Was sie im Laufe der Zeit lernte

Uta Schorn: "Ich muss keine Erwartungen mehr erfüllen"

Die Schauspielerin Uta Schorn erlebte in ihrem Leben nicht nur Schönes. Das macht sie heute stärker denn je.

Uta Schorn im MRD-'Riverboat'
Die Schauspielerin Uta Schorn feiert 2022 ihren 75. Geburtstag - und genießt heute ihre Lebenserfahrung. Foto: IMAGO / STAR-MEDIA
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Die Schauspielerei gehörte für Uta Schorn zu ihrem Leben wie die Luft zum Atmen. Unzählige Male stand sie im 'Kriminaltheater Berlin' auf der Bühne, avancierte in den Serien 'In aller Freundschaft' oder 'Familie Dr. Kleist' und als Co-Moderatorin von 'Der Wunschbriefkasten' zum Publikumsliebling. Nach ihrer Brustkrebsdiagnose 2014 und zwei gescheiterten Ehen ist sie aber vor allem eines: ein Stehaufmännchen.

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Anlässlich ihres 75. Geburtstags 2022 sprach Uta Schorn mit 'Freizeitwoche' über ihre Vergangenheit, das Bedürfnis nach Harmonie und die Liebe.

Erinnerungen an ihr Leben sind für sie nicht nur angenehm

'Freizeitwoche': Ist es schön, in Erinnerungen zu schwelgen oder auch belastend?

Uta Schorn: Beides! Es war schließlich nicht alles schön, was ich früher erlebt habe. Oft erinnert man sich in der Gegenwart nur an die guten Dinge der Vergangenheit. Aber wenn du eine ehrliche Biografie schreibst – und das war mir vorher gar nicht so bewusst –, stößt du natürlich nicht nur auf Dinge, die du eigentlich schon längst verarbeitet hattest, sondern auch auf Unverarbeitetes.

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Als Kind musste Uta Schorn viel Streit miterleben

Sie sind ein harmoniesüchtiger Mensch. Woher haben Sie diese Eigenschaft?

Als Kind musste ich ständige Spannungen zwischen meinen Eltern erleben. Das habe ich als sehr belastend empfunden. Meine Mutter konnte drei Wochen am Stück nicht mit meinem Vater sprechen, wenn sie wütend war. Eine seelische Grausamkeit! Viel zu lange habe ich solche toxischen Situationen ausgehalten. Das mache ich nicht mehr. Entweder der Konflikt wird sofort vernünftig und fair ausdiskutiert sowie die Harmonie wieder hergestellt - oder ich bin weg.

Ein Ergebnis Ihrer Lebenserfahrung?

Ich denke schon. Es war ein langer Lernprozess, bis ich begriff, dass ich keine Erwartungen mehr erfüllen muss. 'Nein' zu sagen, fiel mir früher sehr schwer.

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Bei der Partnerwahl macht sie keine Kompromisse mehr

Wünschen Sie sich für 2022 einen neuen Mann an Ihrer Seite?

Ich hätte gegen eine Partnerschaft nichts einzuwenden, aber es müsste dann auch passen. Bei der Partnerwahl möchte ich keine Kompromisse mehr eingehen. Vor allem soll er unverheiratet sein, denn als heimliche Geliebte tauge ich nichts! (lacht)

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Quelle: Freizeitwoche

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