müssen lediglich eine Zuzahlung in Höhe von zehn Prozent, mindestens fünf bis höchstens zehn Euro, leisten. Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist, dass das Hilfsmittel geeignet und erforderlich ist. Entscheiden Sie sich für ein Produkt, das über das notwendige Maß hinausgeht, zahlen Sie anfallende Mehrkosten selbst. Ohne Rezept kosten orthopädische Einlagen je nach Aufwand und Material bis zu 150 Euro.
Quelle: das neue
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