Saskia Vester: "Ich wäre gerne auf dem Pfad der Erleuchtung"
In unserem launigen Interview verrät Schauspielerin Saskia Vester (59), ob sie spirituell ist, was sie glücklich macht und was Heimat für sie bedeutet.

Ihre herrlich frische Art ist einfach ansteckend - und auch im aktuellen ZDF-Film 'Wenn Frauen ausziehen' wieder deutlich zu spüren. Als esoterisch veranlagte Judith spielt Saskia Vester darin eine Frau, die gemeinsam mit ihren Nachbarinnen plötzlich reich werden könnte, doch sie haben die Rechnung ohne ihre Männer gemacht ... Wir sprachen mit der Schauspielerin darüber, was sie selbst mit einer Million Euro machen würde und was ihr größtes Glück ist.
Liebenswert: In der Komödie 'Wenn Frauen ausziehen' geht es um ein verlockendes Angebot: Der Verkauf des Dorfes an einen Investor würde dessen Einwohner zu Millionären machen. Für was würden Sie sich in einer solchen Situation entscheiden: Geld oder Heimat?
Saskia Vester: Ich befürchte, ich hänge zu sehr an der Heimat, als dass ich mich für das Geld entscheiden würde.
Was verbinden Sie mit dem Begriff Heimat und welchen Stellenwert hat Heimat für Sie?
Heimat hat viel mit der Kindheit zu tun und deshalb habe ich mehrere Heimaten (gibt es das überhaupt?). Südfrankreich, da hatten meine Eltern ein Haus, das Saarland - da bin ich geboren und dort habe ich viele Verwandte - und München, da bin ich aufgewachsen. Alle sind ein Stück Heimat und da bin ich überall daheim.
Sehen Sie sich als Stadtkind oder könnten Sie sich auch ein Leben auf dem Land vorstellen?
Ich bin ein gebürtiges Stadtkind und entwickle mich immer mehr zur Landpomeranze.
Sehen Sie hier, was Sie in 'Wenn Frauen ausziehen' erwartet (Artikel geht unten weiter):
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Im Film fällt der Satz: "Geld macht nicht glücklich." Wie stehen Sie zu dieser Aussage?
Geld macht sicher nicht glücklich, aber unglücklich macht es auch nicht.
Ihre Figur Judith hat klare Vorstellungen davon, was Sie mit einem großen Geldsegen anfangen würde. Wofür würden Sie eine Million ausgeben?
Für Spenden! Aber darf es auch ein bisschen mehr sein, es gibt so viel zu tun.
Welchen Traum möchten Sie sich unbedingt noch erfüllen?
Dass die Menschen in Frieden miteinander leben!
Gibt es Dinge, die Sie rückblickend gesehen bedauern oder bereuen und die Sie heute vielleicht anders machen würden?
Je ne regrette rien! (auf Deutsch: Ich bereue nichts!)
Mehr zu Saskia Vester: Sie brach bei der Geburt ihrer Enkelin in Tränen aus
Ihre Filmfigur ist sehr spirituell veranlagt, spricht von Achtsamkeit und dem Pfad der Erleuchtung: Können Sie sich damit identifizieren? Sind Sie auch ein spiritueller Mensch?
Ich wäre gerne auf dem Pfad der Erleuchtung, aber ich fürchte, ich muss noch ein paarmal auf die Welt kommen, um dahin zu gelangen.
Im Juli werden Sie 60 Jahre alt und Sie wirken gelassener denn je: Glauben Sie, dass Sie momentan in der glücklichsten Phase Ihres Lebens sind? Wenn ja, warum?
Das mit der Gelassenheit ist, glaube ich, rein äußerlich. Meine momentane Phase ist wie alle anderen Phasen auch: glücklich, spannend, anstrengend, schön und manchmal auch schwierig.
Was macht Ihr Leben besonders liebenswert?
Meine große Familie. Obwohl jeder sein Ding macht, sind wir uns alle sehr nah.
'Wenn Frauen ausziehen' läuft am Donnerstag, den 30. Mai 2019 um 20:15 Uhr im ZDF. Neben Saskia Vester sind darin unter anderem Sophie von Kessel, Anna Maria Mühe, Max von Thun sowie sein Vater Friedrich von Thun zu sehen.
Weitere interessante Themen: