Was der Magen sagen würde, wenn er sprechen könnte
Er zwickt, er brennt, er schmerzt nach dem Essen - und ich will endlich von ihm wissen, warum.
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Früher führten mein Bauch und ich eine unkomplizierte Beziehung. Die Rollenverteilung war klar: Ich kümmerte mich um die Verpflegung, er sich um den Rest. Seit einiger Zeit ist unser Verhältnis jedoch zunehmend angespannt. Mein Magen entwickelt sich zu einer echten Diva. Nicht immer, aber immer öfter rebelliert er nach dem Essen. Bevor Krämpfe, Blähbauch und Sodbrennen zu ständigen Begleitern werden, bitte ich zum klärenden Gespräch:
Lieber Magen, in letzter Zeit scheine ich dir nichts recht machen zu können. Was ist los mit dir, bist du sauer?
Magen: Meine Liebe, ich wundere mich über diese Frage. Natürlich bin ich sauer, das liegt an meinem Milieu! Mein Magensaft tötet Bakterien ab und spaltet die Nahrung auf, damit sie weiterverwertet werden kann. Wäre er nicht sauer, hättest du schon sehr bald ein ernstes Problem.
Ein Problem habe ich aber bereits, wenn ich abends im Bett permanent sauer aufstoßen muss.
Magen: Bedaure, aber das liegt nicht an mir. Du solltest mal deine Essgewohnheiten überdenken. Abends mutest du mir regelmäßig die größten Portionen zu. Ich bin dann randvoll, die Magensäure wird dadurch in die Speiseröhre gedrückt und brennt dort. Wie wäre es mit kleineren Mengen? Ich gebe dir noch einen Tipp: Weniger Alkohol und Schokolade nach dem Dinner - die beiden fördern die Säureproduktion zusätzlich und verschlimmern unsere Lage nur noch.
Ich könnte stattdessen ein Glas Milch trinken. Die soll schließlich Säure binden.
Magen: Bloß nicht! Ist dir etwa immer noch nicht aufgefallen, dass es uns beiden nach Milch, Eiscreme, Käse... immer hundeelend geht?
Du hast recht. Habe ich etwa eine Laktoseallergie?
Magen: Keine Allergie, sondern eine Laktoseunverträglichkeit. Bei einer Kuhmilchallergie würde dein Immunsystem auf das Milcheiweiß reagieren und dagegen Antikörper produzieren. Das ist bei dir aber nicht der Fall. Wir haben eher ein Problem mit dem Milchzucker, also der Laktose.
Und warum?
Magen: Mein Nachbar, der Dünndarm, bildet immer weniger Enzyme, um die Laktose aufzuspalten. Der Milchzucker gelangt dadurch unverdaut in den Dickdarm. Sehr zur Freude der dort ansäs sigen Darmbakterien. Sie stürzen sich auf die Laktose, es kommt zu Gärprozessen, aus denen Gase entstehen. Das Resultat kennst du. Wenn ich nur daran denke, tut mir schon alles weh.
Ich verstehe. Bei Getreideprodukten geht es dir wohl ähnlich?
Magen: Du denkst jetzt sicher an eine Zöliakie. Du irrst dich. Wir hier unten haben kein Problem mit dem Klebereiweiß Gluten.
Ich habe aber das Gefühl, dass wir beide uns wohler fühlen, wenn ich auf die Weizenprodukte verzichte.
Magen: Ich will dir da gar nicht widersprechen. Ich fühle mich wohler, weil ich Abwechslung geboten bekomme. Und du fühlst dich wohler, weil du dich gesünder ernährst. Denn seien wir mal ehrlich: Was du sonst sounter Getreideprodukten verstehst, fällt nicht gerade unter die Rubrik "leicht und bekömmlich".
Wie bitte?
Magen: Burger, Pizza, Pasta, Brötchen - meine Liebe, wir alle wissen doch um deine Vorlieben. In Maßen sind sie für uns vertretbar, aber du übertreibst es manchmal.
Also weniger Spaß, dafür mehr gesunde Rohkost - und wir beide verstehen uns wieder?
Magen: Ich sage immer: Der Mix macht's. Gib mir Ballaststoffe, Obst und Gemüse, damit ich optimal im Training bin. Dann verzeihe ich dir in Zukunft auch gerne mal die eine oder andere kleine Sünde. Hauptsache, sie enthält keine Milch.
Magen: Und was ich dir noch mit auf den Weg geben möchte: Abends bin ich randvoll. Wie wäre es denn mal mit kleineren Mengen? Außerdem, meine Liebe, vermeide abends bitte diese Lebensmittel:
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