16. Staffel

Rote-Rosen-Star Tom Mikulla: "Ich freue mich auf diese Arbeit und diese Rolle"

Am 07. Januar startet 'Rote Rosen' mit der 16. Staffel. Liebenswert hat mit Hauptdarsteller Tom Mikulla gesprochen.

Tom Mikulla als Cornelius Merz bei Rote Rosen
Ab dem 07. Januar spielt Tom Mikulla den Cornelius Merz in der 16. Staffel von 'Rote Rosen'. Foto: ARD / Thorsten Jander
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Wir wissen bereits, dass Cornelius Merz (gespielt von Tom Mikulla), ein Zahnarzt aus Lüneburg, die Jugendliebe unserer neuen Rose Hilli Pollmann (gespielt von Gerit Kling) war. Nachdem Cornelius, damals Student der Zahnmedizin und aus gutem Hause stammend, der jungen Hilli einen Heiratsantrag gemacht hatte, war diese hin und weg. Cornelius‘ Eltern hielten Hilli jedoch für nicht standesgemäß und so beugte er sich schließlich dem elterlichen Druck und trennte sich von Hilli. Es dauerte lange, bis die gelernte Bürokauffrau ihre erste große Liebe überwunden hatte, doch schließlich lernte sie Frank (gespielt von Axel Buchholz) kennen und die beiden heirateten. Auch Cornelius fand in der Zahnmedizinerin Margret (gespielt von Solveig August) eine für seine Eltern angemessene Partnerin.
Die unerwartete, erneute Begegnung von Hilli und Cornelius nach all den Jahren wirft jedoch einige Fragen auf. Cornelius plagt sich mit dem Gedanken, ob er nicht damals den größten Fehler seines Lebens gemacht hat und auch Hilli kann ihre Gefühle nur schwer einordnen.
Wir sind sehr gespannt darauf, wie sich die Beziehung zwischen Hilli und Cornelius entwickeln wird und freuen uns auf den baldigen Start der 16. Staffel 'Rote Rosen'.

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Interview mit Tom Mikulla alias Cornelius Merz

Liebenswert-Redakteurin Kerstin Otto hatte die Gelegenheit, den neuen Hauptdarsteller Tom Mikulla zur neuen Staffel und seiner Rolle zu befragen.

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Liebenswert: Worauf dürfen wir uns besonders bei der Geschichte um Cornelius bei 'Rote Rosen' freuen?

Tom Mikulla: Besonders spannend wird, dass Cornelius‘ Sohn und Hillis Tochter ein Paar sind. Das wissen die beiden aber erst nicht, das erfahren Cornelius und Hilli erst im Laufe der Zeit. Das ist natürlich ein Spannungsfeld, weil Laurenz nach dem Willen seines Vaters auch eines Tages Zahnmediziner werden und die Praxis übernehmen soll. Aber der Junge hat seinen eigenen Kopf und will was anderes machen. Da ist Cornelius dann eben nicht immer nur der liebenswerte Vater und der treusorgende Ehemann, der kann auch mal ganz schön giftig werden, seine Meinung sagen und auch mal aus der Haut fahren. Und auch mal ein Arschloch sein und das finde ich ganz spannend. Dann kommt noch die Geschichte mit Hilli dazu, das ging ja nicht friedlich auseinander damals. Das war eine schmerzvolle Trennung, die von beiden Seiten nicht gewollt war, sondern die von außen kam. Aber Cornelius wird für die Trennung verantwortlich gemacht, da er eben eine Mitschuld trägt und einiges gut zu machen hat.

Auf diese Arbeit und diese Rolle freue ich mich. Cornelius ist nicht der aalglatte Typ, bei dem alles klappt, der hat viele Probleme mit seinem Sohn und kann aber trotzdem der liebenswerte Vater sein. Da wird sich auch noch viel ergeben.

Haben Sie noch Kontakt zu Ihrer Jugendliebe?

Ja, wir stehen nicht im engen Kontakt, aber wir stehen noch in Kontakt. Manchmal sehen wir uns, wenn sie in der Heimat ist, sie lebt jetzt im Ausland.

Wofür sind Sie besonders dankbar in Ihrem Leben?

Ich bin dankbar dafür, dass ich meinen Beruf ausüben darf, dass ich mit diesem Beruf meinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Das ist aus heutiger Sicht nicht selbstverständlich. Ich kenne viele Kollegen und Kolleginnen denen aufgrund der Arbeitssituation und des immer schnelleren Produzierens, gerade bei Film und Fernsehen, so viel weggebrochen ist an Arbeitsmöglichkeiten. Die den Beruf dann letztendlich an den Nagel hängen mussten, weil sie nicht genug Arbeit hatten und mit der Situation nicht klar kamen.

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Wie gehen Sie mit Fehlern um, die Sie in der Vergangenheit gemacht haben?

Meine Großmutter hat immer gesagt "wer weiß, wozu es gut war" und dieser Satz fällt mir immer ein. Egal was passiert, in allem was passiert, auch im Negativen, steckt auch Gutes. Auch in Entscheidungen, die man getroffen hat, selbst wenn man sie bereut, muss man irgendwie das Gute sehen. So versuche ich an alles heranzugehen, das Positive daran zu sehen.

Wie kommen Sie mit Heimweh und der berufsbedingten Trennung von Ihrer Familie klar?

Das ist schwierig. Ich war erst kürzlich für die Dreharbeiten zu 'Kreuzfahrt ins Glück' drei Wochen lang gar nicht zu Hause. Aber solange man den Rückhalt von der Familie hat, die ja weiß, dass es mein Beruf ist, dann kriegt man das auch hin. Es ist eine organisatorische Frage. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich nach Hause komme und meine Kinder und meine Frau mir um den Hals fallen. Da geht mir einfach das Herz auf.
Jetzt mit den Dreharbeiten für 'Rote Rosen' versuche ich natürlich auch oft zu Hause zu sein, an den Wochenenden da zu sein, wenn es möglich ist. Ansonsten kommen sie vielleicht auch ab und zu nach Lüneburg.

Was geben Sie Ihren Söhnen mit auf den Weg?

Die sind ja noch nicht so groß, ich versuche ihnen meine Einstellung vorzuleben. Ich denke, wenn man offen durch die Welt geht, weltoffen und neugierig, versucht auf Mensch zuzugehen und nicht nur versucht seinen Willen stur durchzusetzen, lernt man viel. Und eben auch mit Menschen und Situationen umzugehen. Ich hoffe, dass meine Kinder das genauso sehen. Das lässt sich jetzt noch nicht sagen, sie sind ja auch ein Produkt ihrer Umwelt. Ich kann ihnen ja keinen Stempel aufdrücken, dass sie alles genauso wie ich machen sollen. Sie müssen ja auch selber lernen.

Schauen Sie sich im Video die Grüße vom neuen 'Rote Rosen'-Hauptdarsteller Tom Mikulla an: (Das Interview mit ihm geht unter dem Video weiter)​

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Was macht ihr Leben liebenswert?

In erster Linie meine Familie. Meine Frau, meine beiden Söhne, die acht und zwölf Jahre alt sind. Mit denen ich jetzt glücklicherweise auch eine Menge Zeit verbringen konnte. Und das ist das Beste, was mir passieren konnte, dass ich so viel Zeit mit meinen Kindern verbringen konnte, das ist sehr liebenswert.

Die Umgebung, in der ich wohne, finde ich extrem liebenswert. In Dresden, direkt am Elbufer. Ich stehe morgen auf und schaue über die Elbe, habe einen herrlichen Weitblick über den Fluss und setze mich auf das Fahrrad und fahre einfach los. Dadurch dass ich die Stadt so gut kenne und schon als Kind dort gelebt habe, habe ich oft ganz sentimentale Eingebungen. Wo ich als Kind gespielt habe, wo etwas in meiner Jugend passiert ist, dann denke ich daran zurück und mich durchfährt ein ganz wohliges und warmes Gefühl. Das ist Heimatliebe, deswegen bin ich immer mit Herz und Seele dort geblieben. Das war immer meine Heimat, das ist meine Heimat, ich habe immer dort gewohnt.

Und mein Beruf macht meine Leben liebenswert. Einer der schönsten Berufe, die man sich vorstellen kann. Wenn man Arbeit hat, wenn man arbeiten darf, was nicht selbstverständlich ist. Gerade im Film- und Fernsehgeschäft ist es manchmal recht zufällig und von sehr vielen Faktoren abhängig. Aber der Beruf an sich, auch am Theater, ist unheimlich schön.

Vielen Dank für das Interview!

'Rote Rosen' läuft immer montags bis freitags um 14:10 Uhr im Ersten.​

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