Heilung aus der Natur

Schmerzmittel: Alternativen aus der Homöopathie

Bei Beschwerden wie Gelenk-, Rücken- oder Muskelschmerzen ist der Wunsch nach verlässlicher Hilfe groß, damit die Schmerzen schnell wieder verschwinden. Suchst du nach einem Schmerzmittel, dass nicht nur akute sowie chronische Leiden lindern kann, sondern möglichst keine Nebenwirkungen hat? Dann ist für dich homöopathische Präparate wie Symphytum Mittel der Wahl.

Alternativen aus der Homöopathie.
Natürliche Schmerzmittel bilden eine gute Alternative zu anderen Schmerzmitteln. Foto: filmfoto / iStock
Auf Pinterest merken

Ein wichtiger Grund für alternative Schmerzmittel ist die Entscheidung, keine unerwünschten Neben- oder Wechselwirkungen in Kauf zu nehmen. Generell sind bei homöopathischen Arzneimitteln durch eine sehr niedrige Dosierung der Substanzen keine klassischen Nebenwirkungen zu erwarten. Wir stellen dir hier eine Auswahl homöopathischer Präparate vor, die allein oder kombiniert in Cremes oder Salben wirken. Sie helfen bei akuten und chronischen Schmerzen sowie bei rheumatischen Gelenkbeschwerden.

Lesen Sie hier: Ibuprofen: Alle Informationen zu Nebenwirkungen, Dosierung und Alternativen

Sehen Sie hier Schwarzkümmel als natürliches Heilmittel (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

JW Video Platzhalter
Zustimmen & weiterlesen
Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion ein Video ausgewählt, das an dieser Stelle den Artikel ergänzt.

Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.

Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.

Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Symphytum officinale

Schon vor Jahrhunderten wurde diese Heilpflanze bei Wunden und Knochenbrüchen eingesetzt, was sich im Name Beinwell widerspiegelt. Auch heute noch kommen Extrakte der Wurzeln äußerlich bei Gelenkschmerzen, Zerrungen oder Entzündungen der Muskeln oder Sehnen zum Einsatz. Bereits bei Kindern ab 3 Jahren kann Symphytum homöopathisch potenziert bedenkenlos verwendet werden. Es gibt keine Beschränkung in der Dauer der Anwendung bei Patienten ab 12 Jahren.

Rhus toxicodendron

Der Wirkstoff dieser Pflanzenart aus der Familie der Sumachgewächse ist schon seit etwa 200 Jahren für seine schmerzlindernde Wirkung bekannt. Besonders bei Verletzungen von Gelenken, Muskeln, Bändern und Sehnen und damit einhergehenden Schmerzen des Bewegungsapparats hat sich der Einsatz von Rhus als homöopathisches Präparat bewährt. Es lindert vielfältige Probleme wie Arthrose, Rückenschmerzen, Muskelkater sowie Verstauchungen, Verrenkungen, Überdehnungen und Zerrungen.

Ledum palustre

Diese Pflanze, auch wilder Rosmarin genannt, gehört zu den wichtigen Verletzungsmitteln in der Homöopathie. Der Wirkstoff Ledum hilft als homöopathisches Präparat nicht nur bei Verletzungen von Muskeln, Bändern, Sehnen und Gelenken, sondern auch bei Insektenstichen und Verwundungen durch spitze Gegenstände. Er wirkt typischerweise eingesetzt, wenn sich der schmerzende Bereich kalt anfühlt und Kälte die Beschwerden bessert.

Capsicum annuum

Bereits vor mehr als 6.000 Jahren züchteten die Bewohner Boliviens und Südbrasiliens aus den wilden Vorfahren von Paprika und Pfeffer Nutzpflanzen in vielen Farben und Formen. Der Hauptbestandteil der Pflanze ist Capsaicin. Heilpraktiker:innen haben auch hier umfangreiche Erfahrungen mit diesem Präparat.

Homöopathische Präparate richtig anwenden

Falls Ärzt:innen oder Homöopath:innen keine anderen Empfehlungen gegeben haben, werden die Cremes oder Gels zwei- bis viermal täglich auf die schmerzenden Stelle aufgetragen. Du solltest alle Präparate nur auf intakter Haut anwenden. Bei stärkeren Schmerzen ist auch einmal pro Tag ein Salbenverband empfehlenswert. Rhus toxicodendron ist auch in Tablettenform erhältlich. Üblich ist hier bei Erwachsenen während akuter Beschwerden die stündliche Einnahme von einer Tablette bis zum Eintritt einer Besserung, allerdings maximal sechsmal pro Tag.

Was du noch gegen Schmerzen unternehmen kannst

Beinwell gibt es nicht nur als Homöopathikum, sondern auch als hoch dosierten Extrakt zur äußerlichen Anwendung. Bei dieser Zubereitung gibt es viele Untersuchungen zum Nutzen und zu Sicherheit. So zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung mit Patienten, die unter Kniegelenkarthrose leiden, eine deutliche Linderung der Schmerzen und eine verbesserte Funktion des Gelenks. In einer anderen Studie wurde die Wirksamkeit von Beinwurzelextrakt im Vergleich zu einem konservativen Schmerzgel (mit dem chemischen Wirkstoff Diclofenac) bei der Behandlung einer Knöchelverstauchung untersucht. Symphytum linderte genauso effektiv den Bewegungs-, Ruhe- und Druckschmerz wie das einprozentige Arzneimittel.

Gut zu wissen

Falls sich keine Besserung einstellt oder falls sich die Beschwerden sogar verschlimmern, solltest du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Quellen

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-41-2016/gelenkschmerzen-ueberwinden

https://www.dhu-globuli.de/produkte/produkt-specials/dhu-rhus-comp-gel.html

https://www.dhu-globuli.de/produkte/produktsuche/Capsicum/#%7C

https://www.homoeopathie-online.info/ledum-sumpfporst/

Predel, H.-G. ., Giannetti, B., Koll, R., Bulitta, M., & Staiger, C. (2005). Efficacy of a Comfrey root extract ointment in comparison to a Diclo-fenac gel in the treatment of ankle distortions: Results of an observer-blind, randomized, multicenter study. Phytomedicine, 12(10), 707–714. https://doi.org/10.1016/j.phymed.2005.06.001

Staiger, C. (2013). Comfrey root: from tradition to modern clinical trials. Wien Med Wochenschr 163, 58–64. https://doi.org/10.1007/s10354-012-0162-4